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Artikel veröffentlicht am 07.02.2014 um 12:00 Uhr

JFG Steigerwald will rauf: Matthias Bögelein: "Wir können noch nachlegen"

HALBZEIT-BILANZ Ohne die Niederlage zum Abschluss der Vorrunde hätte der Tabellenführer der U19-Kreisliga sogar die Weichen vorzeitig auf Aufstieg stellen können. Dennoch ist den Steigerwaldern im Hinblick auf das Vorrücken in die Bezirksoberliga nicht bange - schließlich hat die JFG noch vier starke Akteure in der Hinterhand.

Von Hans-Jürgen Wunder

Das Thema Aufstieg ist für Matthias Bögelein absolut nichts Neues. Seit der D-Jugend begleitet er als Trainer die Truppe, bei der auch sein Sohn Christoph mitspielt, und seit dieser Zeit geht es mit dem Fahrstuhl regelmäßig nach oben. Im letzten Jahr schaffte er mit den B-Jugendlichen sogar den Aufstieg in die Landesliga, auch wenn er im Hinblick auf den harten Abstiegskampf und dem hohen Aufwand seiner Nachfolger anmerkt: "Ich weiß nicht, ob diese Spielklasse für die JFG nicht etwas zu hoch ist." Dennoch scheint sich für ihn auch in dieser Serie der Aufstiegsrhythmus fortzusetzen. Mit fünf Punkten Vorsprung an der Spitze läuft es zur Winterpause in der U19-Kreisliga schon wieder in die bekannte Richtung.

Starker Rückhalt: Mit Dominik Neblicht haben die Steigerwalder noch ein echtes Ass im Ärmel

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Zwei Niederlagen

Freilich ist der Aufstieg für die Steigerwalder Jungs, die aus Stegaurach und Burgebrach kommen, alles andere als ein Selbstläufer. Nach scheinbar mühelosen Auftaktsiegen setzte es in Bayreuth bei den Mainauen auch eine in der Höhe völlig überraschende 0:3-Niederlage. "Die haben natürlich auch gute Leute. Zudem sind wir überhaupt nicht mit dem Platz zurecht gekommen", erinnert sich der JFG-Coach an die Partie auf dem Saaser Nebenplatz, der in Bayreuther Fußballkreisen nicht zu Unrecht den Beinamen "Sahara" trägt. Obwohl es gegen Mainaurach, Hummelgau oder Kemmern am Ende knapp wurde, lag das eher an der eigenen, schwachen Chancenverwertung, mit der man sich bis zum Schluss das Leben selbst schwer gemacht hatte. Kurz vor der Winterpause setzte es aber noch einigen gewaltigen Dämpfer, als die Bögelein-Elf von der JFG Maintal-Friesenbachtal ohne Punkte heimkehrte. "Vielleicht war es ein etwas glücklicher Sieg, aber ich habe mich gewundert, dass die nicht mehr Punkte auf dem Konto haben", gesteht Matthias Bögelein, der zusammen mit dem Burgebracher Ingo Bäuerlein die Truppe führt, nach der Niederlage beim härtesten Aufstiegsrivalen. In Hektik oder gar Panik verfällt das Trainerduo deswegen aber nicht.

Obwohl es nicht ganz zur Bezirksmeisterschaft reichte, gaben die JFG-Fußballer auch in der Halle eine gute Figur ab.

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Landesligaspieler verfügbar

In der Vorrunde haben die Bögelein-Schützlinge meist komplett mit dem jüngeren Jahrgang gespielt. Florian Bogensperger und Markus Giehl sind öfters für den TSV Burgebrach in der Kreisliga der Herren im Einsatz und Keeper Dominik Neblicht kann in Stegaurach sogar schon sechs Landesliga-Einsätze vorweisen, während Ferdinand Fröhlich mitunter beim Kreisklassenteam des Vereins auflaufen darf. Sollte es aber eng werden, stünden die Youngster dem Nachwuchsteam voll zur Verfügung. Insofern kann das JFG-Trainerduo gelassen in die Rückrunde gehen, auch wenn Matthias Bögelein fordert: "Wir müssen noch robuster in den Zweikämpfen werden."
Am spielerischen Potenzial seiner Truppe hat der Übungsleiter ohnehin keine Zweifel und nachdem in Burgebrach in der Vorbereitung ein Kunstrasenplatz zur Verfügung steht, kann er auch in den Wintermonaten an Technik und Taktik feilen. Im nächsten Jahr wird der JFG-Coach sicher ein weiteres Jahr die Truppe führen, zumal er anmerkt, dass der Aufwand in der Bezirksoberliga auch nicht viel größer wäre. Nach der großen Erfolgsbilanz des ehemaligen Landesligaspielers verwundert es dann schon ein wenig, wenn er rückblickend anmerkt: "Eigentlich wollte ich ja nie Trainer werden."