JFG Haßfurter Maintal ganz vorne: Mit dem doppelten Alexander auf Höhenflug - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 14.10.2014 um 18:00 Uhr
JFG Haßfurter Maintal ganz vorne: Mit dem doppelten Alexander auf Höhenflug
Nach dem Abstieg aus der Bezirksoberliga hat die U19 der JFG Haßfurter Maintal in der Kreisliga einen nahezu optimalen Saisonstart erwischt. In sieben Begegnungen gab es sechs Siege und ein Unentschieden. Eine Bilanz, mit der man an der Tabellenspitze steht und von der Rückkehr in die höchste unterfränkische Jugendklasse träumen darf.
Von Patrick Strätz
„Die Tabelle ist eine Momentaufnahme, mehr nicht!“ Marco Heumann warnt davor, schon jetzt von Meisterschaft und Aufstieg zu träumen. Schließlich ist gerade einmal Drittel der Saison vorüber. Aber der sportliche Leiter der JFG Haßfurter Maintal weiß den Erfolg der U19 des 2013 gegründeten Vereins auch zu würdigen. „Wir hatten eigentlich nicht damit gerechnet, dass wir nach dem Abstieg aus dem Sommer so gut dastehen würden.“ Damals hatte man – vor allem durch zwei torlose Unentschieden gegen die Mitabsteiger aus Salz und von der (SG) FC Sand – den Klassenerhalt leichtfertig verspielt. „Aber wer 180 Minuten lang, gegen zwei Kellerkinder keinen Treffer erzielt, der hat es letztendlich nicht besser verdient.“

Sechs Siege in Folge mit 25:4 Toren

Erfolgstrainer-Duo: "Co" Alexander Derra (li.) und Alexander Zösch.
anpfiff.info
Auch in die laufende Serie startete die JFG wieder mit einem 0:0. Erneut gegen den Nachbarn (SG) FC Sand. Bisher der einzige Ausrutscher! Es folgten sechs Siege mit beeindruckenden 25:4 Toren. Zuletzt blieb man gar viermal in Folge ohne Gegentreffer. Auch im Pokal schaffte man nach einem 18:2 in Fatschenbrunn und einem Freilos den Sprung ins Viertelfinale, wo man am Donnerstag auf dem Flutbrückenplatz des FC Haßfurt auf den Bezirksoberligisten FT Schweinfurt trifft.
„Die Jungs machen das richtig gut und setzen die Vorstellungen von Alexander Zösch immer besser um“, lobt Marco Heumann. Der neue Coach hat sich längst als echter Glücksgriff erwiesen. Nachdem er ein Jahr lang berufsbedingt pausiert hatte, ist der Krümler seit dem Sommer erstmals in der JFG mit an Bord. Zuvor betreute er die U19 und U17 beim FC Haßfurt, arbeitete dort bereits mit einem Teil seiner jetzigen Spieler. Binnen kürzester Zeit ist es ihm zusammen mit seinem Co-Trainer, dem Prappacher Erst-Mannschaftsspieler Alexander Derra (einst für den FC Augsfeld in der Landesliga am Ball) gelungen, aus den verbliebenen Spielern der U19 und den aus der U17 aufrückenden Spielern des Jahrgangs 1997 – die mit ihrer Mannschaft ebenfalls aus der Bezirksoberliga absteigen mussten – eine Einheit zu formen. Gut 20 Spieler umfasst der Kader.
Beim jüngsten Heimspiel in Prappach gegen die (SG) TSV Bergrheinfeld saßen am vergangenen Wochenende erstmals sieben Akteure auf der Bank – fast schon ein Luxusproblem. Das Gros der Stammelf bilden Spieler des jüngeren Jahrgangs. Mit Simon Rambacher, Tobias Polreich, Simon Krämer und Keeper Maximilian Linz standen am Samstag lediglich vier 1997er in der Startelf.
Beim knappen aber letztendlich verdienten 1:0 gegen die Bercher wurde auch die momentan einzige Schwäche des Teams deutlich. Zwar agiert man meist überlegen und souverän, macht aber aus den sich bietenden Gelegenheiten zu wenig. „Durch die vergebenen Chancen machen die Jungs immer wieder den Gegner stark“, erklärt Marco Heumann. Je länger es beim 0:0 blieb, desto fahriger wurde die Spielweise. Das Goldene Tor gelang nach gut 65 Minuten letztendlich Martin Schwemler, der mit acht Treffern auch der Top-Goalgetter der JFG ist. In der Schlussphase vergab Felix Willinger zudem einen Elfmeter.

Achtung Ball im Anflug: Simon Rambacher (re.) und sein Bergrheinfelder Gegenspieler bestaunen das runde Leder wie ein unbekanntes Flugobjekt.
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Bezirksoberliga wäre eine Herausforderung

Wegweisend dürfte wohl die Begegnung beim momentanen Tabellenzweiten, der JFG Werntal Kicker, am 15. November werden. Besteht die Mannschaft von Alexander Zösch und Alexander Derra auch diese Prüfung, dann könnte es tatsächlich etwas werden mit der direkten Rückkehr in die Bezirksoberliga. „Das wäre natürlich ein toller Erfolg“, sagt Marco Heumann. „Das Niveau in der Bezirksoberliga ist deutlich höher und wäre für die Jungs des Jahrgangs 1997 sicherlich eine echte Herausforderung.“
Eine, der man sich bei der JFG gerne stellen würde. Schließlich zeigen die Erfahrungen aus der vergangenen Saison, dass die Stammvereine von der Liga profitieren, bekommen sie doch Akteure, die Woche für Woche gefordert wurden und sich trotz des Abstiegs kontinuierlich weiterentwickelt haben. Daniel Zehrer, Maid Imamovic, Phillip Rößner oder Jonas Wudy zählen in ihren Heimatvereinen zum Stamm. Tobias Krines, der nach Sand wechselte, schaffte gar den Sprung in die Landesliga-Elf.

In der Erfolgsspur: Die U19 der JDG Haßfurter Maintal.
anpfiff.info

Absprache mit den Stammvereinen klappt vorbildlich

Allerdings entpuppte sich die Doppelbelastung der älteren U19-Spieler in der vergangenen Saison auch als Problem, als vor allem nach der Winterpause, bei dem einen oder anderen der Akku leer war. Das soll in dieser Saison in jedem Fall vermieden werden. „Die U19 hat Priorität“, macht Marco Heumann klar. „Was aber nicht heißt, dass wir den Jungs die Chance nehmen wollen, für ihre Stammvereine aufzulaufen.“ Vor der Saison wurde zwischen JFG und den acht Vereinen, die sie bilden, eine klare Absprache getroffen, die bisher hervorragend funktioniert. Das Trainergespann Alexander Zösch und Alexander Derra entscheidet über die Einsätze in der U19 – immer in enger Absprache mit den Trainern im Herrenbereich. Überlastungen sollen so vermieden werden. Immerhin stehen mit Tobias Polreich (TSV Wonfurt), Simon Rambacher (TSV Prappach), Simon Krämer (FSV Oberhohenried), Christopher Krauser und Samuel Thomsen (beide SV Sylbach) sowie Maximilian Linz (Fc Hsßfurt) sechs Spieler im Kader, die auch schon von der B-Klasse bis zur Kreisklasse eingesetzt wurden. „Das Modell funktioniert, weil alle offen miteinander reden“, lobt Marco Heumann. „Und weil die Jungs mit Begeisterung in der U19 dabei sind.“

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Tabelle Kreisliga Schweinfurt

Liga-Tabelle

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
2
Werntal Kicker
6
18
:
8
16
3
6
20
:
3
13
9
SG FC Gerolzhofen
6
10
:
23
6


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A - Werntal Kicker (2.)
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Sa. 29.11.2014 16:00 Uhr
A - (SG) SG Eltmann (11.)
In Klammern aktuelle Tabellenplatzierung

Daten JFG Haßfurter Maintal

JFG Haßfurter Maintal
Gründung: 2013
Mitglieder: 220
Farben: rot-weiß
Abteilungen: FC Augsfeld, FC Haßfurt, FSV Oberhohenried, TSV Prappach, Spfr Unterhohenried, SV Sylbach, TSV Wonfurt, TSV Wülflingen

Daten FC Augsfeld

FC Augsfeld
Gründung: 1950
Mitglieder: 220
Farben: blau-weiss
Abteilungen: Fußball

Daten 1. FC Haßfurt

1. FC Haßfurt
Gründung: 14.01.1917
Mitglieder: 350
Farben: Rot-Weiß
Abteilungen: Fußball, Tennis

Daten FSV Oberhohenried

FSV Oberhohenried
Gründung: 1952
Mitglieder: 240
Farben: schwarz-rot
Abteilungen: Fußball, Tennis, Damengymnastik, Seniorengymnastik

Daten TSV Prappach

TSV Prappach
Gründung: 1926
Mitglieder: 300
Farben: Blau-Weiß
Vereinshymne: ja (Link)

Daten SV Sylbach

SV Sylbach
Gründung: 09.04.1911
Mitglieder: 420
Farben: Rot/grün
Abteilungen: Fussball, Aerobik, Kinderturnen,Zumba

Daten Spfrd Unterhohenried

Spfrd Unterhohenried
Gründung: 1948
Mitglieder: 300
Farben: Blau/Weiß
Abteilungen: Fußball

Daten TSV Wonfurt

TSV Wonfurt
Gründung: 1860
Farben: Grün Weiß
Abteilungen: Fußball, Volleyball, Turn und Leichtathletik

Daten TSV Wülflingen

TSV Wülflingen
Gründung: 1909
Mitglieder: 250
Farben: schwarz-rot-gold

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