Die Anfänge
Vom Ein-Mann-Betrieb zum größten Importeur für Indienmöbel weltweit – wie geht das? Was auf den ersten Blick wie eine Vom-Tellerwäscher-zum-Millionär-Geschichte klingt, ist in Wahrheit das Ergebnis eines beharrlichen Kampfes und der konsequenten Umsetzung einer Idee. Im Jahr 2002 hatte Markus Wolf diese Idee: eine eigene Firma mit einem völlig neuen Geschäftskonzept. Er gründet also WOLFMÖBEL und setzt voll auf das Geschäft mit Direktcontainern aus Indien und Mexiko. Vier Jahre später erweist sich das Modell als so erfolgreich, dass er sich ein kleines Büro in Würzburgs Stadtmitte einrichten kann und auf Mitarbeiter angewiesen ist.
Der Umzug
Von nun an geht es immer steiler bergauf: das Würzburger Domizil erweist sich als viel zu klein für die ständig wachsende Zahl der Angestellten und ein Showroom mit dazugehörigem Lager wäre ideal. In Schweinfurt findet er im Jahr 2009, in einem ehemaligen Möbelhaus, einen Standort, der alle Bedingungen erfüllt. An diesem neuen Firmensitz verfügt WOLFMÖBEL nun über einen ca. 1500 m2 großen Showroom, großzügige Büroflächen und ein Lager.
Nachhaltigkeit
Nachhaltiges Wirtschaften wird zunehmend wichtiger. Die Ressourcen unseres Planeten sind begrenzt, doch der Konsum steigt weltweit. Wir halten es für unumgänglich, unserer Umwelt und unseren Mitmenschen mit Respekt zu begegnen und einen Beitrag zu leisten, diese Welt zu erhalten. Deshalb ist Nachhaltigkeit ein wichtiger Bestandteil unserer Unternehmensstrategie. Unsere Verpackungen führen wir mit interseroh wieder dem Rohstoffkreislauf zu.
Mensch und Umwelt
Wir sind weltweit tätig, und weltweit ist man für uns tätig – das verbindet. Bei der Auswahl unserer Partnerfabriken in Übersee liegt unser Augenmerk auf fairen Arbeitsbedingungen, das heißt auch, dass wir keine Kinderarbeit oder eine andere Form der Ausbeutung tolerieren. Wir fordern einen korrekten Einsatz der zur Verfügung stehenden Ressourcen und achten darauf, dass ausschließlich Holz aus Plantagenanbau, das unter Regierungskontrolle steht, zum Einsatz kommt. Es versteht sich daher von selbst, dass die Holzhandelsverordnung der EU (FLEGT) von uns ebenso genau umgesetzt wird wie die EU-Chemikalienverordnung (REACH).
Qualität
Wir haben hohe Ansprüche an uns selbst und an unsere Möbel, die vor allem drei Kriterien erfüllen müssen:
• hohe Qualität
• zeitlos und bezahlbar
• hochwertige Materialien und Komponenten
Die Einhaltung dieser Kriterien, unter der Vorgabe der Nachhaltigkeit, ist die Aufgabe, der wir uns verschrieben haben. Deshalb legen wir vom ersten bis zum letzten Produktionsschritt hohe Maßstäbe an.
Kreativität
Die Ideen für unsere Kollektionen kommen von uns selbst und werden in Zusammenarbeit mit internationalen Designern weiterentwickelt. Wir legen großen Wert darauf, dass alle unsere Linien frei miteinander kombinierbar sind. So kann jeder seine individuelle Wohnwelt mit einem stilistisch einheitlichen Bild erschaffen.
Unser Sortiment ist äußerst abwechslungsreich: von klassisch bis modern mit unterschiedlichen Oberflächen für jeden Geschmack, und dennoch gibt es eine Gemeinsamkeit – das Design ist immer von Leichtigkeit geprägt. Alle unsere Möbel sind echte WOLF MÖBEL und geschmacksmustergeschützt.
Sie sind ja selbst als gebürtiger Dinkelsbühler ein Mittelfranke. Welchen Bezug haben Sie zum 1. FC Nürnberg, sind Sie schon immer Fan vom Club gewesen?
Markus Wolf: Ich habe als kleiner Junge mit Stefan Reuter in Dinkelsbühl gespielt, ehe er dann zum Club gewechselt hat. Ich selber war sehr oft als kleiner Junge beim Club im Stadion. Ich erinnere mich an die Aufstiegsspiele zur Bundesliga gegen Hessen Kassel im Juni 1985. Auch an Sergio Zarate und so. Natürlich ist mal als Jugendlicher aus Mittelfranken Club-Fan. Das war doch klar. Jetzt verbindet mich wieder eine Geschichte mit dem Club. Als 1. Vorstand des FC Schweinfurt 05 arbeite ich mit ehemaligen Spieler vom Club zusammen wie Reiner Wirsching und Tomas Galasek.
AEG, Grundig, ARO, Patrizier, reflecta, trigema, viag Interkom, Adecco, Entrium, DiBa, mister + lady Jeans, Areva oder zuletzt NKD - während bei Bayern München in erster Linie Opel und die Telekom für dauerhafte Werbepartner auf der Brust stehen, wurde beim Club die letzten Jahre viel gewechselt. Wird man WOLF MÖBEL nun vielleicht länger auf den Trikots sehen?
Markus Wolf: Für WOLF MÖBEL ist die Möglichkeit, sich dieses Jahr beim 1. FCN als Hauptsponsor zu engagieren, eine tolle Chance. Die Trikotpartnerschaft ist fest für ein Jahr vereinbart. Ebenfalls fest vereinbart ist eine Exklusivpartnerschaft für die folgenden drei Jahre. Natürlich hat sich WOLF MÖBEL ein Erstverhandlungsrecht für die Brust gesichert, so dass die Möglichkeit durchaus besteht, das Engagement als Hauptsponsor zu verlängern.
Viele Schweinfurter Fans sagen bestimmt nicht ohne Grund, dass Ihr Unternehmen mit jährlich 1,8 Millionen Euro Sponsoring vielleicht auch die Schnüdel in die 2. Bundesliga bringen könnte und die Werbewirksamkeit dann ähnlich hoch wäre. Was sagen Sie und inwieweit werden Sie weiterhin auch den lokalen Sport in Unterfranken unterstützen?
Markus Wolf: Über die Details des Sponsorvertrags wurde Stillschweigen vereinbart. Deshalb bitte ich um Verständnis, dass ich die Ihrerseits genannte Summe nicht kommentieren werde. Ihre Frage ist aus Sicht der Fans absolut berechtigt, aber aus Unternehmersicht bitte ich, dass hier nicht zwei völlig verschiedene Dinge miteinander vermischt werden. Mein regionales Engagement beim 1. FC Schweinfurt 05 ist mir eine Herzensangelegenheit. Ich bin dem Verein seit vielen Jahren ein treuer Sponsorpartner und engagiere mich auch in meiner Freizeit ehrenamtlich sehr stark. Sie können davon ausgehen, dass hier nicht wirtschaftliche Interessen für mein Unternehmen im Vordergrund stehen, sondern Schweinfurt einen Traditionsclub zu erhalten und voran zu bringen. Ich denke auch dass der FC 05 von dieser Partnerschaft mit dem FCN eher profitieren kann. Ich bin allerdings auch Unternehmer und habe ein international tätiges Unternehmen zu führen, das seine Markenbekanntheit nun bundesweit gezielt vorantreiben möchte. Meine Firma hat hier einen mehrjährigen Marketingplan aufgestellt, in den sich die Sponsoringpartnerschaft mit dem 1. FCN als zentralem Baustein nun optimal einfügte. Darüber hinaus sind wir auch auf dieser Ebene stolz, wieder einen starken Partner aus Franken gefunden zu haben und dazu noch Traditionsverein. Denn meine Firma ist trotz ihrer Internationalität sehr mit dem heimischen Boden verwurzelt.