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Artikel veröffentlicht am 17.02.2015 um 18:00 Uhr

Die Altstadt zieht kurzfristig um: Fünf Tage Italien für den Feinschliff

Es geht in die finale Phase. Sollte das Wetter seine aktuellen Tendenzen bestätigen, geht es in elf Tagen für die SpVgg Oberfranken Bayreuth weiter. Dann wartet das Totopokalviertelfinale beim SV Schalding-Heining. Um optimal vorbereitet zu sein, fahren die Altstädter heute Nacht für fünf Tage in die Nähe von Verona ins Trainingslager.

Von Andi Bär

"Ich freue mich, dass wir so viele Einheiten unter professionellen Bedingungen abhalten können." Ein großer Vorteil sei, dass man endlich auf richtigem Rasen trainieren kann. "Das ist schon nochmal was ganz anderes", so Trainer Christoph Starke, der mit der bisherigen Vorbereitung recht zufrieden sein kann. Am Wochenende stand ein letzter Test in heimischen Gefilden an. Beim insolventen Regionalligisten VFC Plauen mit dem ehemaligen Altstädter Ingo Walther auf der Kommandobrücke. Am Ende stand ein ungefährdeter 3:0-Sieg, der bei etwas konzentrierterem Auftreten durchaus hätte höher ausfallen können. "Die Altstädter haben uns vor der Pause die Grenzen aufgezeigt" so Walther, der einige Neuzugänge zu integrieren hat und schon am Wochenende in Nordhausen erstmals im Pflichtspieleinsatz ist.

Michael Eckert (rechts) und Kai Zimmermann lieferten sich einige harte Duelle - mit vorzeitigem Ende für beide.

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Dominik Stolz trifft und patzt

Als Türöffner fungierte dabei einmal mehr Torjäger Dominik Stolz, der sicher einsandte aber - wie auch schon gegen Schweinfurt - vom Elfmeterpunkt scheiterte. "Solange das nur in der Vorbereitung passiert, ist das nicht tragisch" so Starke, der zwei weitere Treffer von Marius Strangl und Chris Wolf beobachten durfte. Vor allem vor dem Pausentee ließen die Altstädter das Leder einmal mehr mitunter sehenswert zirkulieren, Plauen schoss gerade ein einziges Mal auf das von Daniel Freiberger gehütete Tor. Freiberger, der für den erkrankten Andreas Sponsel zwischen den Pfosten stand, konnte sich nach der Pause dreimal auszeichnen und blieb ohne Gegentor. Die gute Nachricht: Auch Konkurrent Erik Arkenberg trainierte in der Vorwoche nach seinem Handbruch erstmals wieder mit. Ansonsten stand die erste Hälfte ganz im Zeichen dreier Routiniers. Auf Plauener Seite Stürmer Kai Zimmermann und Spielmacher Falk Schindler und auf Altstädter Seite Michael Eckert. Die Stimmung auf dem Feld war mitunter frostig. Während Christoph Starke Eckert auf deutliche Bitte des Unparteiischen nach einer halben Stunde vom Feld nahm, musste Zimmermann nach einem harten Tacklings von Eckert vorzeitig passen. Die Rolle des Agressiv-Leaders auf dem Feld übernahm hernach Falk Schindler, der sich ebenfalls nicht zimperlich präsentierte. Nach vielen Wechseln ging der Spielfluß in Hälfte zwei etwas verloren, Chris Wolf netzte zum 3:0-Endstand ein und krönte seine erneut starke Leistung auf der für ihn ungewohnten linken offensiven Aussenbahn.

Starke Auftritte im Offensivbereich: Chris Wolf.

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Rinchiuso und Zivkovic fehlen

Im Trainingslager muss Starke neben dem langzeitverletzten Miroljub Zivkovic auch auf Michele Rinchiuso verzichten. Der Italiener hat zum einen eine Fleischwunde am Fuß und weilt zum anderen dienstlich in London. Im Kampf um die Plätze steht er damit erst einmal hinten an. Schließlich ist mit Daniel Gareis auf der Sechserposition neben Matthias Heckenberger und Kristian Böhnlein ein dritter eigentlich gesetzter Abräumer an Bord und Simon Russ und Bastian Horter balgen sich aktuell um den Platz auf der linken Aussenbahn. "Wir haben einen richtig guten Konkurrenzkampf" freut sich Starke über die neuen Alternativen. Gespannt darf man sein, wer im straff organisierten Trainingslager mit acht Trainingseinheiten - vornehmlich im taktischen Bereich angesiedelt - und einem Testspiel gegen Südwest-Landesliga-Tabellenführer TSV Kottern (übrigens wird es einen Liveticker auf anpfiff.info geben!) die Nase vorne haben wird. "'Wir müssen die richtige Balance finden" so Starke, der neben den Einheiten viele Einzelgespräche führen will. "So ein Trainingslager ist auch für den Teamgeist wichtig" sagt er - und setzt auf die zusätzliche Karte "Spaßfaktor". anpfiff.info jedenfalls ist als einziges Medium mit vor Ort und wird von den Geschehnissen in der Nähe von Verona berichten.