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Artikel veröffentlicht am 14.08.2014 um 17:31 Uhr
Eine Ära geht zu Ende: Patric Wiegert übernimmt in Wernsdorf
Acht Jahre lang leitete Jörg Kotz die Geschicke des Frauenfußballs beim SV Wernsdorf. Acht Jahre mit allen Höhen und Tiefen, in denen der Tausendsassa „seine“ Mädels 2012 zurück in die Bezirksliga führte. Nun ist Schluss und der neue Mann ist gar kein neuer: Patric Wiegert stieg vom Co- zum alleinigen Trainer auf.
Von Bernd Riemke
Jörg Kotz war mehr als nur ein Trainer. Für seinen SV Wernsdorf war er beinahe rund um die Uhr im Einsatz und dabei teilweise sogar zeitgleich Trainer der ersten Herren- wie der ersten Damenmannschaft. Nach acht Jahren bei seinen Frauen sagt der Erfolgs-Coach endgültig Goodbye. „Ich glaube, für ihn war es der richtige Zeitpunkt aufzuhören. Er hat die Damen immer gepushed und teilweise sogar Landkreisrundfahrten gemacht, um allen Mädchen zu ermöglichen zum Spiel oder zum Training zu kommen. Ob auf oder neben dem Platz – er war immer wahnsinnig engagiert.“ Patric Wiegert ist voll des Lobes über den Mann, der nicht nur eine Ära beim SV Wernsdorf geprägt hat, sondern mit dem er zuletzt auch sehr erfolgreich im Tandem die Frauen des SVW betreuen durfte.

Über Scherneck auf den Trainerstuhl

Vor einigen Jahren kam der heute 34-Jährige bereits dank seiner Frau von Scherneck nach Wernsdorf und kickte dort bis zum letzten Aufstieg in die Kreisklasse in der Spielzeit 2011/12 regelmäßig in der 1. Mannschaft. „Man soll bekanntlich aufhören, wenn es am schönsten ist“, verweist Wiegert darauf, dass just in diesem Jahr den Damen auch die Rückkehr in die Bezirksliga gelang. Zu diesem Zeitpunkt kümmerte er sich freilich weitgehend um Torhüterin  Anja Essel ehe er von Jörg Kotz darauf angesprochen wurde als möglicher Co-Trainer zu fungieren. „Da ich die Mädels ohnehin schon kannte hat sich das einfach angeboten und da sie einverstanden waren sagte ich auch zu“, so Wiegert rückblickend auf seinen Einstieg in die Trainertätigkeit beim SV Wernsdorf. Da Jörg Kotz bereits zur Winterpause 2013 ankündigte am Saisonende aufzuhören war es die „logischste Alternative“, den Co-Trainer intern zum verantwortlichen Chefcoach zu befördern.

Rebecca Ebitsch (li.) ist die treibende Kraft im Mittelfeld des SV Wernsdorf.
anpfiff.info

Den Rückstand nach vorne verkürzen

An bewährten Mitteln und Methoden möchte der (nicht ganz so) neue Trainer nicht viel ändern. „Die ein oder andere kleine Vorstellung hat man schon, aber grundsätzlich hatten Jörg Kotz und ich von Beginn an gleiche Ansichten, was Fußball betrifft“, so Wiegert, der mit Katharina Hebeiß eine talentierte Mittelfeldspielerin aus dem eigenen Nachwuchs in seinem künftigen Kader begrüßen kann. Eine, die das Potenzial hat, auf Anhieb den Sprung in die Bezirksliga zu schaffen. Genau wie Jacqueline Bode, eine Alrounderin, die aus Wernigerode den Weg ins Frankenland fand. „Sie bringt viel Erfahrung mit und ist sowohl im Mittelfeld, wie auch im Angriff variabel einsetzbar“, freut sich der Neu-Trainer auf eine ebenso ambitionierte wie spielstarke weitere Alternative zu seinen Stammkräften. Stammkräfte, die der Mannschaft allesamt erhalten geblieben sind. Neben Torjägerin Vanessa Herbst auch Dauerläuferin Franziska Schick oder Victoria Hensel und Kathrin Schäfer, die jede Menge Erfahrung mitbringen und somit die perfekte Ergänzung liefern zu den jungen Spielerinnen im Kader. Nicht nur zu ihnen sucht Patric Wiegert stets die persönliche Ansprache, um gezielt Stärken zu stärken und Schwächen auszumerzen. Nach einem fünften und einem vierten Platz in den beiden Jahren nach dem Wiederaufstieg darf es in Wernsdorf in der kommenden Serie gerne etwas mehr sein. „Es wäre schön, wenn wir vor allem den Punkteabstand nach vorne verkürzen“, hat Wiegert satte 15 Zähler Rückstand auf den zweiten Rang in der Abschlusstabelle des Vorjahres im Blick. Dass eine ähnlich gute Platzierung freilich kein Selbstläufer wird, ist auch dem 34-Jährigen klar, der nicht nur die traditionell starken Bezirksliga-Stammkräfte im Blick hat, sondern auch vier ambitionierte Aufsteiger und in der TSG 05 Bamberg einen BOL-Absteiger. Viele haben das Zeug, um sich im Vorderfeld festzusetzen – auch der SV Wernsdorf. „Wenn ich als Fußballer sage, dass ich einfach nur mitkicken möchte, dann passt etwas nicht. Natürlich würden wir die Möglichkeit nutzen, den Sprung nach oben zu schaffen, wenn wir die Chance dazu bekommen.“ Patric Wiegert spricht nicht direkt vom Aufstieg, denn der ist keinesfalls das erklärte Ziel beim SVW – dagegen sträuben würde man sich im Erfolgsfall sicher nicht…


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2014/15
2013/14
2012/13
2011/12
2010/11
2009/10
Insgesamt acht Jahre betreute Jörg Kotz die Damen des SV Wernsdorf.


Bilanz SV Wernsdorf

Saison
Pl. 
Liga
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5. 
Bezirksliga Oberfranken/W.
 
2023/24
2. 
Bezirksliga Oberfranken/W.
2022/23
8. 
Bezirksoberliga Oberfranken
2021/22
5. 
Bezirksoberliga Oberfranken
 
2019/21
7. 
Bezirksoberliga Oberfranken
 
2018/19
4. 
Bezirksoberliga Oberfranken
 
2017/18
4. 
Bezirksoberliga Oberfranken
 
2016/17
1. 
Bezirksliga Oberfranken/W.
2015/16
5. 
Bezirksliga Oberfranken/W.
 
2014/15
4. 
Bezirksliga Oberfranken/W.
 
2013/14
4. 
Bezirksliga Oberfranken/W.
 
2012/13
5. 
Bezirksliga Oberfranken/W.
 
2011/12
1. 
Kreisliga West
 
2010/11
2. 
Kreisliga Süd
 
2009/10
9. 
Bezirksliga Oberfranken/W.
2008/09
8. 
Bezirksliga Oberfranken/W.
 

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