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Artikel veröffentlicht am 16.09.2014 um 16:00 Uhr
Erfolgreiche Steigerwalder: Mit Top-Start in die Bezirksoberliga
Das war so nicht zu erwarten. Nach dem Aufstieg haben die A-Junioren der JFG Steigerwald gleich zwei schwere Aufgaben zu Saisonbeginn erfolgreich gelöst. Da ist klar, dass der Neuling schon wieder als Titelaspirant gehandelt wird. Trainer Matthias Bögelein hat indessen ganz andere Prioritäten.
Von Hans-Jürgen Wunder
Der Meisterjubel ist noch nicht allzu lange verklungen, da eilen die Bögelein-Schützlinge schon wieder von Sieg zu Sieg. Dem 2:1-Erfolg gegen den FSV Bayreuth, immerhin ehemaliger Landesligist und Anwärter auf die vorderen Plätze, folgte der überraschend klare Auswärtsdreier beim Nachbarn Don Bosco Bamberg. Wer so startet, muss sich mit der Frage um den Ligaerhalt nicht lange aufhalten. Entsprechend offensiv fällt auch die Zielsetzung des JFG-Trainers aus, der unumwunden bekennt: "Wir möchten im oberen Tabellendrittel landen, nach Möglichkeit einen der ersten vier Plätze am Saisonende belegen."

Fabian Rumpel schnürte beim Nachbarduell in Bamberg gleich einen Doppelpack.
anpfiff.info

Vorbereitung nicht optimal

Dass mit den Steigerwaldern in dieser Saison zu rechnen sein würde, kommt nicht von ungefähr. Bereits in der abgelaufenen Saison hat Matthias Bögelein in erster Linie auf den jüngeren Jahrgang gesetzt und damit kaum Leistungsträger an die Herrenteams abgeben müssen. Zudem ist der Kader durch die nachrückenden B-Junioren jetzt breiter aufgestellt. "Wir haben im Moment 18 Leute. Das müsste normalerweise ausreichen", zeigt sich der Nachwuchstrainer durchaus zufrieden mit dem zur Verfügung stehenden Personal. Allerdings blieben auch die Steigerwalder von den Problemen nicht verschont, mit denen auch andere Nachwuchsteams im Sommer zu kämpfen haben. Durch Urlauber oder angeschlagene Spieler wie Mathias Andres und Jannik Denzler, die beide mit Adduktorenproblemen immer wieder ausfallen, wurden selten mehr als zehn Mann bei den Übungseinheiten gesichtet. Da ist es natürlich nicht möglich, neue Spielsysteme einzustudieren. "Wir setzen weiter auf die Taktik, mit der wir bisher so erfolgreich waren", so der JFG-Coach, der die Truppe seit der D-Jugend begleitet, zur alten und neuen Marschroute. Allerdings kam dem ehemaligen Kreisligisten beim Saisondebüt auch die Möglichkeit entgegen, fliegend Wechseln zu können. "Im ersten Abschnitt waren wir klar besser, hätten die Partie schon für uns entscheiden können. Allerdings hat man nach der Pause gemerkt, dass es teilweise etwas an der Kondition gefehlt hat", so der Aufstiegstrainer. Wesentlich klarer, zumindest vom Ergebnis, war es dagegen beim Auftritt in der Domstadt. Durch eine starke Abwehrleistung kam man selten in Bedrängnis, auch wenn die Partie nicht so eindeutig verlief, wie der 3:0-Auswärtserfolg vielleicht wiederspiegelt. 

Nicht selten hat es Johannes Dotterweich (Mitte) gleich mit zwei Kontrahenten zu tun.
anpfiff.info

Vorerst wird nicht abgestellt

Oft wird der Erfolg bei A-Juniorenteams in Frage gestellt, weil immer wieder die besten Kräfte bei den Herren eingesetzt werden. Wenn die Talente dann zur Nachwuchsmannschaft zurückkehren, empfinden sie das nicht selten als Rückschritt. Auch bei den Steigerwaldern waren im letzten Jahren mehrere Kicker parallel bei ihren Stammvereinen aktiv. Doch nun gibt es eine eindeutige Regelung: "Wir haben vereinbart, dass bis zur Winterpause keine Jugendspieler ausgeliehen werden. Die Ausnahme dabei ist Jan Bäuerlein, der bei den Herren des TSV Burgebrach spielen wird und bei uns nur aushilft", so der Bezirksoberligacoach. Dennoch muss Matthias Bögelein, der nur 150 Meter vom Stegauracher Sportplatz entfernt wohnt, nicht bange sein. Zunächst denkt er aber von Spiel zu Spiel und möchte den maximalen Erfolg. Nach der Saison, wenn Sohn Christoph zu den Herren wechselt, ist aber Schluss mit der Nachwuchsarbeit. Natürlich dürfte da auch etwas Wehmut aufkommen, nachdem er die jungen Fußballer mittlerweile seit mehr als fünf Jahre auf ihrem sportlichen Weg begleitet hat. Gleichzeitig räumt der Stegauracher aber ein, dass es für die Entwicklung der Talente nicht schlecht sein könnte, dann mit einem anderen Übungsleiter zu arbeiten. Bis dahin soll aber die Konzentration jeweils auf die nächste Partie gerichtet werden. Sollte am Ende dann erneut die Meisterschaft rausspringen, hätte Matthias Bögelein auch kein Problem, wenn er verschmitzt anmerkt: "Das muss dann mein Nachfolger entscheiden, ob er den Aufstieg in die Landesliga annehmen will."      

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Bilanz JFG Steigerwald 2014/15

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