Dabei war das Spiel in der Bezirksoberliga Mittelfranken der Frauen weder zum Haare raufen, noch "nicht anzuschauen". Beide Teams lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe, wobei der favorisierte Club im Aufstiegsrennen einen Sieg dringend nötig gehabt hätte. Die "Spieli" ist hingegen längst nicht aller Sorgen ledig im Kampf um den Klassenerhalt und so "einigten" sich beide Teams letztlich schiedlich friedlich auf ein 1:1-Unentschieden am Valznerweiher, dass der FCN nach einem Eigentor mit dem späten Ausgleich in der 86. Minute sicherstellte.
Augen zu und durch
In dieser Auseinandersetzung gab es viele packende Zweikämpfe. Die Gäste aus Erlangen versuchten im Derby die zweifelsohne vorhandene spielerische Überlegenheit der Nürnbergerinnen mit starkem Zweikampfverhalten auszugleichen. Entsprechend eng ging es oft zu. Als wieder einmal einer dieser langen Bälle aus der SpVgg-Defensive nach vorne in die Sturmspitze gespielt wurde, lauerte dort Susi Kolb (li.), die unermüdlich rackerte und jedem Ball nachsetzte. Auf unserem Foto des Monats kommt sie jedoch den berühmten Tick zu spät und scheint sich selbst mit geschlossenen Augen zu wundern, wie treffsicher ihre Widersacherin den Kopfball klärt. Für Clubberin Jessica Schönhut (re.) gibt es nur "Augen zu und durch", damit das runde Spielgerät prompt wieder in der gegnerischen Hälfte zu einem neuerlichen Angriff landen kann. Stirnrunzeln war demnach nicht angesagt, denn die Kugel konnte tatsächlich von einer Mitspielerin im eigenen Trikot weiterverarbeitet werden.
Spannung bis zum Schluss
Ihre Ziele werden indes beide Mannschaften nicht aus den Augen verlieren. In einer in dieser Saison enorm ausgeglichenen Bezirksoberliga kann im wahrsten Sinne des Wortes beinahe jeder jeden schlagen und so ist weder an der Spitze noch im Tabellenkeller eine Entscheidung gefallen. Die SpVgg befindet sich wie beinahe die halbe Liga im Abstiegskampf und hat nicht zuletzt mit der unter dem Strich verdienten Punkteteilung beim Club bewiesen, dass man mehr als mithalten kann. Der FC Nürnberg hingegen ist im Aufstiegsrennen ein wenig außer Tritt geraten hat die Flinte aber längst noch nicht ins Korn geworfen, da die Tabellenspitze eng zusammen ist und sich auch die führenden Teams jederzeit einen Ausrutscher leisten können. Für beide Mannschaften heißt es daher, konzentriert die kommenden Aufgaben anzugehen und zu erledigen, damit die angestrebten Ziele nicht aus den Augen verloren werden.
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