Bad Windsheim weiht Stadion ein: Der Underdog führt sogar kurz! - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 17.07.2013 um 16:00 Uhr
Bad Windsheim weiht Stadion ein: Der Underdog führt sogar kurz!
MAGAZIN Bundestorwarttrainer Andreas Köpke war am Freitagabend gekommen, nicht um FSV-Keeper Gerhart Schöller oder Unterhachings Sebastian Wolf zwischen den Pfosten zu begutachten, sondern seinen für die Spvgg stürmenden Sohn Pascal live zu verfolgen. Nach unterhaltsamen 90 Minuten sahen er und die rund 500 weiteren Zuschauer, welche dem Einweihungsspiel des Heunisch Guss Stadion einen schönen Rahmen gaben, elf Tore.
Von Bernt Andrae
Pascal Köpke der aus der U19 des 1. FC Nürnberg zum Drittligisten aus Unterhaching gewechselt war traf drei Mal. Der erste Tagestreffer blieb aber dem FSV Bad Windsheim vorbehalten. FSV-Kapitän Stefan Blank war im Strafraum energisch zum Ball gegangen und wurde vom zu spät kommenden Tobias Killer zu Fall gebracht. Elfmeter rausgeholt und dann auch höchstpersönlich verwandelte Stefan Blank zum 1:0 für den FSV in der 10. Minute. Danach gaben aber die jungen Wilden der Unterhachinger richtig Gas. Trainer Claus Schromm konnte nicht seine beste Elf aufbieten. Einige, zumindest namhafte Kicker, seines Kaders wie Fabian Götze (kam vom Vfl Bochum II) und Jonas Hummels fehlten auf dem Spielberichtsbogen.

So sehr sich die Badstädter auch mühten, am Ende hatte Unterhaching die Nase vorne.
Bernt Andrae / FSV Bad Windsheim

Ab der 14. Minute übernimmt Unterhaching das Kommando

Den Ausgleichstreffer per Kopfball aus kurzer Distanz markierte in der 14. Minute Michael Marinkovic. Und nach 20. Minuten lief dann das Spiel nur noch in Richtung des FSV-Gehäuses.  Aggressive Balleroberung von Nicholas Helmbrecht und sein strammer Schuss landete zum 1:2 im langen Eck von Gerhart Schöller. Überhaupt zeigten die Gäste, welche wie der FSV am nächsten Wochenende in die Punktspielrunde starten müssen, einen schnellen Zug zum Tor. Mit einem Abstaubertor erhöhte Kenny Redondo auf 1:3 und wenig später zielte der aus Ansbach stammende Danilo Dittrich einen Freistoß von der Strafraumkante ins Netz. Den 1:5 Halbzeitstand markierte nach einer Einzelleistung wieder Kenny Redondo. Die viertelstündige Verschnaufpause tat der Lunz-Elf ganz gut, denn mit neuem Offensivmut startete der FSV in Halbzeit zwei. So kam zunächst FSV-Neuzugang Patrick Kempf zu einer Schusschance und kurz danach konnte Frank Hartlehnert erst kurz vor dem Strafraum gestoppt werden. Der erste Schuss der Hachinger auf das FSV-Tor in Halbzeit zwei saß dann aber gleich. Pascal Köpke war nicht zu halten und  traf mit einem gezielten Flachschuss zum 1:6. 

Am Ende gewann der Drittligist standesgemäß mit 1:11. Der Keeper der Bad Windsheimer hatte reichlich zu tun.
Bernt Andrae / FSV Bad Windsheim


Mitte der zweiten Hälfte ging die Puste aus

Mitte der zweiten 45 Minuten gingen dann den Badstädtern etwas die Puste aus, denn nun trafen die Gäste in kurzen Abständen. Danilo Dittrich hatte links viel Platz und hob dann den Ball schön ins lange Eck. Pascal Köpke war dann auf dem rechten Flügel nicht zu stoppen und dann durfte wieder Marinkovic, nach Hackeablage von Köpke den neunten Treffer für die Spvgg erzielen. Pascal Köpke war es dann nach gut 70. Minuten vorbehalten das Ergebnis zweistellig zu gestalten. Dabei beließen die Hachinger es dann auch und so durfte der in den letzten 10. Minuten zwischen den Pfosten stehende Nachwuchstorhüter des FSV Peter Gundermann für sich behaupten seinen Kasten sauber gehalten zu haben. Alles in allem präsentierte sich der FSV Bad Windsheim als perfekter Gastgeber und freute sich dann stolz seinen Gästen an diesem Tag sein renoviertes Sportheim zu präsentieren.

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Statistik zum Spiel

FSV Bad Windsheim: Schöller (80. Gundermann), Kretschmer, Kempf, Strobel, Kursawe, Blank, Hartlehnert, Jochen Jakob, Kirchberger, Scherer (60. Reichert), Hamed Naim (75. Seiferlein)

Spvgg Unterhaching: Wolf, Bauer, Dittrich, Niebauer, Flesch (60. Weiß), Killer, Helmbrecht (60. Kochatzer), Redondo, Köpke, Müller-Wiesen, Marinkovic.

Torfolge:
10. 1:0    Stefan Blank (FE)
14. 1:1    Michael Marinkovic
20. 1:2    Nicholas Helmbrecht
32. 1:3    Kenny Redondo
40. 1:4    Danilo Dittrich
42. 1:5    Kenny Redondo
55. 1:6    Pascal Köpke
60. 1:7    Danilo Dittrich
67. 1:8    Pascal Köpke
69. 1:9    Michael Marinkovic
71. 1:10    Pascal Köpke

SR Markus Hertlein (TSV Dinkelsbühl)
Zuschauer: 500


Splitter zum Spiel:

Bevor der Ball rollte richtete der verteidungspolitische Sprecher der CSU Christian Schmidt, MdL Hans Herold und als „Stadion-Namensgeberin „ Dr. Christiane Heunisch-Grotz Grußworte an die Vereinsvertreter des FSV.

Der Spielball wurde per „Luftfracht“ durch einen Modellhubschrauber des Modelsportclubs Dietenhofen an den Anstoßkreis geliefert.

Vor der Partie präsentierte die Firma Absima GmbH ein paar ihrer Hochleistungs-Modelautos auf dem fast Golfplatzstandard getrimmte Rasen des FSV.

Ex-FSV-Trainer Herbert Heidenreich hätte sich am liebsten ein Handtuch geschnappt und die neuen Duschen ausgiebig getestet. Während seiner 15-jährigen Tätigkeit musste (oder wollte er) manchmal seine Heimfahrt nach Nürnberg ungeduscht  antreten.

Hintergründe & Fakten

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Sportstätte FSV Bad Windsheim

Heunisch-Guss-Stadion
Walkmühlweg 2
91438 Bad Windsheim
Auf der B 470 Richtung Höchstadt immer geradeaus über Höchstadt und Neustadt nach Bad Windsheim. In Bad Windsheim rechts abbiegen in die Straße Am Schiesswasen, dann rechts in den Walkmühlweg.


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