Bis zu 50% des Stammpersonals fielen aus: Heiligenstadt plagt das Verletzungspech - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 17.02.2008 um 18:30 Uhr
Bis zu 50% des Stammpersonals fielen aus: Heiligenstadt plagt das Verletzungspech
Sie zählten zu den positiven Überraschungen der Vorsaison: Die Fußballer des SC Heiligenstadt, die als Aufsteiger in die Kreisliga auf Anhieb Rang vier belegten. In dieser Serie läuft es hingegen bislang nicht ganz so rund. In die Winterpause ging Heiligenstadt als Tabellenneunter, so richtig unzufrieden kann Spielertrainer Alexander Spath allerdings dennoch nicht sein.
Von Robert Schäfer
„Das zweite Jahr ist eben immer das schwerste“, meint Spath, durchaus mit einem Augenzwinkern, liefert aber sogleich die wahre Ursache dafür nach, dass der SC Heiligenstadt in dieser Runde, bislang jedenfalls, im Niemandsland der Tabelle dümpelt.  

„Man muss zufrieden sein“

"Man muss mit der Vorrunde zufrieden sein", meint Alexander Spath angesichts zahlreicher Verletzter.
anpfiff
„Es wäre für uns sicher mehr drin gewesen, wenn wir das Potenzial unseres Kaders wirklich hätten nützen können. Tatsächlich war aber nicht mehr drin, wenn man berücksichtigt, wer uns letztlich zur Verfügung stand. Angesichts unserer Personalsituation muss man also mit der Vorrunde zufrieden sein, auch wenn man gemessen am spielerischen Potenzial eigentlich nicht wirklich zufrieden sein dürfte“, so der Coach der „Schnecken“. Oder, anders ausgedrückt: Die Heiligenstadter wurden durch schwere Verletzungen wichtiger Leistungsträger immer wieder zurückgeworfen, eine wirklich gute Hinserie zu absolvieren war unter den gegebenen Umständen kaum möglich. Die Folge: Mit sieben Siegen, sieben Niederlagen und zwei Remis bei 31:31 Toren ist der Sportclub zwar ein Wunder an Ausgeglichenheit, vermochte in der Vorrunde aber nicht, an die glänzenden Ergebnisse des letzten Jahres anzuknüpfen. Nicht Fleisch, nicht Fisch. Führt man sich aber einmal die Verletztenliste vor Augen, verwundert es nicht, dass der Vorjahresvierte im vergangenen Herbst eher unauffällig blieb. Zeitweise krochen die „Schnecken“ personell tatsächlich auf dem Zahnfleisch.  

Ziel: Ein einstelliger Tabellenplatz

„Von unserem Stammpersonal, von den elf wichtigsten Leistungsträgern also, fielen durchgehend vier verletzt aus, dazu kamen immer wieder noch weitere Verletzte, so dass wir in der Regel eine Ausfallquote von etwa 50% zu beklagen hatten. Wir haben zwar eine Reihe qualitativ hochwertiger Spieler in unseren Reihen stehen, aber wenn von denen vier immer ausfallen, wird es eben eng“, klagt Spath. Für die verbleibenden Spiele hat der Coach daher vor allem ein Ziel ausgegeben: Möglichst schnell Boden auf die Abstiegsränge gutmachen, denn der Vorsprung auf den gefürchteten Schleuderplatz beträgt derzeit lediglich fünf Punkte. „Wir wollen unsere Leistung stabilisieren und so auf Distanz zum Relegationsrang kommen. Dann können wir wieder in Ruhe mit unserem jungen Kader für die Zukunft planen. Wenn am Ende dann ein guter einstelliger Tabellenplatz im Bereich zwischen Rang fünf und acht herausspringt, bin ich sehr zufrieden“.  

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