Kreisligatagung in Marktleugast: Rückkehr zu Entscheidungsspielen - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 15.07.2012 um 16:30 Uhr
Kreisligatagung in Marktleugast: Rückkehr zu Entscheidungsspielen
Der direkte Vergleich ist vom Tisch und künftig wird es wieder Entscheidungsspiele bei Punktgleichheit am Saisonende geben. Das war eine der Neuigkeiten, die bei der Arbeitstagung der Kreisligisten im Frankenwald bekannt gegeben wurden.
Von Heiner Herold

Den Fairnesspreis mit einem kleinen Geldbetrag durfte Kai van Avondt (li.) vom TSV 08 Kulmbach und Martin Pröhl (re.) vom TSV St. Johannis Bayreuth aus den Händen von Herbert Steininger (Mitte) entgegennehmen.  
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Zunächst einmal wurde im Sportheim von Marktleugast eine eher traurige Nachricht übermittelt. Der bisherige Spielleiter der Kreisliga, Hans-Georg Maciejonczyk, muss aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten. Die Nachfolge des bewährten Funktionärs soll bis Ende des Monats geregelt werden. 
 
Weniger Zuschauer
 
Hans-Georg Maciejonczyk tritt ab 
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Beim Rückblick auf die abgelaufene Saison bilanzierte Manfred Neumeister, dass  es beim Besucherzuspruch einen Rückgang von über 1000 Fußballinteressierten gegeben habe. Neu in der Liga sei zudem auch der TSV Stadtsteinach, den es ausgerechnet im Jubiläumsjahr mit dem Bezirksligaabstieg erwischt habe. Danach resümierte der Kreissportgerichtsvorsitzende Rudolf Frank, dass es zwar in der Summe weniger Rote Karten gegeben habe. Allerdings wusste er von einem Fall zu berichten, bei dem ein Trainer so ausfällig geworden ist, dass er sogar mit einer Platzsperre von einem Jahr belegt werden musste. Gerade bei schwer zu bändigenden Übungsleitern empfahl der Sportrichter, vom eigenen Verein eine mäßigend einwirkende Bezugsperson einzusetzen. Zudem gibt es beim Abbrennen von Feuerwerkskörpern künftig Vereinsstrafen, die bei 100 € beginnen – Skala nach oben bei Wiederholungstaten offen.
 
Frauen sollen duschen können
 
Positiv ging es dann mit Schiedsrichterobmann Michael Hofmann weiter, der sich bei den Vereinen zunächst für die gute Betreuung der Unparteiischen bedankte. Allerdings bemängelte Hofmann, dass Frauen, die immer häufiger im Schiedsrichtergespann mitwirken, nach dem Spiel oft keine Möglichkeit zum Duschen hätten. Außerdem verwies er darauf, dass es beim Regelwerk kleinere Änderungen gegeben hätte, so dass beispielsweise bei absichtlichem Handspiel im nicht mehr zwingend die Gelbe Karte erforderlich ist. Bei Schiedsrichterball kann darüber hinaus künftig kein Tor mehr direkt erzielt werden. Beendet wurde der Vortrag des obersten Schiedsrichters mit dem Appell, jungen Sportlern, die ihre Laufbahn beenden, das Amt des Unparteiischen zu empfehlen. Danach folgte die Präsentation des DFBnet, bei dem die Vereine bei Absagen nicht umhin kommen, persönlich den eingeteilten Referee zu informieren. Zum Abschluss verwies Manfred Neumeister noch darauf, dass es in der Kreisliga künftig wieder Entscheidungsspiele geben wird. Im Gegensatz zur Bezirksliga habe man sich aus wirtschaftlichen Gründen für die Rückkehr zu der alten Regelung entschieden. Bei der anschließenden Diskussion wurde von einem Vereinsvertreter moniert, dass sich im Gegensatz zu den Profis die Feldverweise bei Pokalspielen als Zeitstrafe auch auf die Punkterunde auswirken. Hier aber prallten zum ersten Mal die Meinungen aufeinander, ohne dass noch ein Konsens erzielt werden konnte.

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