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Artikel veröffentlicht am 07.05.2014 um 06:00 Uhr

Topspiele unter der Woche: Wer biegt ab in Richtung Klassenerhalt?

Zwei richtungsweisende Begegnungen stehen am Mittwochabend auf dem anpfiff.info-Topspiel-Plan. In der Bayernliga muss der VfL Frohnlach gegen Jahn Forchheim seinen Abwärtstrend stoppen, wenn es nicht noch einmal ganz eng werden soll und in der Kreisklasse 1 kann der Sieger der Partie FC Coburg 2 gegen TSV Unterlauter den Klassenerhalt feiern.

Von Marco Heumann

VfL Frohnlach – Jahn Forchheim (Mittwoch, 18.30 Uhr)

Big Point verpasst – diese Überschrift passt zur Frohnlacher Heimniederlage vom vergangenen Samstag. 0:1 hieß es gegen den FSV Erlangen-Bruck. Die dritte Nullnummer in Folge. Der VfL blieb bei 36 Zählern stehen und liegt damit weiterhin nur knapp vor den Relegationsrängen. Wieder einmal zeigte sich dabei, dass der Mannschaft von Stefan Braungardt ein Knipser fehlt. Zwar wurden zahlreiche Chancen herausgespielt, aber keine verwertet. In den zehn Begegnungen nach der Winterpause haben die Blau-Weißen gerade siebenmal getroffen eine mehr als bescheidene Bilanz, die am Mittwoch dringend aufgebessert werden muss. Allerdings kommt mit Jahn Forchheim ein Gegner ins Willi-Schillig-Stadion für den es selbst noch um einiges geht. Nach der überraschenden 0:1-Heimniederlage gegen den SV Memmelsdorf darf sich die Mannschaft von Michael Hutzler im Rennen um Rang zwei eigentlich keinen weiteren Ausrutscher mehr leisten. In der Hinrunde lieferten sich die beiden Kontrahenten eine mitreißende Partie, in der die Mittelfranken erst in der 86. Minute durch Dominik Zametzer den 4:3-Siegtreffer erzielen konnten.

Das sagt Stefan Braungardt (Trainer des VfL Frohnlach): „Durch die Niederlage gegen Erlangen sind wir wieder stark unter Druck geraten. Von daher gilt es im Nachholspiel gegen Forchheim unbedingt zu punkten, um den Abstand auf die Relgationsplätze wieder zu vergrößern. Wir haben es in der eigener Hand aus den letzten vier Spielen die nötigen Punkte zu holen und den knappen Vorsprung zu verteidigen. Forchheim ist eine sehr starke Mannschaft, die um den zweiten Platz kämpft. Da ihnen eigentlich auch nur ein Sieg hilft, erwarten wir einen deutlich offensiveren Gegner als am Samstag. Wir haben den kleinen Vorteil gegenüber allen Mannschaften, außer Memmelsdorf, da hinten, dass wir noch vier Spiele haben. Den wollen wir natürlich nutzen. Es ist das erste von vier Endspielen um den Relegationsplatz.“

Szene aus der Hinrunde: VfL-Spielmacher Christian Brandt (li.) gegen Jahns Maximilian Baunernschmitt.

anpfiff.info

FC Coburg 2 – TSV Unterlauter (Mittwoch, 18.30 Uhr)

Fünf Punkte vor dem Relegationsrang liegen die Gastgeber, deren vier sind es bei den Gästen – die Begegnung beim FC Coburg 2 ist also so etwas, wie ein Endspiel um den Klassenerhalt. Zuletzt überzeugten auf dem Weg dorthin beide Teams. Die Vestestädter trotzten mit einer Mischung aus Talenten aus dem Nachwuchsleistungszentrum und erfahrenen Kräften den Spitzenteams aus Mönchröden II, Wüstenahorn (jeweils 1:1) und von Türk Gücü Neustadt (4:1) fünf Zähler ab. Der TSV besiegte am Wochenende den TSV Heldritt III klar mit 6:0 und konnte sich dabei sogar den Luxus eines verschossenen Foulelfmeters leisten. Der Dreier kam gerade zur rechten Zeit, nachdem man zuvor auf eigenem Terrain gegen die TSSV Fürth am Berg (2:6) und im Derby gegen den FC Oberwohlsbach (1:4) klar verloren hatte. In der Hinrunde bot die Mannschaft von Marko Schreiner gegen die Bezirksliga-Reservisten beim 5:3 eine ihrer besten Saisonleistungen.

Das sagt Marko Schreiner (Spielertrainer des TSV Unterlauter): „Ein Blick auf die Tabelle sagt eigentlich schon alles aus. Das wird für beide Teams eine eminent wichtige Partie. Der Sieger kann den Klassenerhalt feiern. Für uns wird es ganz wichtig sein, dass wir hinten gut stehen und die Null so lange wie möglich halten. Die Coburger bekommen Probleme, wenn sich vorne keine Durchschlagskraft entwickeln können, weil der Gegner gut steht. Und nach vorne müssen wir Nadelstiche setzen. Ein oder zwei Aktionen könnten da schon reichen, wenn wir sie konsequent nutzen. Personell sieht es ganz gut aus. Auch wenn hinter einem oder zwei Akteuren noch ein kleines Fragezeichen steht, kann ich wohl nahezu aus dem Vollen schöpfen.“

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