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Artikel veröffentlicht am 03.08.2013 um 14:30 Uhr
Benefiz-Spiel: Bayern gegen Club : Weltmeister zu Gast in Erlangen
Es war ein großes Schaulaufen von wahren Fußballgrößen der vergangenen Tage, die sich in Erlangen für die gute Sache trafen. Zu Gunsten der Stiftung "Aktion Knochenmarkspende Bayern" zeigten ehemalige Weltmeister, Deutsche Meister, Champions-League-Sieger und Club-Profis im Stadion des BSC Erlangen, dass sie auch heute noch Akrobaten am Ball sind.
Von Uwe Kellner
Stiftung "Aktion Knochenmarkspende Bayern"

Die BILD, der Kicker, die Süddeutsche, der Bayrische Rundfunk und viele mehr waren gekommen. Kein Wunder, denn es war eine Premiere als das Allstar-Team des FC Bayern München und das Traditions-Team des 1.FC Nürnberg am Freitagabend im Stadion des BSC Erlangen aufeinandertrafen. Bereits beim Eintreffen der Old-Stars  waren die Autogrammjäger zur Stelle und reichten ihren Vorbildern die Stifte oder wollten ein Foto zusammen mit den Vorbildern machen. Doch eigentlich waren die "Lebenden Legenden" nur das Rahmenprogramm für eine viel wichtigere Aktion. Bereits im Juni fand in Erlangen eine Typisierung der Stiftung "Aktion Knochenmarkspende Bayern" statt, zu der um die 1000 Leute kamen und teilnahmen. Allerdings wird diese Typisierung nicht von den Krankenkassen getragen und kostet pro Person zirka 50 Euro. Zur Deckelung der Kosten und nicht minder um Leben zu retten, ist die Stiftung auf Spenden angewiesen. So konnte Initiator Udo Bassemir, ehemaliger Amateurtrainer des FC Bayern und selbst erfolgreich behandelter Leukämiepatient, die beiden Allstar-Mannschaften überzeugen für den guten Zweck in Erlangen gegeneinander anzutreten.

Mittendrin war auch Max (li.), der nach seiner Leukämie-Erkrankung seine Person gerne für die verschiedensten Typisierungs-Veranstaltungen zur Verfügung stellt. Neben ihm Thomas Ziemer, Spielführer der Clubberer.
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Mehr Spender weltweit gesucht

Der zweite mittlerweile bekannte Botschafter der Stiftung und ebenfalls ein Beispiel einer erfolgreichen Behandlung von Blutkrebs ist Max, ein 22-jähriger gebürtiger Dechsendorfer, der in Erlangen zur Schule ging und bereits im Juni das "Gesicht" der großen Typisierungsaktion in Erlangen war. Auch er freute sich als Bayern-Fan auf die Partie der Allstar-Teams. "Eigentlich geht es mir gut", so Max schattensuchend vor dem Spiel, "ich habe noch Probleme mit der Sonne und muss noch einige Tabletten nehmen, aber ansonsten ist alles in Ordnung." Aufgrund seines persönlichen Schicksals weiß Max natürlich um die Wichtigkeit solcher Aktionen wie das Benefizspiel und wird auch in Zukunft seine Person und seinen Namen für ähnliche Veranstaltungen gerne zur Verfügung stellen. "Es ist wichtig, dass sich die Leute typisieren lassen, damit man auf Dauer für mehr Patienten einen Spender finden kann. Es geht darum die weltweite Datenbank von potentiellen Spendern aufzustocken. Da kann es nie genug geben und es könnten deutlich mehr sein." Im Rahmen der Partie konnten sich die Besucher im Sportheim des BSC Erlangen mit einer schmerzlosen, kurzen Blutabnahme in die Datenbank aufnehmen und einen Spenderausweis ausstellen lassen.

Er hat schon viele Stadien der Welt bespielt. Diesmal lief Paul Breitner beim BSC Erlangen auf.
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Botschafter Max stößt an vor 2000 Zuschauern

Nicht nur als einer von um die 2.000 Zuschauern, sondern auch für den symbolischen Anstoß mit Weltmeister Paul Breitner war Max ins BSC-Stadion gekommen. Dabei stand Paul Breitner nur am Anfang einer langen Liste an Stars, die sich für den guten Zweck begeistern ließen. Auf Club-Seite war Dieter Nüssung die Verantwortliche Person und sah es als Selbstverständlichkeit an, einem solchen Ereignis beizuwohenen. "Wenn man Leuten helfen kann, denen es nicht so gut geht wie uns, dann stellen wir uns gerne zur Verfügung", erklärt Dieter Nüssing, Coach der Traditions-Mannschaft zwischen einigen Fotowünschen der Zuschauer. Wenn man als Clubberer gegen die Bayern spielt, dann geht es neben dem guten Zweck natürlich auch um die Ehre. "Meine Jungs sind motiviert", kommentierte Dieter Nüssing die Stimmung in seiner Mannschaft, allerdings wusste er auch um die Schwere der äußeren Bedingungen, denn die etwas in die Jahre gekommenen "Old-Stars" mussten bei zirka 35 Grad auflaufen. "Da kriegen beide Mannschaften Probleme, immerhin haben die meisten Spieler nicht mehr ihre Idealfigur und sind dazu nicht mehr die Jüngsten", witzelte der Coach noch vor der Partie und sollte Recht behalten.

Weltmeister Paulo Sergio am Ball.
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Schwitzende Legenden, Club gewinnt 5:2


"Wir wollen den Zuschauern eine gute Show bieten", nach diesem von Dieter Nüssing ausgesprochenen Motto begann die Partie, die auf zweimal 35 Minuten verkürzt wurde. Mit unzählige Anekdoten zu den "Allstars" lockerte Stadionsprecher Günther Koch, die "Stimme Frankens", die Stimmung unter den zahlreichen Besuchern auf. Wenn Paul Breitner mit seiner "Weltmeister-Brust" den Ball unter Kontrolle brachte oder Paulo Sergio, ebenfalls Weltmeister, in einen offensiv-Zweikampf ging, dann schwebte ein Hauch von Geschichte über den Rasen des BSC Erlangen. Weitere Akteure waren: der "skandalfreie" Michael Tarnat, ein Champions-League-Sieger. Der "Vereinswechsel-Weltmeister" Thomas Ziemer. Simon Müller, der "kräftigere" Bruder von Thomas Müller, der laut Günther Koch wohl 200 Gramm mehr auf die Waage bringt als Thomas. "Elfmetertöter" Daniel Klewer, "der kann ja mehr als Elfmeter halten". Die Moderatoren Kai Pflaume und Markus Othmer, "die sind ausgeruht, die arbeiten beim Fernsehen". Tomas Galasek, "er hat soviel für unseren Club getan". Dieter Eckstein, Thomas Brunner, Armin Störzenhofecker, Markus Münch, Raimond Aumann und viele, viele mehr. Am Ende, der bei drückendem Wetter ausgetragenen Partie, stand es 5:2 für den 1. FC Nürnberg, doch das war an diesem Tag wohl das Nebensächliste.

Markus Othmer und Thomas Ziemer steuerten jeweils zwei Treffer zum Club-Sieg bei. Paul Breitner und seine Bayern erzielten insgesamt nur zwei Tore.
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Leukämie ist heilbar

Leukämie ist heilbar, wenn rechtzeitig der passende Spender gefunden wird. Bei der Typisierung werden aus 2,5 ml Blut die Gewebemerkmale eines möglichen Spenders untersucht. Die Ergebnisse werden in anonymer Form von der Datenbankweltweit für Suchzentren zur Verfügung gestellt. Die Gewebeuntersuchung ist eine aufwendige molekulargenetische Untersuchung und kostet pro Spender 40 Euro. Diese Kosten müssen aus Spendenmitteln bezahlt werden.

Für Spenden verwenden Sie bitte das Aktionskonto für Max:

Bankverbindung:Kreissparkasse München-Starnberg-Ebersberg
Bankleitzahl: 702 501 50
Spendenkonto: 22 394 530
Kennwort: Fußball

Für eine Geldspende erhalten Sie selbstverständlich eine Spendenquittung. Bittegeben Sie dazu im Verwendungszweck Ihren Namen und Ihre Adresse an.

Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern
Robert-Koch-Allee 23
82131 Gauting bei München

www.akb-germany.de

Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an:
Frau Manuela Ortmann
Aktionsorganisation und Teamkoordination
Tel.: 089 - 89326611


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