Nach dem geglückten Aufstieg ist die Euphorie natürlich riesig. Man will auch eine Klasse höher mitspielen und den Schwung aus den ersten Begegnungen mitnehmen. Schon vor der Auftaktpartie war der Erwartungsdruck groß. Mit nunmehr 9 Punkten aus vier Spielen und dem stolzen Torverhältnis von 15:3 hat wohl niemand gerechnet. Trotzdem wird die Erwartungshaltung nicht nach oben geschraubt. Ziel ist und bleibt der Klassenerhalt. Dennoch würde natürlich alles was darüber hinausgeht „gerne mitgenommen“ werden, wie sich der Vorstand des Vereines, Rudi Hirschmann, ausdrückte. Dafür freilich müssten in jedem Falle die nächsten vier bis fünf Spiele abgewartet werden, um eine ungefähre Standortbestimmung zu erhalten. Für den FSV spricht ein ausgeglichener Kader, der mit 15 nahezu gleichwertigen Spielern gut besetzt ist. Aus diesem Kader ragt momentan der offensive Mittelfeldspieler Tarik Toksöz heraus. Der 27-jährige hat schon fünf Tore erzielt und sich dabei als echter Spezialist für Standardsituationen erwiesen. Vor ihm im Sturm spielen Marc Hartmann und Tommaso Cavallo, die jeweils auch schon drei Treffer auf ihr Konto verbuchen können.
Personalien
Die Mannschaft aus dem Aufstiegsjahr ist nahezu komplett erhalten geblieben und wurde sogar noch durch zwei Neuzugänge verstärkt. Ergin Üstünay kam vom TSV Burgfarrnbach. Der 26-jährige hat auch schon zwei Treffer zu Buche stehen. Andreas Klostermeier kam vom ASV Zirndorf in die Nachbarstadt. Der vom SV Maichach verpflichtete Marc Rechthaler hat bisher die in ihn gesetzten Erwartungen noch nicht erfüllen können und zählt nicht zur ersten Elf. In Thomas Reiser hat man zudem einen Trainer, der den Verein in- und auswendig kennt. Das Stadelner Eigengewächs gehört schon seit der Jugendzeit zum FSV und geht mit dem Club in seine siebte Saison als Verantwortlicher. Im schnelllebigen Fussballgeschäft stellt das wahrlich eine Ausnahme dar.
Derby
Am Sonntag kommt es nun zum Derby gegen den FC Stein. Diese sind mit sieben Punkten und 6:3 Toren in die Saison gestartet und damit in Lauerstellung. Auch dieses Spiel soll natürlich siegreich gestaltet werden, aber wie sagte Rudi Hirschmann so schön: „der Bessere soll gewinnen!“ Dem ist nichts hinzuzufügen. Verzichten muss Thomas Reiser auch in diesem Spiel weiterhin auf seinen verletzten Spielführer Armin Azadan. Dagegen zog die Rote Karte aus dem letzten Spiel keine Konsequenzen nach sich. Fuat Koluksiaoglu darf wieder spielen und erhielt keine Sperre.
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