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Artikel veröffentlicht am 06.09.2012 um 18:00 Uhr

FSV-Junioren vor Landesligapremiere: Ungeklärte Torjägerfrage

Am Sonntag beginnt für den Nachwuchs des Fusionsvereins das Abenteuer Landesliga. Nach einer durchwachsenen Vorbereitung geht es für die Truppe von Peter Röbel in Weiden gleich um eine echte Standortbestimmung. Allerdings weiß der Übungsleiter überhaupt noch nicht, ob er gegen die anspruchsvollen Gegner überhaupt seinen Sturmführer einsetzen kann.

Von Heiner Herold

Gehören die Einsätze von Felix Angerer (re.) im Jugendbereich des FSV Bayreuth schon der Vergangenheit an?

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Die Bilanz von Felix Angerer spricht für sich. In der Saison 2010/11 ist der damalige B-Jugendliche von der Spvgg Bayern Hof in seine Heimatstadt zum FSV zurückgekehrt und dort gleich zum älteren Jahrgang aufgerückt. Dabei hat er eine Saison später mit 29 Treffern wesentlich zum nahezu ungefährdeten Aufstieg in die Landesliga mit beitragen. Ausgerechnet in der höheren Klasse muss Trainer Peter Röbel jetzt möglicherweise auf den nach wie vor in der Jugend spielberechtigten Stürmer verzichten.

Noch keine Vereinbarung

Peter Röbel: Gute Trainingsbedingungen - aber reicht das zum Klassenerhalt?

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Auch in der abgelaufenen Saison hat mit Tobias Streng ein damaliger Jugendspieler munter bei den Herren in der Bezirksoberliga mitgekickt. Damals wurde allerdings vereinbart, dass der Nachwuchsmann bevorzugt in der Jugend spielen soll - besonders wenn die Begegnungen zeitgleich stattfinden. Wie die Regelung im Fall Felix Angerer aussehen soll, ist bisher allerdings noch offen. Ohne den Angreifer, der bisher bei sieben von elf Spielen bei den Herren in der Landesliga zum Einsatz gekommen ist, wird es schwer oder vielleicht sogar unmöglich, den Klassenerhalt zu schaffen. Obwohl der FSV-Jugendtrainer über einen breiten und ausgeglichenen Kader verfügt, beklagt er: „Mir fehlen einfach die Führungsspieler wie Dominik Düngfelder.“ Sollte man sich durchringen, den Angreifer bei den Junioren zu bringen, wäre es nach Ansicht des Übungsleiters aber auch wichtig, dass er beim Training regelmäßig Kontakt zu seinen Nebenleuten hält. In einem Bereich scheint Röbel aber sorgenfrei zu sein, weil das Angebot von Nachwuchskräften in der Breite zu stimmen scheint. In diesem Jahr konnte neben den C- und B-Junioren erstmals auch beim ältesten Jugendjahrgang eine zweite Mannschaft gemeldet werden konnte.

„Nehmen die Erfahrung gerne mit“

Ob das neu formierte Team letztlich landesligatauglich ist, muss sich jedoch in den nächsten Wochen zeigen. Immerhin bescheinigt Peter Röbel dem bisherigen B-Jugendlichen Federik Schmidt-Hofmann und dem ehemaligen Neubürger Christian Lodes, einen großen Schritt nach vorne gemacht zu haben. Die Teamleistungen waren hingegen recht schwankend. Siege gegen die Herren von Mistelgau 2 oder der 4:3 Erfolg gegen die JFG Stiftland wechselten sich mit Niederlage gegen die Warmensteinacher Senioren oder die B-Jugend der Spvgg Bayern Hof ab. Dabei blieben oft auch spielerisch viele Wünsche offen. Trotzdem bleibt Peter Röbel, der in Doppelfunktion auch Trainer des Mistelbacher A-Klassenteams ist, positiv gestimmt und bekennt: „Wenn wir die Klasse nicht halten, geht die Welt auch nicht unter. Wir wollen diese Erfahrung einfach mitnehmen.“ Zudem kann sich der Aufstiegstrainer, der in Abwesenheit von Stefan Röthlingshöfer vertreten wird, einen kleinen Seitenhieb auf den Nachbarn und künftigen Ligarivalen Spvgg Bayreuth nicht verkneifen und merkt an: „Wir haben zumindest die besseren Trainingsbedingungen.“