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Artikel veröffentlicht am 28.08.2015 um 18:00 Uhr
TSV Frickenhausen: Trainerwechsel: Jörg Gernert wieder im Geschäft
Der erste Trainerwechsel auf Kreisebene ist vollzogen. In der B-Klasse 3 legte Marco Liebberger nach einem Jahr und zwei Monaten das Traineramt beim TSV Frickenhausen im Landkreis Würzburg nieder. Der Verein, über Stadt und Land hinaus bekannt für seine erfolgreiche Frauen-Mannschaft in der Bayernliga, reaktivierte in der vergangenen Saison seine Herren im Spielbetrieb, belegte aber zur Premiere nur den achten Rang.
Von Jürgen Sterzbach
Nach neun Jahren meldete der TSV Frickenhausen zur Saison 2014/15 bei den Herren wieder eine Mannschaft zum Spielbetrieb an. Die Konkurrenz, der sich das neu formierte Team in der B-Klasse 3 stellen musste, war allerdings groß. Neben dem Vorjahresmeister Seinsheim/Nenzenheim 2, der auf sein Aufstiegsrecht verzichtete, spielten mit dem FV Ülkemspor aus Kitzingen, dem FC Großlangheim und der SG Randersacker drei Absteiger in dieser Liga mit. Für den TSV Frickenhausen reichte es unter den neun übrig gebliebenen Mannschaften – drei Konkurrenten zogen ihre Teilnahme während der laufenden Saison zurück – mit 13 Punkten aus 16 Spielen nur zum achten und somit vorletzten Platz.

Saison soll besser laufen

Jörg Gernert
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Selbstredend, dass die Frickenhäuser dieses Abschneiden nicht erwartet hatten. Vor der Saison hatten sie sich aussichtsreich mit zahlreichen jungen Spielern aus umliegenden Vereinen verstärkt, die ihre Wurzeln im Weinort im Landkreis Würzburg haben. In den vergangenen Jahren hatte sie sich allerdings auf umliegende Mannschaften verteilt, nachdem in Frickenhausen zumindest bei den Herren kein Fußball mehr gespielt wurde. Im ersten Jahr unter Spielertrainer Marco Liebberger, zugleich mit fünf Toren einer der drei besten Torschützen der Mannschaft, konnte das Team die gehegten Erwartungen noch nicht erfüllen. Zur neuen Saison meldete der TSV weitere Neuzugänge, wobei kein Spieler im Sommer den Verein verließ.

Julian Mähler (SV Kleinochsenfurt), Kevin Scheller (JFG Maindreieck-Süd), Eddy Schubert (TSV Goßmannsdorf), Maximilian Eichfelder (TSV Gochsheim 3) und Lukas Remling (FC Hopferstadt U19) schlossen sich der Mannschaft an. „Besser abschneiden als vergangene Saison“, lautete die Vorgabe, an der sich Marco Liebberger nun nicht mehr messen muss. Am 21. August trat er wenige Tage nach dem ersten Saisonspiel von seinem Traineramt zurück. „Einige Spieler waren mit dem Training nicht mehr zufrieden“, berichtet Günter Sieber, zweiter Vorsitzender des Vereins. Frickenhausen hatte zum Auftakt mit 3:5 gegen den TSV Mainbernheim 2 verloren. „Das Spiel habe ich nicht selbst gesehen, aber mir wurde berichtet, dass der Gegner nicht so stark gewesen sein soll“, informiert Sieber.

Rücktritt nach einem Spiel

Das weckte anscheinend beim TSV erneute Befürchtungen. Eine Unzufriedenheit in der Mannschaft hatte Sieber auch zuvor schon wahrgenommen. Beim 3:1-Sieg gegen den VfR Bibergau 2 betreute Abteilungsleiter Uwe Braun als Interimscoach das Team. Nach fünfzig Minuten lagen die Grünweißen auf heimischem Geläuf am Geheu mit drei Toren in Führung. „Das Spiel war gut und hätte den Chancen entsprechend auch höher für uns ausgehen müssen“, meinte Sieber. Während Braun coachte, schaute der neue Trainer bereits zu. Frickenhausens Abteilungsleiter hatte zuvor den Kontakt zu Jörg Gernert hergestellt. Der ist kein Unbekannter, sondern coachte bis zur Saison 2013/14 den SV Tückelhausen/Hohestadt in der A-Klasse.

Yilmaz Eksik (TSV Frickenhausen, li.) grätscht dem Gegenspieler dem Ball vom Fuß.
anpfiff.info

Unentschieden zum Einstand

In der vergangenen Runde pausierte Gernert, ehe er im dritten Spiel dann selbst beim TSV an der Seitenlinie stand. Mit 2:2 trennte sich Frickenhausen vom FV Ülkemspor aus Kitzingen, kassierte dabei in der letzten Minute noch den Ausgleich, sonst wäre Gernerts Debüt bei den Grünweißen vollends erfolgreich verlaufen. „Wir zeigten ein gutes Spiel. Der Einfluss des neuen Trainers war bereits sichtbar. Bei einer besseren Chancenverwertung wäre ein Sieg möglich gewesen, aber wir haben drei 100-prozentige nicht gemacht“, schilderte Sieber. Nur drei Tage bleiben dem neuen TSV-Coach, um seine Mannschaft auf die nächste Aufgabe vorzubereiten: Zu Hause tritt das Team gegen Absteiger RW Kitzingen an.

Die Rotweißen gehören zu den Favoriten auf den Aufstieg in die A-Klasse. Von dort kamen sie und gaben als Ziel den Wiederaufstieg aus. Auch die Frickenhäuser richten nach dem Trainerwechsel weiterhin ihren Blick nach oben: „Aufsteigen wollen wir natürlich immer noch, obwohl es in dieser Gruppe wieder sehr schwierig wird“, weiß Sieber. Als Favoriten um den Aufstieg werden in dieser Saison neben RW Kitzingen auch Ülkemspor und Eibelstadt 2 gehandelt.

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Platzierung Saison 2014/15

Pl.
Team
Sp
Tore
Dif.
Pkt
6
16
36
:
48
-12
15
7
16
26
:
40
-14
15
8
16
28
:
56
-28
13
9
16
25
:
38
-13
13
10
0
0
:
0
0
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