Premiere für die Vestestadt: FC Coburg beim Erdinger Meister-Cup! - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 08.06.2015 um 18:00 Uhr
Premiere für die Vestestadt: FC Coburg beim Erdinger Meister-Cup!
Als Favorit ging der FC Coburg in die vergangene Saison der Bezirksliga Oberfranken West und wurde seiner Rolle auch gerecht. Die Meisterschaft und der direkte Aufstieg in die Bezirksliga konnten gefeiert werden und somit qualifizierte man sich auch für den diesjährigen Erdinger Meister-Cup. Im Vorfeld des Turniers bat anpfiff.info den sportlichen Leiter Sascha Heuschkel zum Interview.
Von Simon Weber
Herr Heuschkel, warum haben Sie sich dazu entschieden, mit dem FC Coburg am Erdinger Meister-Cup teilzunehmen?
Sascha Heuschkel: Wir haben uns dafür entschieden, weil es eine tolle Veranstaltung ist und in unserer Vorbereitung eine Abwechslung zum Training und zu den Testspielen sein wird.

Welches sportliche Niveau erwarten Sie auf dem Sportgelände der SG Rödental?

Sascha Heuschkel: Es kann schon davon ausgegangen werden, dass etliche schöne
Spielzüge und Tore gezeigt werden und auch Teams mit genügend technischen
Fähigkeiten sich unter den Teilnehmern befinden, die dann für ein ein gutes
sportliches Niveau sorgen werden. Vorrangig geht es aber dennoch für viele
Mannschaften um das Gewinnen und da muss es auch mal erlaubt sein, dass das
Spielgerät ins "Aus" gedroschen werden kann.

Als Bezirksligameister gehört der FC Coburg beim Turnier durchaus zu den Mitfavoriten. Wie rechnen Sie Ihre eigenen Chancen aus?
Sascha Heuschkel: Letztes Jahr sind mit dem FC Redwitz als Meister der Bezirksliga und dem TSV Sonnefeld als Meister der Kreisliga zwei Teams mit ähnlich sportlichen
Eigenschaften sehr weit im Turnier gekommen, sodass man vielleicht von uns auch
dies erwarten kann. Wir spielen am Tag zuvor noch ein Testspiel und werden
sehen, mit welchen Jungs wir das Turnier bestreiten. Bei guter Verfassung trauen
wir es uns schon zu, weit zu kommen.

... und für Sie wird es eine Premiere sein!
Sascha Heuschkel: Das stimmt. Wir haben bisher leider noch nicht teilnehmen können und freuen uns deshalb auf diesen Tag. Wir gehen von einem gut organisierten Event aus. Die Sportanlage in Rödental ist klasse und mit Sicherheit bietet die Veranstaltung den richtigen Mix aus Spaß und Ehrgeiz.

Jubel beim FC Coburg nach dem Erreichen der Meisterschaft in der Bezirksliga Oberfranken West!
anpfiff.info

Sie sind teilnahmeberechtigt, da die Meisterschaft in der Bezirksliga
Oberfranken West erreicht werden konnte. Wie würden Sie den Saisonverlauf im Nachhinein beschreiben?

Sascha Heuschkel: Es war eine besondere Saison, da die Meisterschaft das Ziel und der Wunsch im Verein aller Verantwortlichen war und bezüglich unserer Jugendausbildung eine absolute Notwendigkeit darstellt. Von Beginn an galt das Team als Favorit in der Liga und wurde dieser Rolle zunächst auch gerecht. Im Spätherbst gab es eine kleine Schwächephase, die aber gemeistert werden konnte. In Erinnerung bleiben zunächst unterschiedliche Einflüsse auf das Personal, doch gerade im Frühjahr als Spielerausfälle extrem wurden, rückte das Team zusammen. Dies war die Grundlage, dass sie in der entscheidenden Phase der Spielzeit trotzdem weiterhin die notwendigen Punkte holten. Zu erkennen, dass nicht immer die nominell beste Mannschaft auf dem Platz stehen muss, um zu gewinnen, sondern auch Teamgeist und die richtige Einstellung zum Erfolg führen, war ein wichtiger Prozess heuer und das haben die Jungs gerade im April sehr gut gemacht und deswegen können sie die Meisterschaft heute verdient genießen.

Wie gestalteten sich anschließend die Feierlichkeiten?
Sascha Heuschkel: Die Feierlichkeiten haben viel Spaß gebracht. Im Moment der
Entscheidung gab es natürlich eine ordentliche Sause in der Kabine zusammen mit
unseren Anhängern und Helfern. Danach ging es noch in die Stadt obwohl es ein
Sonntag war und nicht sehr viele Lokale offen hatten. Der Feiermarathon wurde
noch durch einen Frühschoppen am Montag sowie durch einen Grillabend am Ende der Woche ergänzt. Die Abschluss- und Meisterfeier rundete das Ganze ab. In erster
Linie sollte mit den vielen Feierlichkeiten zum Ausdruck gebracht werden, dass
es nicht nur eine Meisterschaft der Jungs auf dem Platz war, sondern auch aller
freiwilligen Helfer und Fans, die uns eine Saison lang unterstützt hatten. Dass
dabei Erdinger Weißbier zum Einsatz kam, versteht sich von selbst.

Welche Entscheidungen im Verein haben diesen Aufwärtstrend des FC Coburg ermöglicht?
Sascha Heuschkel: Die Entwicklung begann bereits vor etwa zweieinhalb Jahren. Es kamen seitdem neue Leute an die Seite des ersten Vorsitzenden Walter Luft. Er entschied sich zusammen mit den früheren Vorständen für die Installation der Position eines Sportlichen Leiters und im Anschluss konnten wir mit Markus Fischer einen hervorragenden neuen Leiter des Nachwuchsleistungszentrum für Coburg gewinnen. Mit seinem Einsatz und dem der großartigen Jugendtrainer hat er dazu enorm beigetragen, dass der Übergang von den Junioren zu den Senioren so gut harmonisiert und funktioniert. Seit Anfang 2014 bilden neue verlässliche und bedachte Leute die Vorstandschaft, die genauso wie der Beirat sich der großen wirtschaftlichen und sportlichen Verantwortung bewusst sind. Mitunter resultiert eine der wichtigsten Entscheidungen aus diesen Gremien, dass der Verein nur Spieler holt, die den vorhandenen Kader weiterentwickeln können und es immer nur so viele sind, dass stets genügend junge eigene Kicker in der ersten Mannschaft Fuß fassen
können.

Ein gutes Erdinger Weißbier durfte auch bei der Meisterfeier des FC Coburg nicht fehlen!
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Wie sehen Sie die Zukunft des Vereins, welche Liga planen Sie als Ziel
an?

Sascha Heuschkel: Solange alles in dieser Konstellation bleibt, sehe ich die
Zukunft des Vereins als gut an, da die Personen in der vorgenannten Struktur
sich nur um die Sache bemühen und für Verlässlichkeit und Zusammenarbeit stehen.
Es gibt noch viele Themen, die der FCC bewältigen muss, aber in diesem Miteinander
ist das möglich. Eine weitere Liga als die Landesliga kann erst später
angestrebt werden. 
 
Und in der Pause des Erdinger Meister-Cups darf auch mal ein kühles Erdinger getrunken werden?
Sascha Heuschkel: Das wird der Trainer entscheiden, je nachdem wie es ihm in die
Vorbereitung passt. Jedoch wäre es höchst unglücklich, wenn sich jemand unter
Einfluss des leckeren Gerstensaftes verletzt. Spätestens nach dem Turnier sollte
es aber möglich sein, zusammen mit anderen Fußballern bei einem Erdinger Weißbier zusammenzustehen und über ein mit Sicherheit gelungenes Turnier zu plaudern.

anpfiff.info bedankt sich bei Sascha Heuschkel für das Interview und wünscht dem FC Coburg viel Erfolg beim Erdinger Meister-Cup!

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