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Artikel veröffentlicht am 06.10.2013 um 12:00 Uhr
SpVgg offiziell Partnerverein: BFV-Nachwuchsleistungszentrum in Ansbach
Die SpVgg Ansbach 09 ist ab sofort offizieller Partnerverein des Bayerischen Fußball-Verbandes und sportliche Heimat des 19. BFV-Nachwuchsleistungszentrums (NLZ). Nach der Eröffnung des Nachwuchsleistungszentrums in Gundelfingen kommt der Bayerische Fußball-Verband damit seinem Ziel einer bayernweit flächendeckenden und heimatnahen Eliteförderung immer näher.
Von bfv.de
An insgesamt 19 Standorten werden die bayerischen Top-Talente in Kooperation mit Spitzen-Amateurklubs und in Übereinstimmung mit den Profiklubs ab sofort intensiv und individuell gefördert. Ziel ist es, die Lücke zwischen  Basis- und Spitzenförderung im Jugendbereich zu schließen. In den BFV-Nachwuchsleistungszentren werden die besten Spieler und Talente aus der Region heimatnah und unter Berücksichtigung individueller Umstände in Training und Wettkampf gefördert und spielen mit den Jugendmannschaften in den höchsten bayerischen Spielklassen.

Bezirksvorsitzender Peter Bursy und Stützpunktkoordinator Oskar Kretzinger bei der Übergabe der Plakette an die SpVgg Ansbach 09.
anpfiff.info

Bastion im Grenzgebiet zu Baden-Württemberg

Mittelfrankens neuer Bezirksvorsitzender Peter Bursy sprach bei der Eröffnung des Nachwuchsleistungszentrums bei der SpVgg Ansbach 09 von einem weiteren Mosaikstein auf dem Weg zu einer flächendeckenden Talentförderung in Mittelfranken: "Das Nachwuchsleistungszentrum Ansbach ist im Grenzgebiet zu Baden-Württemberg eine wichtige Bastion der bayerischen Talentförderung. Gerade die Talente, die entlang der A6 wohnen und die nicht den relativ weiten Weg in das Ballungsgebiet Nürnberg/Fürth auf sich nehmen wollen oder können, haben jetzt die Möglichkeit, heimatnah Spitzensport betreiben zu können", so Bursy, der die offizielle BFV-NLZ-Plakette gemeinsam mit DFB-Stützpunktkoordinator Oskar Kretzinger an NLZ-Leiter Horst Diller und Ansbachs 1. Vorstand Sigfried Blank übergab.

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Die BFV-Talentförderung

Jeder Fußballfan möchte heute und auch morgen Spitzenfußball in der Bundesliga und bei der deutschen Nationalmannschaft sehen. Deshalb ist die Talentförderung eine der elementaren Aufgaben des Bayerischen Fußball-Verbandes.In den letzten Jahren wurde die BFV-Talentförderung immer weiter verfeinert und ist heute einzigartig in Deutschland. Kern der BFV-Talentförderung ist das aufbauende System von 49 bayerischen DFB-Stützpunkten (Basisförderung), den bayernweit 15 BFV-Nachwuchsleistungszentren und den Nachwuchsleistungszentren der Lizenzvereine (Eliteförderung), in dem jedes Talent die Chance hat, den Sprung auf die große Bühne zu schaffen, ohne dass die Themen "Bildung" und "soziales Umfeld" in den Hintergrund rücken müssen.

So funktioniert's:

Ausgangspunkt ist der jährlich, immer am dritten Sonntag im Juli, stattfindende Talentsichtungstag für den Jahrgang U11. Hier kann jeder Junge und jedes Mädchen kostenlos teilnehmen und für das DFB-Stützpunktraining vorspielen. Reicht das Talent aus, wird ab der kommenden Saison neben dem regulären Training im Verein wöchentlich auch einmal unter Anleitung eines lizenzierten Trainers (insgesamt 193) im DFB-Stützpunkt trainiert - der Einstieg in die professionelle Talentförderung.In den DFB-Stützpunkten haben die Spieler(innen) die Möglichkeit, sich für Nominierungen für die Regional- und später auch für die Bayernauswahlen zu qualifizieren. Hier warten dann weitere, auf die Talente zugeschnittene, regelmäßige Lehrgänge sowie nationale und sogar internationale Vergleichsspiele.Bis einschließlich der U15 haben die Talente nun Zeit, sich zu entwickeln und für eine noch intensivere Förderung zu empfehlen. Ursprünglich setzte hier dann ausschließlich das Nachwuchsleistungszentrum eines Lizenzvereins an. Das brachte in Bayern mehrere Probleme mit sich. Zum einen war es nur wenigen Talenten vergönnt, den Sprung in eines dieser Leistungszentren zu schaffen, zum anderen war dies auch meist damit verbunden, dass die Talente enorme Entfernungen zum Training zu überbrücken hatten und nicht selten aus ihrem sozialen Umfeld gerissen wurden. Deswegen hat der BFV in Abstimmungen mit seinen Vereinen und dem DFB 2007 zwölf BFV-Nachwuchsleistungszentren als Zwischenebene installiert. Sie garantieren eine professionelle Förderung bis einschließlich des Jahrgangs U17 in Wohnortnähe. 2011 wurde in Bayreuth das mittlerweile 16. BFV-Nachwuchsleistungszentrum eröffnet. So wurde ein übergreifendes und in beide Richtungen durchlässiges System geschaffen. Das heißt, dass nicht nur Spieler(innen) über ihr Talent aufsteigen können, sondern auch die Talente aufgefangen werden können, die die Anforderungen ihrer Förderebene aus den unterschiedlichsten Gründen nicht mehr leisten können. Es wird also professionell und individuell gefördert, aber nicht um jeden Preis.

Weitere Förderungen:

In den Metropol-Regionen München und Nürnberg haben die talentiertesten Nachwuchsfußballer(innen) die Möglichkeit, an einer Eliteschule des Fußballs in eine sogenannte Leistungssportklasse zu kommen. Hier wird die auf die Jungen und Mädchen abgestimmte Schulform mit professionellem Training und Sportförderung im Lehrplan kombiniert. Damit die Doppelbelastung nicht zur Überlastung wird, werden die Schüler(innen) intensiv betreut und beispielsweise durch Hausaufgabenbetreuung und Nachführunterricht individuell unterstützt. In München sind diese Leistungssportklassen an folgenden Schulen eingerichtet: Hauptschule Taufkirchen, Realschule Taufkirchen, Theodolinden-Gymnasium. In Nürnberg in der Bertolt-Brecht-Schule.Im Bereich "Schule und Fußball" gibt es allerdings nicht nur Kooperationsmodelle für die Eliteförderung, sondern auch in der Breite. Spezielle Grundschullehrerfortbildungen, sogenannte Stützpunkt-Schulen, Sportarbeitsgemeinschaften (SAGs) und das Kooperationsmodell "Sport nach 1" sind weitere Mosaiksteine in der BFV-Talentförderung und sollen jedem Kind die Möglichkeit bieten, verantwortungsvoll beim Traum vom Profifußball begleitet zu werden.


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