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Artikel veröffentlicht am 31.03.2015 um 12:00 Uhr

Coburger Juniorencoach: "Ich bin begeistert von der Mannschaft"

Es riecht nach einer Vorentscheidung im Meisterschaftsrennen. Mit drei Siegen in Serie haben die FC-Junioren im Gegensatz zur Konkurrenz die volle Punktausbeute einfahren und den Vorsprung an der Spitze auf sechs Zähler ausbauen können. Dennoch sieht Coach Lars Scheler die harten Brocken erst noch kommen.

Von Hans-Jürgen Wunder

Die Hoffnungen der Verfolger erwiesen sich als trügerisch. Auch im neuen Jahr machten die Scheler-Schützlinge dort weiter, wo sie am Ende der Vorrunde aufgehört hatten - sie eilen von Sieg zu Sieg, auch wenn es mitunter knapp wurde. Dabei legten die Gegner dem Spitzenreiter durchaus Steine in den Weg, schickten ihn auf Schotter und Sand. Unter dem Strich konnten sie aber nicht verhindern, dass der Coburger Nachwuchs mit neun Punkten in drei Spielen, acht geschossenen Toren und ohne Gegentreffer nach optimalem Start ins neue Jahr unumstrittener denn je die Bezirksoberliga anführt.

Juniorencoach Lars Scheler hat sein U19-Engagement bereits um ein weiteres Jahr verlängert.

anpfiff.info

Viel Geduld bewiesen

Normalerweise sind die FC-Junioren ja auf dem Kunstrasen zuhause und so von den winterlichen Wetterrisiken weitgehend unabhängig. Doch man konnte sich ausmalen, dass diese optimalen Bedingungen bei den ersten beiden Auswärtspartien sicher nicht anzutreffen sind. "Wir haben deshalb bei der Vorbereitung teilweise den Sandplatz von Bosporus angemietet und dort trainiert, um auch mit anderen Bodenbedingungen gut zurecht zu kommen," verrät der Coburger Jugendtrainer. Ein Schachzug, der sich gelohnt haben dürfte. Beim Auftakt führte die JFG Frankenwald den Klassenprimus zwar auf den Hartplatz von Helmbrechts, was den aber keinesfalls schockierte. Obwohl es schwer war, Torchancen herauszuarbeiten, blieben die Vestestädter ruhig und geduldig und als beim Gegner die Konzentration etwas nachließ, schlugen sie eiskalt zu. "Das hat mir wirklich imponiert", gesteht der ehemalige Mönchrödener und schwärmt: "Ich bin begeistert von der Mannschaft.". Eine Woche später folgte auf dem kleinen Platz in Weißenbrunn die Fortsetzung. Dabei musste der Spitzenreiter sogar bis in die Schlussminuten warten, bis Daniel Puff seiner Truppe den Dreier sicherte. Doch obwohl der anschließende 5:0-Erfolg gegen die JFG Kunstadt-Obermain nach einer klaren Sache riecht, war der FC-Coach nach der letzten Partie nicht hundertprozentig zufrieden. "Es waren in jeder Hälfte 20 Minuten dabei, die waren furchtbar."

FC-Kapitän Jannik Pfreundner (li.), hier mit dem Rödentaler Rene Schulz, hat bisher alle Spiele mitgemacht.

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Ausfälle weggesteckt

"Die Vorbereitung war eigentlich schwierig. Uns hat die Grippe-Welle übel erwischt. Dazu waren mehrere Verletzte zu beklagen, so dass wir froh sein durften, mit den Herren trainieren zu können, um genügend Leute bei den Einheiten zu haben," blickt Scheler auf die kalten Winterwochen zurück. Nach wie vor fehlen Cenk Tunk und Fabian Fuchs mit Kniebeschwerden, während Dario Buberl schwerer erkrankt ist. Dafür konnte sich Lars Scheler auf die beiden B-Jugendlichen verlassen, die jeweils dazu gestossen sind. Theoretisch könnte man auch auf die älteren A-Jugendlichen zurückgreifen, doch die sollen sich bereits bei den Herren durchbeißen und sind nur für den Ausnahmefall vorgesehen. Dieser Fall dürfte, wie es scheint, aber nicht eintreten, auch wenn Lars Scheler warnt: "Die richtig schweren Spiele wie Steigerwald oder Rödental kommen erst noch und auch gegen das Schlusslicht Neubürg, zu dem wir ja demnächst reisen, haben wir uns bekanntlich in der Vorrunde sehr schwer getan." Dennoch hat man ganz klar die Meisterschaft und den Aufstieg im Visier und wenn es eng wird, gibt es ja auch noch Daniel Puff in den Reihen, der in den letzten Wochen einen großen Schritt nach vorne gemacht hat. "Er hat uns zwar jetzt am letzten Spieltag urlaubsbedingt gefehlt. Aber es kam nicht von ungefähr, dass er vorher die beiden wichtigen wichtige Tore für uns gemacht hat," lobt der Übungsleiter seinen Angreifer. In den kommenden Partien hofft der Coburger Trainer zudem, dass die Strapazen der Vorbereitung langsam abgeschüttelt und die Beine wieder leichter werden. Sollte es mit dem Aufstieg klappen, bräuchte man sich mit den nachrückenden, starken B-Jugendlichen auch in der Landesliga nicht fürchten. Und im Fall der Fälle hätte man dann immer noch den älteren Jahrgang in der Hinterhand, der wie gehabt erst mal wieder zu den Herren aufrückt. "Das ist ja bei uns das Schöne, dass wir diese Spieler in drei Mannschaften einsetzen können," so Scheler, der sich beim FC Coburg sichtlich wohl fühlt.