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Artikel veröffentlicht am 05.07.2012 um 06:00 Uhr
Der Würzburger FV vor dem Saisonstart: Operation Aufstieg!
Die Regionalliga Bayern hat der Würzburger FV mit drei Siegen in vier Relegationsspielen auf denkbar knappste Weise verpasst. In der neuen Saison soll dieser Makel ausgebügelt werden, der WFV geht als Mitfavorit in die Bayernliga Nord. Trainer Michael Hochrein sieht seine junge Mannschaft für den Aufstieg gerüstet, warnt aber vor allzu großer Euphorie.
Von Nicolas Rupp
Nach den siegreichen Spielen in der Relegation gegen die SpVgg Selbitz kam der Würzburger FV gegen den SV Heimstetten ins Straucheln und startet nun in Bayernliga Nord.
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Das Ende der letzten Saison hätte für den Würzburger Traditionsclub bitterer nicht verlaufen können. Als Zwölfter der Bayernliga hatte man die direkte Qualifikation für die neue Regionalliga Bayern verpasst und musste in die Relegation. Nach zwei souveränen Siegen über die SpVgg Selbitz konnte die 0:1-Hinspielniederlage beim SV Heimstetten aufgrund des Europapokalmodus durch das 2:1 in der heimischen Sepp-Endres-Sportanlage nicht egalisiert werden. Umso schlimmer, dass mit den Würzburger Kickers der Lokalrivale vom Dallenberg den Sprung in die Regionalliga schaffte. Trainer Michael Hochrein, der den Würzburger FV seit neun Jahren betreut, sieht den verpassten Aufstieg durchaus selbstkritisch: „Es war zum Schluss in der Relegation sicherlich unglücklich, aber wir haben es in der regulären Saison verpasst, unter die ersten neun Mannschaften zu kommen. Wir müssen es uns im Nachhinein auch selbst zuschreiben, die direkte Qualifikation zur Regionalliga nicht erreicht zu haben.“

Mit Optimismus in die neue Saison

In der kommenden Spielrunde wollen die Würzburger aus dem Stadtteil Zellerau nachholen, was sie in der Relegation versäumt haben: den Aufstieg in die höchste bayerische Spielklasse. Der WFV gilt vor der Saison als Aufstiegsaspirant, was sich aber durchaus zu einem Nachteil generieren kann. Michael Hochrein: „Wir gehen als Mitfavorit in die Liga, deshalb werden viele Gegner sehr defensiv spielen. Wir sind gefordert, das Spiel zu machen und nach vorne zu spielen. Es wird auf keinen Fall einfach.“ Negative Nachwirkungen der verlorenen Relegation befürchtet der Coach derweil nicht, im Gegenteil sieht er Parallelen zur jüngeren Würzburger Vereinsgeschichte, in der „nach einem schweren Jahr immer ein gutes kam.“

Neu ist beim Würzburger FV das regelmäßige Engagement eines Fitnesstrainers, der jeden Montag 45 Minuten mit der Mannschaft arbeitet und von dem die Spieler auf lange Sicht profitieren sollen. Der Fokus liegt dabei auf Schnelligkeits- und Stabilisationstraining, das dem Vorbeugen von Verletzungen dient – Vielleicht wird sich am Ende einer langen Saison auf der Zielgeraden diese Investition schon bezahlt machen. Im ersten Saisonspiel wartet mit dem 1. FC Schweinfurt ein alter Bekannter aus der vergangenen Spielzeit und zugleich ebenfalls ein heißer Anwärter auf die Aufstiegsplätze. Ein Sieg im „Knaller zum Auftakt“, so Hochrein, würde seiner jungen Mannschaft (der älteste Spieler ist gerade 27 Jahre alt) wichtiges Selbstvertrauen geben.

Stolz präsentiert der Würzburger FV mit der Distelhäuser Brauerei und neudesignten Trikots zwei Neuerungen für die kommende Saison. Von links: Georg Rosenthal (1. Vorsitzender WFV), Reinhard Peter (2. Vorsitzender WFV), Achim Kalweit (Geschäftsführer der Distelhäuser Brauerei), Frank Störzbach (Marketingleiter der Distelhäuser Brauerei)
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Neue Trikots für die Bayernliga

Äußerlich wird sich die Mannschaft in neuem Gewand zeigen: Die himmelblauen bzw. himmelblau-weißen Jerseys werden zur neuen Saison eingemottet. Ab Mitte Juli treten die Spieler des WFV in Weiß-Schwarz bzw. längsgestreiftem Schwarz-Blau an, das vielleicht nicht ganz zufällig an das Design der erfolgreichen Italiener von Inter Mailand erinnert. Georg Rosenthal und Reinhard Peter, die beiden Ersten Vorsitzenden des Vereins, präsentierten bei einer Pressekonferenz die neuen Trikots. Eine weitere Veränderung ist der Wechsel des Hauptsponsors: Die Distelhäuser Brauerei und der Würzburger FV wollen von der zunächst auf drei Jahre angelegten Partnerschaft gegenseitig profitieren. Angesichts der Tatsache, dass es sich beim neuen Sponsor, wie bisher auch, um eine regionale Brauerei handelt, wird sich zumindest der Aggregatzustand nicht verändern.

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