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Artikel veröffentlicht am 13.03.2008 um 00:00 Uhr
Vor dem Derby und Kellerkinder-Duell: Müller: „Ein Zwölf-Punkte-Spiel!"
Man kennt sich. Man schätzt sich. Man kennt die Schwächen und die Stärken. Große Geheimnisse gibt es nicht mehr im Bezirksliga-Vergleich zwischen dem TSV Röttenbach und dem FC Dechsendorf. Dennoch ist das Aufeinandertreffen brisant: Die Kreisliga rückt beiden auf die Pelle. Aber Derbys schreiben ja bekanntlich ihre eigenen Gesetze … anpfiff wird vor Ort darüber berichten.
Von Christian Dotterweich
DIE STUATION IN RÖTTENBACH

Müller: „Die Tagesform entscheidet!“

Gastgeber Röttenbach hat zwar fünf Zähler mehr auf dem Haben-Konto als der Gast. Doch der heiße Atem der Abstiegskandidaten ist unangenehm spürbar für den TSV. Nach fünf Jahren droht dem ehemaligem Landesligisten erneut der Fall in die Kreisliga. Die Heim-Tabelle birgt zudem auch die große Schwäche in dieser Saison: In acht Partien konnte die Müller-Truppe nur einen einzigen Sieg einfahren. Dazu trafen die Stürmer am heimischen Lohmühlweg ganze acht magere Mal ins Schwarze. Im Vergleich: Der Tabellenführer FSV Erlangen-Bruck II und der Vize, BSC Erlangen erschossen ihre Gegner zu Hause mit 33 Toren. Somit trifft der drittschlechteste Sturm der Bezirksliga (29) auf die löchrigste Defensive (55). Für Röttenbach (und den Trainer) ein „Zwölf-Punkte-Spiel“. Trainer Joachim „Jojo“ Müller ist sich auch die Lage des Gegners bewusst: „Für Dechsendorf ist die Partie die allerallerletzte Chance!“

Es kann nur ein Sieg weiterhelfen: TSV-Coach Joachim Müller.
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Der Frust beim TSV wird durch Ergebnisse wie das 0:2 in Baiersdorf letzte Woche nicht weniger. „Wir hatten uns dort schon was ausgerechnet.“ Doch Müller muss seine Jungs nun für das bevorstehende Derby motivieren. Fehlen werden gegen den FCD Christian Janousek und der nach wie vor verletzte Michael Zielinski („Der beste Spieler der Liga“, so Müller über seinen Offensiv-Mann). Verstärkt durch die Neuzugänge im Winter hofft Müller an die Leistungen wie gegen den Tabellenführer zum Auftakt 2008 anknüpfen zu können. Da führte des TSV bis zur 78. Minute 2:1 durch zwei Tore des Neuzuganges Adem Berisha. Auch wenn es am Ende 2:4 hieß, soll dies die Marschroute für Sonntag werden. Taktische Veränderungen wird es indes nicht geben. Doch ob der Trainer selbst auflaufen wird, will Müller noch offen halten. Über das Derby prognostiziert er: „Die Tagesform wird entscheiden.“ Und Jojo Müller schätzt weiter: „Wer den Kopf aus dieser schwierigen Situation früher frei bekommt und das erste Tor macht, hat die besten Chancen.“

DIE LAGE IN DECHSENDORF

Heumann: „Es wird sauschwer!“

Das dürfte eine Herkules-Aufgabe werden für den FC Großdechsendorf. Das Schlusslicht der Liga kämpft mit zwölf Punkten aus 18 Partien ums nackte Überleben. Den größten Kampf tragen die Spieler jedoch mit dem Unparteiischen aus. Auch in der Fairness-Tabelle rangiert die Elf von Peter Heumann auf dem letzten Platz. Mit Abstand bekam keine Mannschaft mehr Platzverweise in der bisherigen Saison (11 Gelb-Rote, 5 Rote Karten). Dessen sind sich die Verantwortlichen bewusst. Dass mit dem TSV Röttenbach auch noch der Nachbarverein und Mit-Konkurrent wartet, entschärft dies nicht gerade. „Röttenbach hat leichte Vorteile“, so Coach Peter Heumann. Die Favoritenrolle schiebt das Dechsendorfer Urgestein dem Heimverein zu, denn „das ist uns recht“. Ein Blick zurück verrät, dass der FCD beim TSV meist gewonnen hat, während die Heimspiele verloren wurden.

Dechsendorf-Trainer Peter Heumann sieht Röttenbach als Favorit.
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„Es geht um sehr viel“, bestätigt Dechsendorfs Abteilungsleiter Günter Haselmann. Die Würze des Derbys machen noch die Umstände aus, dass Röttenbach der Patenverein von Dechsendorf ist und beide im Jugendbereich mit der JFG Neuhaus-Röttenbach-Dechsendorf zusammenarbeiten. Haselmann: „Wir haben Respekt, aber keine Angst!“ Personell sieht es so aus, dass mit Florian Zahnleitner ein wichtiger Mann in der Abwehr fehlen wird, da er an einer Knochenhautentzündung leidet. Ihn könnte allerdings der wieder genesene Volkan Can ersetzen. Die Einsätze des Keepers Mike Musialik und Patrick Ballmann sind dagegen noch fraglich Beide plagen sich mit einer Grippe. „Es wird sauschwer“, gibt Coach Heumann zu. Auch Günter Haselmann schlägt in die gleiche Kerbe: „Es könnte hektisch werden!“ Dennoch hofft er auf mehr Disziplin und dass sein Team ein Spiel endlich wieder mit elf Mann beendet.

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