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Artikel veröffentlicht am 07.12.2007 um 14:00 Uhr
Weichendorfs Trainer ist zufrieden: „Wir liegen voll im Soll“
Gerald Schieweck hat genau nachgerechnet. „252 Tage standen wir in der vergangenen Saison auf einem Abstiegsrang, erst zwei Spieltage vor Saisonende ließen wir Merkendorf hinter uns“, erinnert sich der Trainer des SV Weichendorf an die „Last-Minute-Rettung“ in der letzten Runde. Kein Wunder, dass der Weichendorfer Coach eine ähnliche Zitterpartie nicht noch einmal erleben möchte.
Von Robert Schäfer
Schieweck kann aber einigermaßen beruhigt sein: Derzeit deutet nichts auf eine Wiederholung der letztjährigen Ereignisse. Zur Winterpause der aktuellen Serie wird Weichendorf auf Rang elf der Tabelle notiert, der Abstand auf einen Abstiegsrang beträgt immerhin schon fünf Punkte – nicht die Welt, doch in Anbetracht der vergangenen Saison, als der Sportverein erst nach einer furiosen Rückrunde den Klassenerhalt schaffte (dabei allerdings auch vom Einbruch des SV Merkendorf profitierte), sicherlich zufriedenstellend. So sieht es auch der Trainer.  

Neuzugänge konnten Abgänge gut kompensieren

Gerald Schieweck ist optimistisch: "Mir ist nicht bange", meint der Weichendorfer Trainer im Hinblick auf die Rückrunde.
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„Wir stehen zur Winterpause eigentlich relativ gut da. Wir hatten vor der Saison einige Abgänge zu verkraften, die wir allerdings mit den Neuzugängen ganz gut kompensieren konnten. Zeitweise liefen wir personell – wie andere Vereine auch – auf dem Zahnfleisch, sind aber unter dem Strich den Erwartungen vor der Saison entsprechend zufrieden, auch wenn es sogar noch etwas besser für uns hätte laufen können“, so Schieweck, der noch hinzufügt: „Eigentlich wollten wir zur Winterpause sogar 21 Punkte haben, durch den späten Ausgleich im letzten Spiel gegen Strullendorf sowie durch die beiden Spielausfälle gegen Gundelsheim und Ebensfeld blieb es jedoch letztlich bei 19. Dennoch aber liegen wir natürlich voll im Soll“. Freilich: Das mahnende Beispiel des SV Merkendorf ist vor allem den Weichendorfern noch gut im Gedächtnis, waren sie es doch, die in der Vorsaison vom brutalen Absturz des Konkurrenten profitierten und auch deshalb den Klassenerhalt noch schafften, weil Merkendorf nach der Winterpause nur ganze sechs Punkte einfuhr.  

„Wir wollen noch einmal richtig Gas geben“

„Wir dürfen uns nicht ausruhen. Wir müssen uns noch weiter stabilisieren und wollen daher im neuen Jahr noch einmal richtig Gas geben. Immerhin beträgt unser Vorsprung auf einen Abstiegsrang lediglich fünf Punkte, und 33 Zähler wie im Vorjahr dürften diesmal wohl nicht zum Klassenerhalt reichen. 35 Punkte müssen es vermutlich schon sein“. Der Übungsleiter kennt jedoch die Stärken und Schwächen seiner Mannschaft, weiß demnach, wo noch Verbesserungsbedarf besteht. „Die Stärke meiner Mannschaft ist sicher die Abwehr, die meist sehr gut steht. Vor allem deshalb haben wir bislang auch nur fünf Spiele verloren. Unser Manko ist hingegen der Sturm, der einfach zu selten getroffen hat, obwohl es durchaus etliche Torchancen für uns gegeben hat. Verbessern könnte man auch noch die Trainingsbeteiligung, die in dieser Saison, vor allem berufsbedingt, nicht so gut ist wie im Vorjahr“. Alles in allem blickt Gerald Schieweck dem neuen Jahr jedoch zuversichtlich entgegen. „Ich werde nach wie vor den jungen Spielern in der Mannschaft Spielpraxis geben, auch wenn es natürlich ganz ohne die Alten nicht geht. Aber die Spieler haben dazugelernt. Manchmal fehlt es zwar noch etwas an der Kaltschnäuzigkeit, aber wir wollen dennoch mit den anderen Mannschaften mithalten“. Um ganz sicher zu gehen, wurden die Weichendorfer nochmals auf dem Spielermarkt aktiv und konnten einen alten Bekannten zur Rückkehr bewegen. „Mit Vincent Weiss kehrt in der Winterpause ein guter Mann aus Memmelsdorf zu uns zurück, er wird sicher eine echte Verstärkung für uns sein“. Schiewecks Blick voraus ins neue Jahr fällt daher auch einigermaßen optimistisch aus: „Mir ist“, so der Trainer, „nicht bange“.    

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