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Artikel veröffentlicht am 20.05.2015 um 07:00 Uhr
Ziegler-Nachfolger steht: Thomas Adler übernimmt bei der DJK
Auch wenn die Mission „Klassenerhalt“ für den Fußball-Bayernligisten DJK Ammerthal aufgrund der bevorstehenden Relegation noch nicht in trockenen Tüchern ist, planen die Verantwortlichen um Sportvorsitzenden Stefan Badura und Sportlichen Leiter Tobias Rösl im Hintergrund schon eifrig für die neue Saison. Dabei melden sie nun in einer ganz wichtigen Personalie Vollzug: Thomas Adler wird der neue Cheftrainer.
Von Stephan Landgraf
Am Montagabend wurde das DJK-Team offiziell über den Wechsel auf der Trainerbank informiert. Der Vertrag mit dem am 23. Januar 1965 geborenen Adler wurde Mittwoch letzter Woche unterschrieben. Davor waren Badura und Rösl bereits vier Wochen mit dem 50-Jährigen in engem Kontakt gewesen. „Nachdem klar war, dass Robert Ziegler nur bis zum Ende dieser Saison übernehmen wird, konnten wir schon frühzeitig mit den Planungen beginnen“, sagt dazu Rösl, der sich freut, „mit Thomas Adler einen ganz erfahrenen Mann“ verpflichtet zu haben. „Wir möchten uns schon jetzt bei Robert, für den die DJK wirklich eine Herzensangelegenheit ist und bleibt, die sich sportlich und freundschaftlich manifestiert hat, bedanken. Wir wünschen ihm und uns einen erfolgreichen Abschluss“, so Rösl.

Thomas Adler
anpfiff.info

Ex-Profi mit viel Erfahrung

Sportvorsitzender Badura hebt die „sportlichen Erfahrungen“, die Adler als Aktiver gesammelt hat und seine „bisherige Arbeit als Trainer“ als die Gründe hervor, warum man sich für den 50-Jährigen entschieden habe. „Als Ex-Profi hat er schon ungemein viel erlebt. Zudem ist Thomas ein ungemein bodenständiger Mensch, der mit seiner Persönlichkeit somit bestens zur DJK passt“, erklärt Badura. Zudem stehe Adler bei seinen bisherigen Trainerstationen „für Stabilität“ und werde „sicherlich die hervorragende Arbeit von Robert Ziegler bei der DJK fortsetzen“.

Einst bei der SpVgg Fürth

Adler spielte ab 1971 in der Jugend der SpVgg Fürth und begann seine Seniorenkarriere in der ersten Mannschaft des Bayernligisten, wo er bis 1986 kickte. Nach einem zwischenzeitlichen Wechsel zum FC Herzogenaurach stand der Stürmer ab 1988 bei Blau-Weiß 90 Berlin unter Vertrag, einem damaligen Zweitligisten. Erstmals in Erscheinung trat Thomas Adler in der Saison 1990/91, in der er mit 21 Toren drittbester Torschütze der 2. Bundesliga hinter Michael Tönnies und Marcus Marin war. Nach diesem Erfolg wechselte Adler zum gerade aus der ersten Liga abgestiegenen Bayer 05 Uerdingen, mit dem ihm in der folgenden Spielzeit die Meisterschaft der 2. Bundesliga und damit der Aufstieg in die 1. Liga gelang. 1992/93 spielte er mit Uerdingen seine einzige Saison in der 1. Bundesliga, dabei bestritt er 19 Spiele und erzielte zwei Tore.

Tobias Rösl
anpfiff.info
Fortuna Düsseldorf ruft


Nach dem Abstieg wechselte der Angreifer zum Oberligisten Fortuna Düsseldorf, mit dem ihm 1993/94 die Meisterschaft und der Aufstieg in die 2. Bundesliga gelang. 1994 ging es zum Regionalligisten Tennis Borussia Berlin, bei dem er bis 1998 spielte. Der größte Erfolg in dieser Zeit war der Gewinn der Deutschen Amateurmeisterschaft 1998 und der Aufstieg in die 2. Bundesliga, den TeBe in Adlers letzter Spielzeit im Verein erreichte. Der inzwischen 33-Jährige ging danach zum Bayernligisten SC Feucht, für den er noch zwei Jahre auflief.

Die erste Trainerstation

Er begann 2001 als Spielertrainer beim TV Hemau und machte seinen Trainerschein. Dann war Adler als Jugendtrainer beim 1. FC Nürnberg aktiv, trainierte ab 2005 die U16 und zuletzt die U17 der Mittelfranken, ehe er im August 2007 bei der SG Quelle Fürth einstieg. Dort war er zuerst für die B-Jugend und von 2008 bis 2010 für die A-Jugend verantwortlich. Zum Ende der Saison 2009/10 übernahm Adler dann die Landesliga-Mannschaft der Quelle, konnte aber den Abstieg in die Bezirksoberliga Mittelfranken nicht mehr verhindern, ehe 2011/12 der Wiederaufstieg perfekt gemacht wurde. Derzeit liegt Adlers Elf in der Landesliga Nordost mit 54 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz.

Vertrag ligaunabhängig

Sein Vertrag in Ammerthal ist ligaunabhängig. Nachdem bei der DJK bereits 17 Spieler für die kommende Saison unter Vertrag stehen, ist Adler in den letzten Feinschliff der Kaderzusammenstellung bereits eingebunden. „Das Drumherum bei der DJK Ammerthal ist perfekt. Zudem sprechen die Verantwortlichen und ich in Sachen Fußball die gleiche Sprache“, begründet Adler seine Entscheidung für den Wechsel. Zudem sei nach acht Jahren bei der SG Quelle Fürth eine „Luftveränderung nötig“. „Bei der SG als Großverein, die rund 6000 Mitglieder hat, steht der Fußball nicht im Vordergrund. In Ammerthal ist das anders. Das macht es ungemein reizvoll“, so der 50-Jährige.
Er hat für seine Arbeit bei der DJK auch schon klare Ziele: „Sollten die Bayernliga nicht gehalten, was wir im Interesse aller nicht hoffen, dann wollen wir den sofortigen Wiederaufstieg realisieren. Sollte die DJK die Liga über die Relegation halten, wovon wir ausgehen, dann wollen wir so schnell wie möglich die 40 Punkte einfahren, um die Saison 2015/16 in Ruhe fortsetzen zu können.“

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Steckbrief T. Adler

Thomas Adler
Alter
59
Nation
Deutschland
Größe
178 cm
Erfolge
Drittbester Torschütze der 2. Bundesliga 1990/1991 mit 21 Treffern; 1992: Meister der 2. Bundesliga und Aufstieg in die 1. Bundesliga mit Bayer 05 Uerdingen; 1994: Meister der Oberliga Nordrhein und Aufstieg in die 2. Bundesliga mit Fortuna Düsseldorf;1996: Meister der Regionalliga Nordost mit Tennis Borussia Berlin;1998: Meister der Regionalliga Nordost, Deutscher Amateurmeister und Aufstieg in die 2. Bundesliga mit Tennis Borussia
Stationen als Spieler
SpVgg Fürth (1983-1986)
FC Herzogenaurach (1986-1988)
Blau-Weiß 90 Berlin (1988-1991)
KFC Uerdingen 05 (1991-1993)
Fortuna Düsseldorf (1993/94)
Tennis Borussia Berlin (1994-1998)
1. SC Feucht (1998-2001)

Stationen als Trainer
Spielertrainer TV Hemau (2001/02)
Jugend-Trainer 1. FC Nürnberg (2005-1/2007)
Jugend-Trainer SG Quelle Fürth (8/2007-2010)


Hintergründe & Fakten

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