Die Kreisliga von A bis Z: Neubrunner Jammertal und laue Lüftchen - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 31.12.2012 um 06:00 Uhr
Die Kreisliga von A bis Z: Neubrunner Jammertal und laue Lüftchen
Winterpause in der Kreisliga 2. Vorne stehen die Teams, die man dort auch erwartet hatte. Allerdings präsentiert sich die Liga, wie schon in der vergangenen Saison, äußerst ausgeglichen. Lässt man Schlusslicht FC Neubrunn, das zwei Spiele weniger als die Konkurrenz absolviert hat, einmal außen vor, trennen den Tabellenvorletzten FC Augsfeld II vom Spitzenreiter FC Sand II gerade einmal 15 Zähler. Eine Analyse.
Von Marco Heumann
Absteiger: Gleich drei Bezirksligisten gehen nach dem sommerlichen Abstieg in dieser Saison in der Kreisliga 2 an den Start. Während die DJK Dampfach sich berechtigte Hoffnungen auf die Rückkehr in die höhere Liga machen darf, stehen sowohl die SG Sennfeld als auch Ex-Bayernligist FC Haßfurt nur im Mittelfeld der Tabelle.

Mit der SG Eltmann im Verfolgerfeld: Marco Mahler.
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Besen, neue:
Fünf Vereine gingen mit einem neuen Trainer in die Saison. Am besten kehrte dabei bisher Karlheinz Zehe, der den FC Sand II an die Tabellenspitze führte, allerdings punktgleich mit dem FSV Krum, der seit dem Sommer von Thomas Mahr gecoacht wird. Marco Mahler (SG Eltmann) liegt mit seinem Team immerhin im vorderen Mittelfeld, während die neuen Besen Thomas Krönert (TSV Knetzgau) und Gerd Köhler (SV Hofheim) um den Klassenerhalt kämpfen.

Chaostage: Die gab es in der Kreisliga im Dezember, als zwei angesetzte Spieltage komplett der Witterung zum Opfer fielen. Aber auch in den Wochen zuvor zeigte sich Petrus nicht unbedingt als Fußballfan. Insgesamt 24 Begegnungen mussten abgesagt werden. Das verspricht ein heißes Fußball-Frühjahr, in dem besonders der FC Neubrunn unter Stress steht. Schließlich muss hat man zwei beziehungsweise drei Spiele weniger ausgetragen als die Kontrahenten.

Diva, launische:
Vor der Saison galt die im Vorjahr erst in der Relegation auf Aufstieg gescheiterte SG Eltmann als Top-Favorit auf den Titel. Im bisherigen Saisonverlauf zeigte sich die Elf des neuen Spielertrainers Marco Mahler aber als launische Diva. Tolle Leistungen, wie ein 7:2 gegen den FC Augsfeld 2 wechselten sich mit unerwarteten Pleiten ab. Tiefpunkt: eine 2:6 gegen den FC Haßfurt.

Erfolgsserie: Mit drei Niederlagen in Folge gelang dem TV Haßfurt alles andere als ein Traumstart in die Liga. Danach allerdings legten die Turner mächtig zu und blieben neun Spiele in Folge ungeschlagen. Die längste Erfolgsserie der bisherigen Saison. Dass man zur Winterpause dennoch „nur“ Tabellen-Vierter ist, liegt an zwei Niederlagen in den letzten drei Begegnungen vor der Winterpause.

Der Top-Goalgetter der Kreisliga 2: Fabian Dürrbeck vom FSV Krum.
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Festung Krum:
Der FSV Krum stellte das mit Abstand heimstärkste Team der Liga. Sieben Siege und damit mindestens zwei mehr als die Konkurrenz verzeichnete der Tabellenzweite auf eigenem Platz. Nur der SG Eltmann gelang es drei Punkte aus dem Zeiler Stadtteil zu entführen.

Goalgetter: Kein Stürmer, sondern ein offensiver Mittelfeldspieler liegt zur Winterpause in der Torjägerliste ganz vorne. Fabian Dürrbeck traf für den FSV Krum 14 Mal ins Schwarze. Damit liegt der Kapitän des Tabellenzweiten vor Dennis Gorbatenko (SG Eltmann/13 Tore) und Alexander Barth (TSV Knetzgau/zehn).

Hinten dicht: Nur Tabellenführer FC Sand II kassierte weniger Gegentore als man Spiele zu bestreiten hatte. Ganze zwölfmal wurden die Torhüter der Bayernliga-Reserve in 14 Begegnungen bezwungen.

Intensiv:
Auch wenn es ein 9:1, ein 7:1 oder ein 7:2 gab – meist ging es in der Kreisliga 2 knapp zu. Viele Spiele endeten mit nur einem Tor Abstand. Ein Beweis für die Ausgeglichenheit der Liga. Am häufigsten – nämlich 15 Mal gab es ein 1:0. 14 Mal trennte man sich 2:1. Dazu kommen 20 Remis, sodass fast die Hälfte aller Begegnungen keinen klaren Sieger hatte.

Jammertal: Durch dieses musste Schlusslicht FC Neubrunn bei seinen Auswärtsbegegnungen gehen. Gerade einmal ein magerer Zähler steht nach sechs Begegnungen zu Buche. Am deutlichsten kam man beim 1:7 gegen die Gochsheimer Reserve unter die Räder. Den einzigen Zähler holte man mit einem 1:1 bei Aufstiegsanwärter DJK Dampfach. Während die Bilanz auf des Gegners Platz, die eines Absteigers ist, macht das Heimtableau Hoffnung auf den Klassenerhalt. In Neubrunn verloren die Mannen von Stefan Stretz nämlich nur eine von sechs Begegnungen.

Leistungsträger beim Tabellenführer FC Sand 2: Stefan Krines.
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Krines, Stefan:
In der Bayernliga hat der 28-Jährige nur noch fünf Joker-Einsätze in der anpfiff-Datenbank stehen. Dafür avancierte er in der Zweiten zu einem der Leistungsträger. Und das aus freien Stücken. Da der offensive Mittelfeldspieler wegen Hausbau, Beruf und kleiner Wehwehchen kürzer treten musste, traf er in Absprache mit Trainer Erwin Albert die Entscheidung, lieber in der Kreisliga Spielpraxis zu sammeln, als in der Ersten auf der Bank zu sitzen.

Lütchen, laues: Als solches präsentierte sich des Öfteren der Angriff des TV Obertheres. Nur 17 Treffer gab es in 13 Begegnungen zu bejubeln. Kein Team der Kreisliga traf seltener ins Schwarze. Die Ladehemmung vor dem Tor ist sicherlich ein Grund dafür, dass Gerhard Werner mit seiner Elf nur drei Zähler vor der Abstiegszone liegt.

Minimalisten:
Gerade einmal einen Sieg und sechs Punkte holte der FC Haßfurt aus seinen sechs Heimspielen. Das Stadion an der Flutbrücke, in dem einst zu Bayernliga-Zeiten Tausende von Zuschauern den FCH anfeuerten, wurde in der Kreisliga quasi zum Selbstbedienungsladen. Der Absteiger war bis zur Winterpause das schlechteste Heimteam der Klassen, auch weil man permanente Ladehemmung hatte. Es gelangen gerade einmal sechs Treffer in sieben Begegnungen auf eigenem Terrain.

Lesen Sie auch den zweiten Teil, wenn unter anderem ein Ex-Profi und eine echte Premiere nach mehr als 50 Jahren ihren Auftritt haben.


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