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Artikel veröffentlicht am 29.08.2013 um 22:00 Uhr

Entspannter FC-Trainer: Fischer:„Die Jungs sollen einfach Fußball spielen“

Wenn am Samstag die neue Bezirksoberligasaison startet, gehen die Junioren des FC Coburg als einer der Meisterschaftsfavoriten ins Rennen. Den neuen A-Jugendcoach und Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, Markus Fischer, ficht das jedoch nicht an – er setzt seine Ziele jenseits einer kurzfristigen Betrachtung.

Von Hans-Jürgen Wunder

Markus Fischer (im Sakko) ist jetzt in erster Linie Trainer und kickt nur noch sporadisch

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Vorzeitige Trainerwechsel

Auch in der letzten Saison stand der Coburger Nachwuchs wieder in den Schlagzeilen. Zwar war es nicht so turbulent wie in der Serie 2011/12, als sich bei der A-Jugend unter der damaligen Firmierung DVV Coburg mit Peter Hofmann, Andreas Truckenbrodt und Oliver Bernhardt gleich drei Übungsleiter die Klinke in die Hand gaben. Allerdings musste Trainer Hans Werner in der Endphase der vergangenen Spielzeit seinen Stuhl räumen, weil er einen Akteur eingesetzt hatte, der intern aus disziplinarischen Gründen eigentlich gesperrt war. Nachfolger für die letzten Spiele wurde der ehemalige Mitwitzer Spielertrainer Markus Fischer, der als NLZ-Leiter die Truppe ohnehin in dieser Saison übernehmen sollte.

Früher Kontakt

„Ich war mit den Coburger Verantwortlichen eigentlich schon länger im Gespräch und hatte bereits signalisiert, dass ich das gerne machen würde. Allerdings musste das Ganze dann vertagt werden“, lässt der ehemalige Bezirksoberligaspieler von seinem Schritt vom Herren- in den Jugendbereich wissen. Eine Veränderung, die er bis
jetzt nicht bereut hat. „Es macht viel Spaß und man merkt auch, dass die früheren Trainer gute Arbeit geleistet haben“, geizt der neue Coach nicht mit Komplimenten für seine Vorgänger. Wie in der Vergangenheit auch, steht Markus Fischer nur ein kleiner Kader von 15 reinen A-Jugendspielern zur Verfügung. Trotzdem muss dem ehemaligen Mitwitzer nicht bange werden, weil im B-Bereich zahlreiche Fußballer zur Verfügung stehen, die problemlos aushelfen können. „Es ist ohnehin eine engere Verzahnung der Nachwuchsmannschaften angedacht“, lässt der NLZ-Leiter wissen. Trotzdem findet wieder eine der Trainingseinheiten aber mit den Herren statt.

Um Top-Torjäger Sertan Sener (vorne) gab es im letzten Jahr viel Wirbel - jetzt kickt er bei Frohnlach

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Ausbildungscharakter im Vordergrund

„Wir möchten wieder Spieler heranbilden, die gleich den Sprung in die 1. Mannschaft schaffen“, umreißt Fischer die Aufgabe für die kommenden Monate. Dass er in Doppelfunktion als A-Jugendtrainer und NLZ-Leiter tätig ist, sieht er dabei nicht als hinderlich. „Bei beiden Tätigkeiten steht ja die Ausbildung im Vordergrund“, argumentiert der 32-jährige Abwehrspieler. Obwohl er einräumt, dass er schon einige hoffnungsvolle Talente in seinem neuem Team gesichtet hat, möchte der neue Trainer das Thema nicht „hochpushen“. Verbesserungsmöglichkeiten sieht er jedoch noch bei Flugbällen, dem Absetzverhalten oder dem Kopfballspiel. Eines steht für Markus Fischer aber schon einmal fest: Er wird auf seine Schützlinge keinen Druck ausüben, was die Platzierung in der Tabelle betrifft. Vielmehr legt er Wert darauf, dass taktische und spieltechnische Vorgaben umgesetzt werden. Freilich wird er nicht verhindern können, dass die Gegner gegen seine hoch gehandelte Truppe besonders motiviert ist. „Das ist doch das Schöne am Fußball, wenn alle mit großer Leidenschaft dabei sind“, sieht es der neue Jugendcoach noch relativ gelassen.