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Artikel veröffentlicht am 04.08.2007 um 08:00 Uhr
Ein Rückkehrer: Neuhaus wieder da: Ungewöhnlicher Trainer-Wechsel
Dem Abstieg nach der Saison 2005 / 2006 folgte der sofortige Wiederaufstieg in die Kreisklasse. Dort will man sich auf jeden Fall halten. Ein hoffnungsfroher neuer Trainer, Harmonie und Chancen für den Nachwuchs sollen dafür garantieren.
Von Ralf Riemke
Dass nach einem Aufstieg die Euphorie in einem Verein groß ist, ist allgemein bekannt. Dieser Faktor soll auch dem TSV Neuhaus / Aisch in den nächsten Wochen weiter helfen. Nachdem man 2003 / 2004 noch in der Kreisliga spielte, ging es in den folgenden Jahren bis in die A-Klasse hinab. Nun soll die Kreisklasse zumindest gehalten werden. Sogar eher ein Platz im gesicherten Mittelfeld wird angepeilt. Dabei werden die Zuschauer eine nahezu unveränderte Aufstiegsmannschaft zu Gesicht bekommen. Kein einziger Abgang ist zu verzeichnen. Demgegenüber stehen vier Neuzugänge. Von diesen vieren haben zwei momentan die Chance sich in die Anfangsformation für das kommende Punktspielwochenende zu kämpfen. Zum einen Volker Neuper, der aus Dechsendorf kam, und zum anderen Benedikt Grunow, der aus Hemhofen neu zur Mannschaft stieß.  

Neuer Trainer 

Im Gegensatz zum momentanen Trend, auf viele junge Spieler zu setzen, hat der TSV eine eher ältere Mannschaft. Das Gros der Spieler ist Ende 20, die jüngeren Spieler sind schlicht und einfach noch nicht so weit und müssen noch weiter integriert und aufgebaut werden. Gerade in dieser Hinsicht leistet der neue Trainer Jürgen Möhrenschlager aber eine hervorragende Arbeit. Im Verein sind alle davon begeistert, wie er mit den jungen Spielern umgehen kann. Apropos Trainer: nach einigen Jahren war man sich einig, dass der 37-jährige Jürgen Kraft in dieser Saison nicht mehr diesen Posten ausüben würde. Der Spielertrainer aus der Aufstiegs-Saison trat zurück, blieb dem Verein aber erhalten. Er wird weiter in der ersten Mannschaft spielen, aber unter seinem damaligen Torwart. Oben genannter 35-jähriger Möhrenschlager ist nämlich der neue Spielertrainer. Ein wirklich nicht alltäglicher Wechsel, der aber offensichtlich reibungs- und geräuschlos von Statten ging.  

Knappe Ressourcen  

Aufgrund der Neuzugänge kann der neue Trainer auch auf einen größeren Kader zurückgreifen. Standen letztes Jahr nur 13 bis 14 Mann zur Verfügung, so sind es nun doch 17 bis 18. Diese Tatsache war ein Tribut an die fehlende A-Jugendmannschaft. So konnte freilich nie Nachwuchs aus den eigenen Reihen gewonnen werden, wie es bei anderen Teams mittlerweile Gang und Gäbe ist. Da vor nicht allzu langer Zeit auch das Sportheim in Neuhaus neu gebaut wurde, waren die Mittel für die Verpflichtung neuer Spieler naturgemäß knapp. So musste der Kader immer zusammengehalten werden, was gut gelang und nun mit dem Aufstieg belohnt wurde. Wegen der vielen Derbies, die in dieser Kreisklasse 2 aufgrund ihrer Zusammensetzung anstehen, ist einiges möglich. Sie haben ja bekanntlich ihre eigenen Gesetze, und warum sollte nicht die eine oder andere Überraschung gelingen?

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