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Artikel veröffentlicht am 07.01.2014 um 18:00 Uhr

JFG Oberes Egertal: Trainerduo hofft auf Spitzenspiele

Nach zwei Unentschieden ist die Jugendfördergemeinschaft, die sich aus Weißenstädtern, Röslauern und Marktleuthenern rekrutiert, im Kampf um den Aufstieg etwas ins Hintertreffen geraten. Trotzdem ist noch nichts entschieden, zumal die beiden Treffen mit dem Tabellenführer noch ausstehen.

Von Hans-Jürgen Wunder

„Es war ein ziemliches Hin- und Hergeschiebe“, resümiert Steffen Puschmann, der sich zusammen mit Manfred Gäßel um die jungen Egertaler kümmert, wenn er Vorrunde noch einmal an sich vorüberziehen lässt. Nur zwei Begegnungen konnten zum ursprünglich angesetzten Termin ausgetragen werden. Ansonsten war Telefonieren auf der Suche nach neuen Spielzeiten angesagt. Dieser Part kam dann Steffen Puschmann zu, der für die Organisation zuständig ist, während sich Kollege Gäßel primär um die sportlichen Belange kümmert.

Mann der ersten Stunde

Erfolgreich von der JFG zu den Herren: Jonas Zeidler und Bastian Matiaschek

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Seit 2008 gibt es die JFG Oberes Egertal und seit diesem Zeitpunkt ist Steffen Puschmann mit dabei. „Ich bin nach der Grenzöffnung aus
Löbau gekommen und als die JFG gegründet wurde, haben die Verantwortlichen um
meinen Arbeitskollegen Wolfgang Heß Leute gesucht, die helfen“, erzählt der aus
Südsachsen stammende Funktionär. Beim SSV Empor Löbau hatte Puschmann zehn Jahre entweder im Sturmzentrum oder im Tor gespielt, doch nach seinem Wohnortwechsel nicht mehr gegen das Leder getreten. Nach seinem Einstieg bei der JFG war der Betreuer zunächst bei den B-Jugendlichen tätig, ist dann aber mit ihnen nach oben gewandert. „Ich übernehme schon einmal das Training, wenn Manfred Schichtdienst hat, doch normalerweise ist er der Fachmann für den sportlichen Bereich“, erzählt der Allrounder und fügt an: „Auch zu meiner Zeit gab es Erwachsene. die mit ihrem Einsatz erst dafür gesorgt haben, dass wir überhaupt Fußball spielen können. Davon will ich etwas zurückgeben.“ Freilich räumt der Jugendfunktionär ein, dass sein Engagement auch mit einem beträchtlichen Zeitaufwand und gewissen finanziellen Investitionen verbunden ist.

Beim stark besetzten Bärencup in Bindlach landeten die Egertaler (in blau) auf einem guten 4. Platz

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Aufstieg ist möglich

Nachdem die beiden Spitzenspiele gegen Tabellenführer Eintracht Münchberg noch ausstehen, ist im Kampf um den Aufstieg noch nichts entschieden. Freilich hat sich die Gäßel-Elf schon zwei Unentschieden geleistet und steht deshalb unter einem gewissen Erfolgsdruck. „Gegen Vogtland hat die Chancenverwertung nicht gepasst und in Regnitzlosau waren bei dem starken Wind eigene Bedingungen“, trauert Steffen Puschmann den Punktverlusten nach. Allerdings fiel auch ins Gewicht, dass sich Kapitän Markus Schmidt früh in der Saison einen Wadenbeinbruch zugezogen hatte. Obwohl es die drei Stammvereine gerne sehen würden, wenn es in die Kreisliga geht, kann das Trainerduo ruhig arbeiten. Dabei ist beim 24-köpfigen Kader die Altersspanne recht groß. Trotzdem gibt es weder hier noch mit der Tatsache kaum Probleme, wenn sich einer der Nachwuchskicker einmal nicht mit umziehen kann. Durch Verletzungen und auch Termine bei anderen Sportarten steht ohnehin meist nicht die gesamte Truppe zur Verfügung. Jedenfalls weist Steffen Puschmann, der auch schon mit Landesligacoach Rainer Stark zusammen gearbeitet hat, nicht ohne Stolz darauf hin, dass mit Bastian Matiaschek in Röslau oder Jonas Zeidler in Marktleuthen zwei ehemalige Schützlinge bei den Herren schnell Fuß gefasst haben. Auch das ist ein Grund, warum es für ihn auch nach der Saison bei der JFG weitergeht – unabhängig von einem denkbaren Aufstieg.