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Artikel veröffentlicht am 24.09.2006 um 20:02 Uhr
Neue Spieler, neues Glück: DJK Priegendorf mischt die Kreisklasse auf
Am Fuße des Lußberger Forstes kennt man sich mit dem Kampf um den Klassenerhalt bestens aus. In der Kreisklasse lag die DJK schon acht Jahre nicht mehr im Vorderfeld. Mit dem neuen Trainer Georg Böhnlein stehen die Gelb-Schwarzen nach einem Drittel der Saison auf dem 2. Platz. anpfiff bat zum Gespräch.
Von Bernd Riemke
Herr Böhnlein, ist aus einem Abstiegskandidaten ein Aufstiegskandidat geworden?
Georg Böhnlein: Wir sind letztes Jahr nur um einen Punkt dem direkten Wiederabstieg entgangen und wollen in dieser Saison einen gesicherten Mittelfeldplatz erreichen. Daran hat sich nichts geändert. Natürlich hat niemand damit gerechnet, dass es zur Zeit so gut läuft, aber wir wollen das nicht überbewerten. Die anderen Mannschaften können auch gut Fußballspielen und wir reden hier in Priegendorf auf keinen Fall vom Aufstieg.

Dennoch sind Sie mit vier Siegen aus den letzten vier Spielen derzeit das Maß aller Dinge in der Kreisklasse 1. Georg Böhnlein: Es läuft im Moment wirklich gut. Im Training ziehen alle mit und vor allem unsere drei Neuzugänge haben ohne große Eingewöhnungszeit voll eingeschlagen. Sowohl Peter Herrmann, als auch Johannes Salomon haben sich binnen kürzester Zeit integriert. Daniel Schmitt vom FC Baunach ist unser dritter Neuzugang. Ich habe in der Kreisklasse schon lange keinen so guten Fußballer mehr trainiert. Er ist technisch sehr versiert und zieht im Mittelfeld mit Rainer Huttner zusammen die Fäden in unserem Spiel.

Sie selbst sind auch erst vor der Saison zum Verein gestoßen und sind mit 38 Jahren immer noch sehr erfolgreich.
Georg Böhnlein: Der Erfolg liegt nicht immer am Trainer. Bei meinen letzten zwei Stationen in Untersteinbach (Unterfranken) und bei der DJK Mistendorf ist es nicht gut gelaufen und dann ist man als Trainer schnell der Buhmann. Man ist immer auch von dem Spielermaterial abhängig. Wir haben in Priegendorf einen wirklich guten Kader, der mit 14 Spielern aber sehr dünn besetzt ist. Wenn wir einige Verletzte haben, müssen wir schwer kämpfen.

Möchten Sie den Kader ergänzen, um eventuell Ihre Saisonziele nach oben korrigieren zu können?
Georg Böhnlein: Sicher wollen wir im Winter unter Umständen nachlegen und wir tun uns da natürlich leichter, Spieler nach Priegendorf zu holen, wenn wir erfolgreich spielen. Gerade im Amateurfußball liegen Erfolg und Misserfolg aber oft eng beieinander. Wir sind jetzt Zweiter, hätten aber letzte Woche in Staffelbach beim Tabellenletzten auch verlieren können. Wir hatten beispielsweise auch gegen Viereth einen schlechten Tag und haben zu Hause 0:2 verloren. Natürlich kann ich jetzt nicht sagen, wir wären mit einem 9. Platz auch zufrieden, aber um den Aufstieg werden wohl andere Vereine mitspielen.

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