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Artikel veröffentlicht am 20.11.2015 um 08:00 Uhr
Systemumstellung bei der TSG: Solnhofen im spielerischen Umbruch
Als einer der Favoriten wurde die TSG Solnhofen vor der Saison immer genannt aufgrund der guten letzten Saison. Doch im Moment spielen die Jurakicker im tristen Mittelfeld. Trainer Dominik Herrmann sieht die Situation relativ entspannt und will noch einen einstelligen Tabellenplatz erreichen, auch weil seine Mannschaft langsam aber sicher seine Spielidee verinnerlicht.
Von Sebastian Baumann
Auf dem vierten Tabellenplatz landete die TSG Solnhofen in der letzten Saison. Wäre damals der schlechte Saisonstart nicht gewesen, es wäre sicherlich noch mehr drin gewesen. Die gute Platzierung betrachtet der neue Trainer Dominik Herrmann allerdings relativ nüchtern. “Da hat die Mannschaft sicherlich über ihren Verhältnissen gespielt”, erklärt der Nachfolger von Franz Wokon, der zu Saisonbeginn die Mannschaft übernommen hatte. Vorher hatte der Übungsleiter nur kurz den SV Marienstein trainiert und war ansonsten nur im Stützpunkt als BFV-Trainer aktiv. “Das ist schon ein großer Unterschied im Herrenbereich zu arbeiten, aber es macht riesen Spaß.”

Vor der Saisonging Franz Wokon (in schwarz) und Dominik Herrmann übernahm.
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Systemumstellung greift langsam

Der neue Übungsleiter brachte neue Ideen mit ein und stellte auch das Spielsystem um. “Früher hat die Mannschaft defensiv gespielt und auf Konter. Ich will das spielerische fördern.” Weg vom stupiden Verteidigen, hin zum Ballbesitzfußball soll es in Solnhofen gehen. Ein Lernprozess, der noch lange nicht abgeschlossen ist, wie der Trainer weiß. “Das dauert einfach, aber ich bin zufrieden.”, zeigt sich der Übungsleiter optimistisch, dass der Weg seiner Mannschaft noch lange nicht vorbei ist. “Wir machen deutliche Fortschritte, vor allem im spielerischen Bereich.” Allerdings geht diese neue Spielfreude doch auch sehr auf die Defensivarbeit. Denn aktuell hat Solnhofen mit 33 Gegentreffern schon relativ viele Tore kassiert für ein vermeintliches Spitzenteam. Oftmals kassierte die TSG unglückliche Ausgleichstreffer oder aber konnte eine Führung wie zuletzt gegen den SV Ornbau nicht über die Zeit retten. Dass die Jurakicker zudem die meisten Unentschieden der Liga haben, passt da ins Bild.

Vier Punkte gegen Greding und Büchenbach?

Zwei Partien stehen noch aus vor der Winterpause, aus denen der Trainer gerne noch vier Zähler hätte. Mindestens! “Greding ist ein schwerer Gegner, die spielen richtig gut. Aber gegen Büchenbach müssen wir gewinnen, vor allem, weil es ein Heimspiel ist: Außerdem wollen wir mit einem Erfolg in die Winterpause gehen.” Aufsteiger Greding gegen den es am Sonntag geht, ist aber eine richtig harte Nuss. Nicht zu Unrecht standen die Kicker aus aus dem Rother Landkreis schon einige Male auf dem Platz an der Sonne. “Die haben mit dem Koller einen richtig guten Stürmer und dann mit dem Spielertrainer Stefan Roth sicherlich einen überragenden Spieler für die Klasse im Mittelfeld”, lobt Herrmann den kommenden Gegner. Allerdings lief es zuletzt beim Aufsteiger nicht mehr so rund. Denn vier Spiele in Serie konnte Greding nicht mehr gewinnen. Kein Wunder, dass der Solnhofer Trainer ein besonders auf das genannte Duo legt. Denn von 28 Treffern des Aufsteigers steuerte Fabian Koller 14 Tore bei, gefolgt von sechs Einschlägen von Stefan Roth.

Letztes Jahr wurde die TSG (in gelb) Vierter der Bezirksliga 2.
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Verein hält die Augen offen


“Der Kader ist schon sehr dünn”, sagt Dominik Herrmann und weiß um die Probleme des Bezirksligisten. Denn wie schon in den Vorjahren darf nicht viel passieren bei der TSG. “Wir haben im Endeffekt zwei Spieler bekommen und zwei verloren, so dass die Kadergröße sich nicht verändert hat.”. Mit Benedikt Leesch kam aber ein bayernligaerfahrener Kicker, der sich allerdings früh in der Saison verletzt hatte. Mit David Denk konnte immerhin ein echter Volltreffer vor der Saison verpflichtet werden. Denn der Ex-Weißenburger traf schon acht mal und so ist das Solnhofer Spiel nicht nur von Serien-Goalgetter Fabian Eberle abhängig. “Wir halten aber die Augen offen.”, sagt der Trainer und meint damit potentielle Winterneuzugänge, die wie bei vielen anderen Mannschaften, die nicht auf das große Geld setzen, eher schwer zu realisieren sind. Seiner Truppe traut der Trainer naturgemäß noch einige Punkte zu, so dass es am Ende ein einstelliger Tabellenplatz werden soll. Und der Aufstieg? “Den macht entweder Aufkirchen oder Schwabach. Aufkirchen ist die kompakteste Mannschaft der Liga und wird es denke ich am Ende machen. Schwabach hat vielleicht die besten Einzelspieler, aber die verlieren schon ab und an gerne ein Spiel.”

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Saison
Pl. 
Liga
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2. 
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2023/24
8. 
A-Klasse Süd Neumarkt/Jura
 
2022/23
9. 
A-Klasse Süd Neumarkt/Jura
 
2021/22
12. 
A-Klasse Süd Neumarkt/Jura
 
2019/21
10. 
A-Klasse Süd Neumarkt/Jura
 
2018/19
9. 
A-Klasse Süd Neumarkt/Jura
 
2017/18
14. 
Kreisliga Süd Neumarkt/Jura
 
2016/17
10. 
Kreisliga Süd Neumarkt/Jura
 
2015/16
14. 
Bezirksliga Mittelfranken 2
2014/15
4. 
Bezirksliga Mittelfranken 2
 
2013/14
10. 
Bezirksliga Mittelfranken 2
 
2012/13
9. 
Bezirksliga Mittelfranken 2
 
2011/12
10. 
Bezirksliga Mittelfranken Süd
 

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