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Artikel veröffentlicht am 03.05.2015 um 06:00 Uhr

TSV Neunhof gründet Damenmannschaft: Die Familie des TSV Neunhof wächst weiter

Seit dieser Saison hat der Verein vom Welserbach nicht nur zwei Herrenmannschaften im Spielbertrieb, sondern auch eine Damenmannschaft, die seit Anfang der Saison in der Kreisklasse 3 auf Punktejagd geht. anpfiff.info berichtet über die aktuelle Situation des Neulings.

Von Hannes Siebenhaar/TSV Neunhof

Kratz-Schwestern wollten den Damenfußball nach Neunhof bringen

Haben die Gründung in die Hand genommen - Stefanie (links) und Simone Kratz (rechts).

anpfiff.info

Vor fast genau einem Jahr kamen zwei Spielerinnen, das unzertrennliche Schwesternpaar Stefanie und Simone Kratz, zu Jürgen Spörl, Vorstand des TSV Neunhof. Sie hatten einen Traum. Endlich eine Damenmannschaft in Neunhof zu gründen. Sie spielten eine Saison vorher noch beim Nachbarn aus Herpersdorf. Der Vorstand des TSV war sofort begeistert von der Idee und so traf man sich kurz darauf im Sportheim im kleinen Laufer Vorort. Dort angekommen traute Spörl seinen Augen nicht. Die zwei Spielerinnen hatten 15 fußballbegeisterte Damen zusammengetrommelt, die bereit waren für den TSV Neunhof die Schuhe zu schnüren. Als nächstes brauchte man nur noch einen Trainer, welches aber das geringste Problem war. Steffen Stranz ehemaliger Jugendtrainer des TSV und Stefan Giering nahmen sich dieser Sache an und luden kurze Zeit später zum Trainingsauftakt ein. Tatkräftig unterstützt wurden sie von den Betreuerinnen Stephanie Giering und Michaela Zametzer.

Konstanz in den Leistungen dank Steffen Zametzer

Trainer der Damenmannschaft - Steffen Zametzer

anpfiff.info

Die Vorbereitung auf die erste Saison verlief dagegen sehr holprig. Dadurch dass man zunächst das Zusammenspielen lernen musste bzw. auch Anfänger am Ball waren, gingen alle Vorbereitungsspiele verloren. Dies führte zu Unruhen innerhalb der Mannschaft und sogar zu einem Trainerwechsel. Steffen Zametzer hieß nun der neue Mann an Stefan Gierings Seite und Steffen Stranz kümmerte sich wieder um die Jugendarbeit in Neunhof. Mit einem neuen Trainerteam startete man dann also in die Saison in der Kreisklasse 3 Erlangen/Pegnitzgrund. In den ersten drei Spielen zahlte man noch mächtig Lehrgeld. Ein Torverhältnis von 5:21 Toren und null Punkte standen auf dem Konto. Danach ging es aber nur noch Aufwärts bei den Damen der Blau-Gelben. Man blieb fünf Spiele am Stück ungeschlagen und konnte sich in der Tabelle nach vorne arbeiten. Höhepunkt war mit Sicherheit der 2:1 Derbyerfolg gegen den ASV Herpersdorf, bei dem man nicht nur eine kämpferische sondern auch spielerische Topleistung an den Tag legte.

Dass das Projekt Damenmannschaft in Neunhof sehr gut läuft, zeigt auch die Tatsache, dass der Kader mittlerweile auf 26 Spielerinnen angewachsen ist. Der Kader besteht aus erfahrenen Hasen und Anfängern. Jede Spielerin bekam bisher ihre Chance von den Trainern sich auf dem Spielfeld zu zeigen. Auch die Trainingsbeteiligung von durchschnittlich 18 Mädels kann sich sehen lassen.

Die Aufwärtstrend in Neunhof hält an

In der Vorbereitung für die Rückrunde zog man wieder kräftig mit und holte sich durch viele Freundschaftsspiele weitere Spielpraxis. Ein Highlight war das Spiel gegen den 1. FC Nürnberg 3 das auf einem Kunstrasenplatz in Nürnberg stattfand. Zwar verlor man am Ende klar aber allein die Erfahrung war es wert. Diese schweren Spiele in der Vorbereitung halfen auch dabei sich richtig auf den ersten Gegner nach der Winterpause vorzubereiten. Denn dort hatte man niemand anderes als den Tabellenprimus aus Auerbach zu Gast. Das Hinspiel hatte man noch klar und deutlich mit 9:2 verloren. Doch am Ende hieß es 2:1 für die Damen vom TSV Neunhof und die
Überraschung war perfekt. In der Tabelle hat man sich bis auf Platz sechs
vorgearbeitet, hat aber nur drei Punkte Rückstand auf den Drittplatzierten
Reichenschwand.

Toptorschützen in einer ausgeglichenen Mannschaft sind Luisa Eidenhardt, die vor der Saison aus Stöckach nach Neunhof kam und Stefanie Kratz, eine der zwei Schwestern, die für die Gründung mitverantwortlich war.

Am nächsten Samstag trifft man Zuhause auf den SV Achteltal und will
auch hier wieder fleißig Punkte sammeln um weiter für Furore in der KK3
zu sorgen und in der Tabelle nach oben klettern.