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Artikel veröffentlicht am 11.05.2015 um 21:30 Uhr
Die Feierlichkeiten können beginnen: Lisberg holt sich die Meisterschaft
Zwei Spieltage vor Schluss steht der Meister in der A-Klasse 1 bereits fest. Nach einem ungefährdeten 6:1 Heimerfolg gegen den SV Wachenroth hat sich das Team SV Rot-Weiß Lisberg die Meisterschaft gesichert. Das große Ziel - der direkte Wiederaufstieg - ist erreicht. anpfiff.info blickt auf die Saison der Lisberger, spricht mit den Meistern und sagt Herzlichen Glückwunsch.
Von Jann Brauner
Nach dem Abstieg der direkte Wiederaufstieg

In der Saison 2013/2014 ist der diesjährige Meister der A-Klasse 1, Rot-Weiß Lisberg noch relativ deutlich aus der Kreisklasse abgestiegen. Mit 21 Punkten und einem Torverhältnis von 61:95 Toren ist man als Tabellenletzter abgestiegen. Ein Abstieg bedeutet in vielen Vereinen oftmals einen personellen Umbruch, nicht aber in Lisberg. Leistungsträger wie Stanislaw Nikiforow konnten trotz lukrativer Angebote gehalten werden. Hinzu hat man sich punktuell verstärkt mit Jonas Beck aus Priesendorf und Kevin Brodmerkel aus Steppach.

Der SV RW Lisberg ist vorzeitiger Meister der A-Klasse Bamberg 1.
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In der Defensive gewinnt man Meisterschaften

Das Ziel für die neue Saison war klar, die Abwehr muss wesentlich besser stehen, da man offensiv immer für ein Tor gut ist. Taktisch wurde auf eine Viererkette umgestellt und mit dem Routinier Achim Pflaum und dem spielstarken Alexander Weiß konnte das Team deutlich an Stabilität gewinnen. Das gesamte Team zeigte sich defensiv deutlich verbessert. Ein weiterer Schlüssel, den man sich von einigen Teams in der Bundesliga abgeschaut hat, war das Gegenpressing. Bereits die Stürmer Marco Gülta und Staislaw Nikiforow versuchen immer wieder das gegnerische Team früh unter Druck zu setzen, diese gute Laufarbeit setzte sich im Mittelfeld fort. Mit 25 Gegentoren hat das Team die zweitbeste Defensive der Liga.

Beste Offensive im Kreis Bamberg

Die Offensive der Lisberger ist die Beste aller A-Klassen im Kreis Bamberg. Marco Gülta mit aktuell 38 Toren und Stanislaw Nikiforow mit 36 Toren haben viele Abwehrspieler zur Verzweiflung gebracht. Das Sturmduo hat mehr als die Hälfte aller Lisberger Tore erzielt. Beide Torjäger ergänzen sich perfekt, da sie unterschiedliche Stärken besitzen. Marco Gülta ist ein sehr ballsicherer und zweikampfstarker Mittelstürmer. Sein Markenzeichen ist sicherlich, dass er auf engstem Raum durch eine einzige Drehung zum Torerfolg kommen kann. Stanislaw Nikiforow hingegen hat das Spiel gerne vor sich. Mit seinen langen Schritten und seinem explosiven Antritt ist er in der Lage, mehrere Spieler hintereinander stehen zu lassen. Im Fußball stehen die Stürmer im Mittelpunkt, da sie die Tore erzielen. Es steht allerdings außer Frage, dass Stürmer nur im Rampenlicht stehen können, wenn dahinter fleißige Arbeiter, wie Jürgen Selig oder Christian Hager stehen oder herausragende Techniker wie Markus Paul oder Kevin Brodmerkel die Pässe spielen.

Der RWL ist wieder in der Kreisklasse.
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Die Mannschaft als Schlüssel zum Erfolg

Fußball ist ein Mannschaftssport und genau das haben die Lisberger diese Saison verinnerlicht. Neben dem Platz und auch auf dem Platz stand man geschlossenen zueinander und das obwohl die Saison nicht so einfach war wie es aussieht. In der Winterpause trennte man sich überraschend von Trainer Bernd Hoff, obwohl das Team bis zu diesem Zeitpunkt ungeschlagen die Tabelle anführte. Im Umfeld der Mannschaft gab es daraufhin einige Unruhen. Die Mannschaft verfolgte allerdings konzentriert ihr großes Ziel weiter, ohne sich beeinflussen zu lassen. In dieser schweren Phase zeigte sich, dass die Mannschaft gefestigt ist. Der Schritt des Trainerwechsels war sicherlich mutig und für viele unverständlich. Am Ende sprechen die Ergebnisse und der Erfolg der Mannschaft für sich.  

Der Trainer trifft die richtigen Entscheidungen

Der neue Trainer Matthias Remki hatte in dieser Situation keine leichte Aufgabe, bereits zu seinem Amtsantritt war klar, dass er den Titel holen muss. Dieser Druck lähmte aber weder den neuen Trainer noch das Team. Bereits während der ersten Trainingseinheiten rief er das Ziel aus: Ein Dorf, ein Ziel - Meisterschaft. Man merkte schnell, dass der Trainer gut zum Team passt. Es gibt Spielertrainer die sofort sämtliche Aufmerksamkeit auf sich richten möchten, nicht so Matthias Remki. Er ließ das erfolgreiche Team weitestgehend unverändert und agierte von der Coachingzone aus. Neben seiner lockeren Art, war er seit Beginn seiner Amtsübernahme immer fokussiert, das gemeinsame Ziel zu erreichen.

Es werden sicher einige Sektkorken geknallt haben...
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Der Zweikampf mit Altendorf

Lange Zeit lieferte sich das Team aus Lisberg einen Zweikampf mit dem FC Altendorf. Vor der Saison hatten viele als Topfavorit den FC Altendorf auf dem Zettel. Am Ende kann sich aber das Team aus Lisberg durchsetzen und das völlig verdient. Entscheidend war sicherlich das direkte Duell gegen den ärgsten Verfolger. Im Hinspiel konnte man 4:1 gewinnen und im Rückspiel holte man einen Punkt in Altendorf.

Stimmen der Meister:

Matthias Remki: Diese Meisterschaft ist der verdiente Lohn nicht nur der Mannschaft, sondern des ganzen Vereins. Seit meinem ersten Tag in Lisberg hat man mir die Arbeit sehr leicht gemacht und ich wurde von allen Seiten maßgeblich unterstützt. Besonders bedanken möchte ich mich bei meiner Frau, die es mir ermöglicht, diesen Trainerjob auszuüben. In solchen Momenten der Freude muss ich an meinen verstorbenen Freund denken, ich widme ihm diese Meisterschaft.

Timo Pflaum: Diese Meisterschaft bedeutet mir sehr viel. Es ist ein Traum, mit seinem Vater und seinem Cousin im gleichen Team diesen Erfolg feiern zu können.

Marco Gülta: Meistääär. Es war ein wunderbares Jahr für mich. Zunächst das familiäre Glück und jetzt dieser Titel. In der nächsten Saison werden wir eine gute Rolle in der Kreisklasse spielen. Wir stehen mit einigen Spielern in Verhandlungen, die unser Team nochmals verstärken werden.

Achim Pflaum:
Mit 42 Jahren ist es nochmal etwas ganz Besonderes für mich diesen Titel feiern zu können. Mein Ziel ist allerdings noch nicht erreicht. Ich möchte die Saison ungeschlagen beenden. In der neuen Saison werde ich dann etwas kürzer treten. Dieser Titel ist ein schöner Abschluss für mich persönlich.

Jürgen Selig: Wir sind Meister. Jetzt wird gefeiert.

Andreas Wellein: Ein Interview war nicht mehr möglich, da er beim Anstimmen der Humba Täterä seine Stimme verloren hat.

Die offizielle Meisterfeier findet am 23.05.2015 um 18:30 Uhr auf dem Sportgelände in Lisberg statt. Jeder, der mit dem SV-Rot Weiß Lisberg diesen Erfolg feiern möchte, ist herzlich eingeladen.

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Tabelle A-Klasse 1 Bamberg

Liga-Tabelle

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
24
135
:
25
66
2
24
104
:
10
58
4
24
49
:
31
41
5
24
83
:
52
39

Beste Off. teams A-Klasse 1 BA


Torschützen A-Klasse 1 Bamberg


Wenigste Gegentore A-Klasse BA



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