Im nächsten Spiel nicht erwünscht: Acht Tore, eine Ampelkarte und einen Foulelfmeter - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 22.11.2012 um 16:00 Uhr
Im nächsten Spiel nicht erwünscht: Acht Tore, eine Ampelkarte und einen Foulelfmeter
Ein turbolentes Spiel sahen die 150 Zuschauer in Bergrheinfeld am vergangenen Sonntag. Ein Spieler des TSV sorgte mit seinem Dreierpack dafür, dass die Karlburger die Heimreise mit einem Dreier antreten konnten. Doch zuvor hätten die Spessarter eine frühe 3:0-Führung fast aus der Hand gegeben. Wie es dazu kam und ob der TSV Karlburg im nächsten Spiel in der Landesliga Nordwest mit einem sicheren Dreier plant, verriet der Co-Trainer des TSV anpfiff in einem Gespräch.
Von Thilo Wilke
Martin Holzmann
anpfiff.info

3:0 lagen die Karlburger nach 22. Minuten bereits in Front, ehe bei der seit der 13. Minute in Unterzahl spielenden Heimmanschaft nochmal Hoffnung aufkeimte. Von Anfang an merkte man dem TSV an, dass sie die Aufgabe des Trainergespannes Thomas Kaiser und Martin Holzmann umsetzen wollten. Letzterer bestätigte gegenüber anpfiff, dass man der Mannschaft vorgegeben hatte, "sich schnell vom Ball zu lösen, um spielerisch agieren zu können". Der Hintergrund dabei war, dass der TSV Bergrheinfeld das Spiel aufgrund des Wetters auf den engeren Nebenplatz verlegen ließ. Die erste halbe Stunde sah Holzmann sein Team im Vorteil, weshalb der Gast auch verdient in Führung lag. Aber der Reihe nach. Schon nach acht Minuten brachte der defensive Mittelfeldmotor der Gäste, Tobias Wießmann seine Farben in Front. Drei Minuten später erhöhte Szymon Dynia auf 2:0, nachdem er sich einen Rückpass erlaufen hatte. Daraufhin geschah eine weitere Schlüsselszene des Spiels, als der bereits verwahnte Sebastian Walter nach wiederholtem Foul an Steffen Lehofer mit Gelb-Rot vom Platz gehen musste.

Szymon Dynia macht den Unterschied


Szymon Dynia
anpfiff.info

Als Wießmann wiederrum traf und in der 22. Minute auf 3:0 erhöhte, schien die Partie gelaufen, doch ein Freistoßtreffer von Patrick Müller brachte den Anschluss. Dass bei der Gastgebern nochmal Hoffnung aufkeimte, lag auch daran, dass man "die Überzahl auf dem engten Platz kaum bemerkte," wie es Holzmann treffend zusammenfasste. So schien die Pause gerade recht zu kommen, als Patrick Müller mit seinem zweiten Treffer per Foulelfmeter auf 2:3 verkürzte (42.). Auch der Co-Trainer der Gäste sah, dass die kämpferische spielende Heimmannschaft wieder Aufwind bekam. Doch der TSV Karlburg besaß in Szymon Dynia den spielentscheidenden Mann, der nach 78. Minuten auf 4:2 erhöhte und später für den 5:3-Endstand sorgte. Zwischenzeitlich hatte Christoph Weeth wieder verkürzt und somit die Hausherren noch im Spiel gehalten (84.).

Sicherer Dreier?

Damit verkürzten die Spessarter den Rückstand auf die Spitze, doch um nochmal ganz oben anzugreifen, "scheinen die Erlenbacher in ihren Leistungen zu stabil zu sein", so Holzmann. So bleibt dem jungen Karlburger Team, vielleicht mit einem Auge auf Platz zwei zu schielen. Co-Trainer Holzmann weiß, dass "in dieser Liga Jeder jeden schlagen kann," weshalb er nicht prognostizieren wollte, welches Team am Ende auf dem 2. Tabellenplatz stehen wird. Hätten die Schwarz-Weißen nicht das eine oder andere Spiel unglücklich verloren, wie er selbst sagte, dann würden die Seinen vielleicht etwas weiter oben in der Tabellen stehen. "Trotzdem bin ich bisher zufrieden, auch weil wir es in den letzten Spielen rausgerissen haben," so Holzmann. Sein TSV empfängt nun den abgeschlagenen Tabellenletzten aus Oberhaid und auf die Frage ob es einen sicheren Dreier geben wird, antwortete der 27-jährige, dass die Partie und der Sieg "reine Kopfsache sind".

"Gegner nicht zu leicht nehmen"

Bisher tut sich der TSV gerade gegen vermeintlich schwächere Mannschaften schwer, was dem Gast entgegenkommen dürfte. "Ein frühes Tor dürfte uns sicher helfen," weiß Holzmann. Natürlich weiß der Co-Trainer der Spessarter auch, dass sein Team spielerisch überlegen ist und das der Tabellenstand vieles aussage, weshalb es auch einen sicheren Dreier geben müsste. Dass gerade Tim Reiner angeschlagen ist und Tobias Wießmann beruflich verhindert sein dürfte, trifft die Karlburger sehr, denn gerade im Spiel gegen Oberhaid hätte man den Stürmer und den zweifachen Torschützen vom Sonntag gebrauchen können. Der eigentliche Innenverteidiger Holzmann könnte gegen das Schlusslicht auf Wießmanns Sechser Position spielen, während Benjamin Eichelmann in die Viererkette rücken könnte. Zudem könnte David Schydlowski anstatt Reiner wieder von Beginn an neben Szymon Dynia stürmen.


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