Kreistag Nürnberg/Frankenhöhe: Thomas Raßbach bleibt Kreis-Vorsitzender - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 08.02.2014 um 08:45 Uhr
Kreistag Nürnberg/Frankenhöhe: Thomas Raßbach bleibt Kreis-Vorsitzender
Thomas Raßbach bleibt Kreis-Vorsitzender und Kreis-Spielleiter des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) im Kreis Nürnberg/Frankenhöhe. Auf dem Kreistag in Ansbach bestätigten die anwesenden wahlberechtigten Delegierten (157) den 49-jährigen Lehrberger ohne Gegenstimme im Amt (eine Enthaltung).
Von BFV

 „Ich danke den Vereinen für das große Vertrauen und wünsche mir, dass wir weiter so gut und konstruktiv zusammenarbeiten“, erklärte Raßbach.

Kreis-Jugendleiter Stefan Bechtloff, die Frauen- und Mädchenbeauftragte Kornelia Bayer (beide einstimmig) und Kreis-Schiedsrichterobmann Hans Rößlein (zwei Enthaltungen) erhielten ebenfalls ohne Gegenstimme wieder das Vertrauen der Vereine. Den Kreisausschuss sollen weiterhin Thomas Zöllner als Kreis-Sportgerichtsvorsitzender und Karl-Heinz Wagenlender als Kreis-Ehrenamtsbeauftragter komplettieren. Beide müssen nach dem Verbandstag vom BFV-Präsidium berufen werden.

v.l.: Peter Bursy (Bezirksvorsitzender), Kornelia Bayer (Kreis-Frauen- und Mädchenfußball-Beauftragte), Thomas Raßbach (Kreis-Vorsitzender/Kreis-Spielleiter), Hans Rößlein (Kreis-Schiedsrichterobmann) und Stefan Bechtloff (Kreis-Jugendleiter).
BFV.de

Bei der Umfrage zu möglichen Veränderungen im Spielbetrieb wurde nur eine der vier vorgestellten Ideen von einer Mehrheit der Vereine im Kreis Nürnberg/Frankenhöhe befürwortet: 77 Prozent der Vereinsvertreter sprachen sich für die Möglichkeit eines freiwilligen Spielklassenwechsels in eine niedrigere Liga aus (neutral: 7,9 Prozent; dagegen: 15,1 Prozent). Mehrheitlich negativ wurde ein mögliches erweitertes Zusatzspielrecht im Senioren-/Hallen- und Freizeitfußball beurteilt: Nur 35,72 Prozent der Vereine waren dafür (neutral: 7,14 Prozent; dagegen: 57,14 Prozent). Der Vorschlag „Flexible Mannschaftsgrößen in den unteren beiden Amateurspielklassen“ fand bei 65,08 Prozent der Delegierten keine Zustimmung (neutral: 11,9 Prozent; dafür: 23,02 Prozent). Gegen eine bayernweite Einführung der „Fair-Play-Liga“ im U9-Bereich sprach sich genau die Hälfte der Vereine aus (neutral: 9,68 Prozent; dafür: 40,32 Prozent). Die Ergebnisse des Meinungsbildes, das auf allen 24 Kreistagen und sieben Bezirkstagen eingeholt wird, sind dann auch Thema auf dem Verbandstag am 18./19. Juli in Bad Gögging.

BFV-Präsident Dr. Rainer Koch betonte in seiner Ansprache: „Was hier im Kreis Nürnberg/Frankenhöhe an der Fußballbasis geleistet wird, ist aller Ehren wert. Wir dürfen den Amateurfußball nicht schlechtreden, sondern müssen die positiven Dinge herausstellen. Der Amateurfußball hat doch sehr viel zu bieten.“ Zudem wies Koch auf die Leistungsbilanz der großen BFV-Kampagne „Pro Amateurfußball“ hin (wesentliche Fakten siehe unten).

Zu Beginn des Kreistags diskutierten Ansbachs Oberbürgermeisterin Carda Seidel, der stellvertretende Landrat Heinz Henninger, Achim Mletzko, Spielleiter des FC Bayern Kickers Nürnberg und Theo Clausen, Abteilungsleiter des TSV Fichte Ansbach (Mitausrichter des Kreistags) mit dem Kreisvorsitzenden Thomas Raßbach in einer Talkrunde über das Zusammenspiel von Sport und Politik. „Wir stellen die Sporthallen kostenlos zur Verfügung, fördern Investitionen in Baumaßnahmen, machen Rasenpflege und vieles mehr. Uns ist das Vereinsleben ganz wichtig, weil die Vereine junge Menschen zum Sport bringen und die Gemeinschaft gefördert wird“, betonte Carda Seidel. „Der Fußball hat eine unglaublich hohe Integrationskraft“, sagte Achim Mletzko, der die Einbindung von Menschen mit Migrationshintergrund als „große Chance“ bezeichnete.

Die BFV-Kampagne „Pro Amateurfußball“

Seit 2011 investiert der Bayerische Fußball-Verband (BFV) jährlich eine Million Euro in die Kampagne „Pro Amateurfußball“. Mit der Initiative unterstützt der BFV seine Vereine bei ihrer täglichen Arbeit und hilft ihnen, sich zukunftsfähig aufzustellen. Finanzierungsgrundlage sind die Mehreinahmen aus der Erhöhung der Vereinswechselgebühren, die beim Verbandstag 2010 von Vereinen und Verband gemeinsam beschlossen wurde.

Die Fakten:

- Start: 2011
- Jährliche Förderung: 1 Million Euro
- 8 Schwerpunkte
- Leistungen u.a.:
o   276 Vereinsschulungen mit 5788 Teilnehmern
o   4000 Notebooks für die Fußballbasis (Wert 1,6 Millionen Euro) – Eigenbeteiligung der Vereine: 100 Euro/Notebook
o   109 neugegründete Fußball-Sportarbeitsgemeinschaften (Schule-Vereins-Kooperationen)
o   95 „Runde Tische“ mit 1870 Teilnehmern (Austausch Verband/Vereine)
o   Mädchen-Schnuppertraining „Ballbina kickt“ an 30 Standorten mit 1200 Teilnehmerinnen - rund 25% spielen mittlerweile im Verein

 


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