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Artikel veröffentlicht am 31.08.2015 um 06:00 Uhr

Auszeit beendet: Bernd Lauterbach greift wieder an

Zuletzt ist es recht still geworden, um den ehemaligen Waldershofer und Wunsiedler Trainer. Doch in der kommenden Saison steht der Übungsleiter wieder an der Außenlinie und setzt seine Tätigkeit bei einem Verein fort, bei dem er schon in der Vergangenheit gewirkt hatte - mit viel Vorfreude, viel Elan und unter einer großen Erwartungshaltung.

Von Hans-Jürgen Wunder

"Bei der Hauptversammlung der JFG Region Markredwitz wurde gesagt, dass man den Aufstieg in die Bezirksoberliga erwartet. Das habe ich den Jungs auch gesagt, damit sie gleich wissen, wie sie dran sind," lacht ein gut gelaunter Bernd Lauterbach. Wie sollte auch nicht. In der kommenden Saison wird er die A-Jugend der JFG Region Marktredwitz trainieren und dabei auch seinen Sohn Tim unter den Fittichen haben, der sich normalerweise die Torwandhandschuhe überstreift. Dabei sind die jungen Burschen dem früheren Altstädter alles andere als unbekannt. "Ich habe die Mannschaft damals schon in der E-Jugend trainert und jetzt sind noch etwa 60 Prozent der Spieler mit dabei. Außerdem habe ich in der letzten Saison viele Spiele in der B-Jugend gesehen," bekräftigt Lauterbach, der damit Nachfolger von Jürgen Zanner ist. Dem Vorgänger hatte die unfriedigende Traningsbeteiligung zu schaffen gemacht, auch wenn er durchaus gesehen hatte, dass die nachrückenden U17-Spieler in diesem Jahr viel Potential mitbringen.

Nachwuchsarbeit ist Bernd Lauterbach, hier mit der damaligen E-Jugend, von Beginn an vertraut.

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Neues Gesicht der Truppe

In der kommenden Serie dürfte die Markredwitzer Truppe nur noch wenig mit der Mannschaft gemeinsam haben, die im letzten Jahr einen starken 4. Platz erringen konnte. In der Winterpause war selbst das Thema Abstieg noch nicht völlig durch, doch dann zeigte die Mannschaft, wie von Trainer Zanner gefordert, ihr wahres Leistungsvermögen. In den kommenden Monaten dürfte man sich allerdings von Beginn an in der Tabelle nach oben orientieren. Mit 22 Jugendliche ist der Kader gut bestückt und besonders bei den 16 Mann aus der B-Jugend, die in der abgelaufenen Serie in der Bezirksoberliga mit Rang 5 ebenfalls ihr Talent unter Beweis stellen konnten, darf man ein gutes Stück weiter nach vorne blicken. Im Kader sind auch zwei Neuzugänge. Mit dem Sechser Manuel Linke vom TSV Waldershof und Manuel Linke, der beim SV 04 Marktredwitz eher in der Defensive zuhause war, scheint das Juniorenteam, das seine Trainingseinheiten meist auf dem Wacker-Platz absolviert, gut gerüstet zu sein. Besonders die Abwehr, lässt der neue Coach durchblicken, könnte zu einem echtes Bollwerk heranreifen. Dabei liefern sich im Tor Louis Möchel und Trainersohn Tim Lauterbach ein Duell auf Augenhöhe um den Stammplatz - Ausgang ungewiss. Doch auch die Innenverteidigung kann sich sehen lassen. Der zentrale Abwehrmann Merlin Graf etwa ist über 190 cm groß und körperlich robust, so dass auch in der Luft nicht so schnell was anbrennen dürfte.

Einer der wenigen A-Junioren aus der letzten Saison: Keeper Louis Möchel.

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Mitten in der Vorbereitung

"Irgend jemand ist immer im Urlaub, aber die Jungs ziehen gut mit und die Trainingsbeteiligung mit 13 oder 14 Leuten im Schnitt ist in Ordnung," zeigt sich Bernd Lauterbach, der von Co-Trainer Thomas Hildner unterstützt wird, schon mal durchaus zufrieden. Auch das bisherige Testspiel gegen die klassenhöhere JFG Stiftland, das mit 2:1 verloren wurden, konnte sich durchaus sehen lassen. Das geplante Vorbereitungsspiel gegen den FSV Bayreuth fiel dagegen dem Starkregen zum Opfer. Im taktischen Bereich setzt der ehemalige Waldershofer weiter auf die Viererkette und bevorzugt ein 4:4:2-System. "Eventuell möchte werde ich schnell über die Außenbahnen nach vorne spielen lassen. Aber wie das genau aussieht, da muss man ebenso wie bei der Besetzung der Positionen noch abwarten. Die Jungs sollen sich auch nicht zu sicher sein," grinst der Übungsleiter, der einräumt, dass sich bei fünf oder sechs Plätze in der Mannschaft schon eine Lösung abzeichnet. Ohne konkret namen Nennen zu wollen, deutet er an: Wir haben natürlich einige herausragende Spieler bei uns. Aber ich könnte mir gut verstellen, dass sich auch die kompensieren lassen." Die eigene Mannschaft kennt Bernd Lauterbach bereits recht gut, die Gegner dafür kaum. Das ist für ihn nicht besonders tragisch, zumal die Marktredwitzer Jungs den jeweiligen Kontrahenten ohnehin von Beginn an unter Druck setzen sollen - unabhängig von Rang und Namen. Auch zwischenmenschlich scheint es bei dem ehemaligen Wunsiedler und seiner jungen Elf gut zu laufen. "Man muss halt manchmal ein Machtwort sprechen," entgegnet der ehemalige Mittelfeldmann - aber das musste er bei den Männern sicher auch manchmal.