Schlüsselspieler fehlte: Eintracht-Junioren hoffen auf Rückkehrer - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 01.12.2014 um 12:00 Uhr
Schlüsselspieler fehlte: Eintracht-Junioren hoffen auf Rückkehrer
Die Bamberger Eintracht-Junioren haben sich nach dem Aufstieg schnell in der Landesliga zurecht gefunden, dann aber doch mehrere Rückschläge hinnehmen müssen. Doch das Saisonziel Klassenerhalt ist absolut in Reichweite, zumal im neuen Jahr ein wichtiger Mann wieder zurück kommt und man auch schon einen Neuzugang vermelden kann. 
Von Hans-Jürgen Wunder
„Die Landesliga ist eine tolle Spielklasse. Jeder kann eigentlich jeden schlagen. Allerdings werden natürlich Fehler sehr viel schneller als im Vorjahr bestraft,“ zieht Mario Bail eine erste Zwischenbilanz. Im vergangenen Jahr musste der Regionalliganachwuchs nur gegen vier oder fünf Mannschaften richtig auf der Hut sein, die ihnen die Meisterschaft streitig machen wollten. In der Landesliga dagegen ist in jeder Partie höchste Konzentration angesagt, und da ist der Lernprozess teilweise noch voll in Gang. „Wir waren spielerisch eigentlich immer auf der Höhe, teilweise sogar überlegen. Leider haben uns aber individuelle Fehler dann Punkte gekostet, so dass wir im neuen Jahr immer noch ein aufmerksames Auge auf die Abstiegsränge werfen müssen,“ so der A-Jugendcoach der Domstädter nach der Vorrunde.

Auf die wuchtigen Kopfbälle von Manuel Thomann (li.) kann die Bail-Elf erst in der Rückrunde hoffen.
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Schock in der Vorbereitung

Sechs Akteure wanderten nach Meisterschaft und Aufstieg ins Seniorenlager, dafür waren zehn neue Gesichter bei den Trainingseinheiten zu erblicken. „Der Kader ist breit genug. Wir werden jetzt drei Spieler verlieren, denen ich nicht genügend Einsatzzeiten geben konnte. Damit gehen wir mit 17 oder 18 Mann in die Rückrunde," so Mario Bail. Freilich hofft er dabei auf weniger Verletzungen,
als er zu Beginn der Serie registrieren musste. Zerrungen und Muskelfaserrisse oder Nasenbeinbruch – es war eigentlich vieles dabei, was im Fußballsport so möglich ist. Am Schlimmsten erwischte es aber Manuel Thomann, dem eine absolute Führungsrolle im Team zugedacht war. Bereits in der Vorbereitung verletzte sich der defensive Mittelfeldspieler am Kreuzband und musste die komplette Vorrunde von außen betrachten. „Das konnten wir von der Qualität natürlich nicht auffangen,“ beklagt der Eintracht-Coach den schwerwiegenden Ausfall. Allerdings hatte er Glück, dass die Neuzugänge gut einschlugen. Bei Jannik Nüsslein, der von Greuther Fürth kam, merkt man, dass er eine gute Ausbildung genossen hatte. Der zweite Kapitän überzeugte als Führungsspieler und absoluter Ruhepol auf dem Feld. Auch Martin Körner, von der JFG Haßfurter Maintal gekommen, avancierte auf der Außenbahn gleich zum Aktivposten. „Martin ist super reingekommen, hat voll eingeschlagen,“ lobt der Bamberger Jugendtrainer den Neuankömmling. Allerdings verhehlt er nicht, dass mittlerweile ein harter Kampf um die besten Talente entbrannt ist, bei denen neben den Clubs aus der Region auch der Landesligist aus Bayreuther oder der Bayernligist aus Schweinfurt kräftig mitmischen.   

Stürmer Calvin Sengül (re.) war schon in der Meisterschaftssaison mit dabei.
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„Es darf nicht viel passieren“

Zunächst schien es, als ob sich der Neuling über den Klassenerhalt nicht viele Gedanken machen müsste. Mit sieben Punkten aus den ersten drei Begegnungen setzte man sich von den bedrohlichen Rängen gleich ab, durfte hoffen, im Konzert der Großen mitspielen zu können. Doch die anschließenden beiden Heimniederlagen beendeten diese Gedankensprünge schnell. "Oft waren es dumme Fehler, die uns ins Hintertreffen gebracht hatten und mehrmals konnten wir eine Führung nicht halten," analysiert Mario Bail die Vorrunde. Da machte sich auch bemerkbar, dass die ehemaligen B-Jugendlichen, die in der Vorsaison einen Abstieg zu verkraften hatten, noch nicht stabil genug waren. Obwohl man durch ein Formtief oder Verletzungspech schnell hinten reinrutschen kann, geht der Blick aber optimistisch nach vorne. Dabei baut man auf die Viererkette, die nach Aussage des Eintracht-Trainers bereits hervorragend funktioniert. Zudem darf man auf die Rückkehr von Manuel Thomann hoffen und mit Niklas Möhrlein schließt sich ein Akteur vom Ligakameraden Baiersdorfer SV an. Ein weiterer Neuzugang vom SV Memmelsdorf ist im Gespräch, auch wenn hier die Tinte noch nicht trocken ist. Doch auch Mario Bail selbst hat Pläne. Im Mai/Juni will er seine A-Lizenz erwerben und damit gut gerüstet seine weitere Trainerlaufbahn angehen. Für die Rückrunde lautet das Ziel, etwas effizienter Fußball zu spielen. Was danach für den ehemaligen Trunstädter kommt, muss man sehen.

 

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