Damit scheint sich zu bestätigen, was vor Saisonbeginn zahlreiche Kenner der Liga prophezeit hatten – dass nämlich Elsendorf und Ampferbach zu den ganz großen Favoriten auf die vorderen Plätze zu zählen seien. Der bisherige Verlauf der Runde gibt diesen Stimmen Recht.
Elsendorf: Das Ziel lautet Aufstieg
Die beiden Trainer freilich lehnen sich nicht so weit aus dem Fenster. Selbstbewusst, optimistisch, aber nicht überheblich äußern sich die beiden im Vorfeld der mit Spannung erwarteten Partie. „Natürlich wollen wir in dieser Saison um den Aufstieg mitmischen, das hat sich nach dem bisherigen Verlauf ja auch bereits deutlich herauskristallisiert“, formuliert Hans-Jürgen Bätz, Spielertrainer der DJK-FV Elsendorf, das Ziel für diese Spielzeit. Hinsichtlich des Spitzenspiels gibt sich der Coach aber vorsichtig. „Uns fehlen ein bis zwei verletzte Spieler, wir können also gegen Ampferbach nicht aus den Vollen schöpfen“, hält Bätz den sprichwörtlichen Ball flach.
„Tagesform wird entscheidend sein“
Den Gegner schätzt er ohnehin als außerordentlich starke Mannschaft ein: „Ampferbach hat zwar einen unglücklichen Start in die Saison erwischt, wurde dann aber immer stärker und spielt jetzt auf einem konstant hohen Niveau. Wir für unseren Teil wollen natürlich unsere weiße Weste anbehalten und auch dieses Spiel gewinnen. Letztlich wird jedoch wohl die Tagesform darüber entscheiden, wer den Platz als Sieger verlässt“. Verlassen kann sich Bätz in jedem Fall auf seine Offensivabteilung, die er als das Paradestück seiner Mannschaft bezeichnet. „Anders als in der Vorsaison ruht unser Sturm nicht allein auf einem Torschützen. Jeder in der Offensive kann Tore machen, und das ist sicherlich die große Stärke meiner Mannschaft“. In der Tat verfügen die Elsendorfer mit Matthias Krapp, Dominik Petschl, Erich Lottes und Thomas Baum gleich über vier Top-Torjäger der A-Klasse 3.
Ampferbach: Aufstieg erwünscht, aber nicht verlangt
Angeführt wird die Torschützenliste indes von Alexander Oberst, und der wiederum schnürt für die DJK Ampferbach die Fußballstiefel. Deren Trainer André Kleilein gibt sich vor dem Schlagerspiel jedoch zurückhaltend. „Uns fehlt am Samstag fast der komplette Sturm, ich wäre daher auch schon mit einem Punkt hochzufrieden“, so der Coach der Ampferbacher vor der Fahrt nach Elsendorf. Auch das Saisonziel formuliert Kleilein eher vorsichtig: „Der Aufstieg ist in diesem Jahr zwar erwünscht, wird aber nicht zwingend verlangt. Wenn wir oben mitspielen, sind wir eigentlich schon zufrieden“. Die Gründe für diese Bescheidenheit liegen auf der Hand: „Wir haben eine junge, unerfahrene Truppe. Unser Herzstück ist ohne Frage die Offensive, Probleme gibt es aber aufgrund der Unerfahrenheit meiner Mannschaft oft noch beim Umschalten in die Defensive“, erläutert der Trainer Stärken und Schwächen der DJK. Nach dem durchwachsenen Start in die laufende Runde hat sich sein Team jedoch immer besser zusammengefunden. „Erfreulich war vor allem der Umstand, dass in den letzten drei Spielen immer die Null stand“, zeigt sich der Trainer zufrieden mit den zuletzt gezeigten Abwehrleistungen seiner Schützlinge. Ist Ampferbach also schon auf Augenhöhe mit Elsendorf? – Ein großer Niveauunterschied dürfte jedenfalls am Samstag nicht zu erkennen sein, und vermutlich hat Elsendorfs Trainer recht, wenn er meint, dass wohl die Tagesform den Ausschlag über Sieg oder Niederlage gebe wird.
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