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Strahlende Gesichter in Sassanfahrt: Stützpunktkoordinator Udo Hagen (rechts) überreicht das Stützpunktschild an ASV-Vorstand Thomas Starklauf (links). In der Mitte Moderator Klaus Karl-Kraus. |
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Robert Schäfer |
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Aufgabe der DFB-Stützpunkte ist es, talentierte Jugendliche von qualifizierten Trainern ergänzend zum Vereinstraining individuell zu schulen, um ihnen so die Möglichkeit zu eröffnen, sich für überregionale Auswahlen zu qualifizieren. Die aktuellen Zahlen sind dabei beeindruckend: Insgesamt 390 solcher Stützpunkte gibt es mittlerweile flächendeckend in ganz Deutschland, an diesen werden derzeit etwa 22.000 Jugendliche im Alter von 11 bis 16 Jahren durch rund 1.200 Honorartrainer betreut. 16 solcher Stützpunkte gibt es in Nordbayern, von diesen wiederum drei im Landkreis Bamberg – außer in Walsdorf und Schlüsselfeld nun eben auch in Sassanfahrt.
Vorbildliche Jugendarbeit gab den Ausschlag
Für die Organisation und Koordination der 16 nordbayerischen Stützpunkte zeichnet als einer von deutschlandweit 29 hauptamtlichen Koordinatoren Udo Hagen verantwortlich. Ihm oblag es auch, als Vertreter des DFB das Stützpunktschild an den 1. Vorsitzenden des ASV Sassanfahrt, Thomas Starklauf, zu überreichen. In seiner Rede brachte Hagen seine Vorfreude auf die Zusammenarbeit mit dem ASV zum Ausdruck. Die beispielhaften Bedingungen vor Ort sowie das herausragende Engagement des Vereins in Sachen Jugendförderung gaben letztlich den Ausschlag für die Auswahl Sassanfahrts als neuer Standort des Talentförderprogramms. An die eigentlichen „Hauptdarsteller“, die ausgewählten Jugendlichen der Jahrgänge 1994 und 1995, appellierte Hagen, im Training „unbedingten Leistungswillen zu zeigen und auf vieles zu verzichten“. Discogänge, Mädchen und andere Vergnügungen seien für die jungen Talente tabu, wer Erfolg im Fußball haben wolle, müsse gleichsam „geschlechtsneutral“ leben.
Maciejonczyk: "Ohne Freude geht es nicht"
Im Anschluss an Hagens Ausführungen begrüßte Thomas Starklauf als 1. Vorsitzender des ASV Sassanfahrt die anwesenden Jugendlichen, deren Eltern sowie die zahlreichen Gäste. In Kurzinterviews und knappen Selbstvorstellungen kamen danach noch weitere Vertreter aus Sport und Politik zu Wort, unter anderem auch Jürgen Fleischmann, der seit vier Jahren als Honorartrainer an der Stützpunktarbeit beteiligt ist und künftig auch als verantwortlicher Trainer am Stützpunkt Sassanfahrt tätig sein wird, zusammen mit Ex-Profi Dieter Trunk, Harald Wenzel und Lothar Kandzora. Immer wieder wurde von den Rednern die Bedeutung der ehrenamtlichen Vereinsarbeit betont, das oft nicht sichtbare, aber doch so wichtige Wirken der zahlreichen Helfer im Hintergrund. Das wohl treffendste Wort an die jungendlichen Talente fand aber Kreisspielleiter Hans-Georg Maciejonczyk, der den Nachwuchskickern vor allem eines wünschte: Freude am Fußball. „Ohne die geht es nicht“, betonte Maciejonczyk mit Nachdruck.
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Ihr Können zeigten die jugendlichen Kicker beim Schautraining im Anschluss an die offizielle Eröffnung des DFB-Stützpunktes. |
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Robert Schäfer |
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Schautraining gibt EinblickeDass die Angesprochenen durchaus Freude am Fußball haben, demonstrierten sie anschließend in einem halbstündigen Schautraining, in dessen Verlauf die Schwerpunkte der Trainingsarbeit vorgeführt wurden. Zuvor aber übergab Udo Hagen das Stützpunktschild an Thomas Starklauf, der diese Ernennung als „große Ehre und Auszeichnung für den ASV Sassanfahrt“ betrachtet. Moderiert wurde die gesamte Veranstaltung übrigens locker-flockig von Reporter- und Kabarettlegende Klaus Karl-Kraus, der mit seiner offenen und humorvollen Art so manchen Lacher erzeugte.