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Artikel veröffentlicht am 01.03.2016 um 18:00 Uhr

Zwischen Auf- und Abstieg: JFG Auerbacher Land hatte Verletzungssorgen

In der Kreisliga der A-Junioren spielt die JFG Auerbacher Land seit jeher eine gute Rolle und wollte dies auch in der laufenden Spielzeit tun. Trainer Daniel Brendel musste jedoch während der Vorrunde fast den halben Kader verletzungsbedingt ersetzen. Zur Winterpause sieht es so aus, dass die U19 sowohl die Chance hat, nochmal oben anzugreifen, aber gleichzeitig nach unten aufpassen muss.

Von Uwe Kellner

Daniel Brendel trainiert die A-Jugend

Daniel Brendel

anpfiff.info

Nach drei Jahren, in denen Jürgen Kruse die U19 der JFG Auerbacher Land trainiert hat, übernahm dieses Team zur Sommerpause Daniel Brendel. Der Trainer kam über eine Bekanntschaft zum Vorstand der JFG dazu, sich für die Auerbacher Jugendarbeit zu engagieren. Zwei Jahre lang coachte er die B-Jugend und rückte mit seinen Jungs nun in die A-Jugend auf. Bis vor einigen Jahren hat Daniel Brendel noch selbst Fußball gespielt, allerdings bei keinem der vier Stammvereine der JFG Auerbacher Land, die da wären: SV 08 Auerbach, SC GA Auerbach, FC Troschenreuth, ASV Michelfeld. Stattdessen begann der U19-Coach bei seinem Heimatverein, dem ASV Pegnitz, zog dort die Jugendstationen durch und spielt noch zwei Jahre bei den Herren. Danach wechselte er zu anderen Vereinen, ehe er nun nach seiner aktiven Laufbahn seinen Trainerschein gemacht hat und Jugend-Coach geworden ist.

„Die Arbeit mit den jungen Leuten ist an und für sich interessant", erklärt Daniel Brendel. Die Jungs, die er aktuell coacht, begleitet er nun schon seit der B-Jugend und erkennt, dass die Nachwuchskicker so langsam erwachsen werden. „Es ist ja so, dass mittlerweile das Studium oder das Berufsleben auf meine Fußballer zukommt. Die größte Aufgabe ist es, diesen "Haufen", wenn man es so nennen kann, zusammenzuhalten." Über das Engagement seiner Jungs kann sich der Trainer nicht beschweren. „Die sind ein coole Truppe und mittlerweile sind nur noch die dabei, die auch wirklich spielen wollen. Abseits davon haben wir noch einige Spielerpässe als Karteileichen bei uns herumliegen." Der eigentliche Spielerkader beträgt laut Trainer 15 Fußballer. „Älter geworden sind die Jungs in den letzten drei Jahren, aber verändert haben sie sich kaum. Sie sind interessiert und kommen gerne zu den Trainingseinheiten. Man merkt, dass sie etwas dazulernen wollen."

Abstand nach vorne und hinten ist gleich

Das eigentliche Ziel war es, wie in den Vorjahren mit der U19 der JFG Auerbacher Land eine gute Rolle in der Kreisliga zu spielen. Aus dem sowieso schon dünnen Spielerkader sind dem Trainer jedoch noch einige Spieler verletzungsbedingt weggebrochen. „Es haben sich während der Hinrunde bis zu sieben langzeitverletzte Spieler aufgestaut. Aus diesem Grund haben Spieler aus der B-Jugend ausgeholfen, die das auch gerne gemacht haben, aber bei denen fehlt natürlich noch die Körperlichkeit." Und so kam es, dass die Jugendfördergemeinschaft den einen oder anderen eingeplanten Punkt eben nicht geholt hat. „Die Verletzungsprobleme konnten wir nur schwer kompensieren", so Daniel Brendel. Der Trainer freut sich, dass die Verletzten nun langsam wieder zurückkommen und für die ausbleibenden Spiele wieder zur Verfügung stehen. Allerdings werden zwei Fußballer aufgrund ihrer schweren Verletzung ihre Laufbahn nun beenden und gar nicht mehr spielen.

Trotzdem ist Daniel Brendel für die Rückrunde optimistisch gestimmt. Mit einem Sieg im Nachholspiel gegen Schlusslicht Eschenau wäre die JFG Auerbacher Land bis auf drei Punkte am zweiten Tabellenplatz dran. Dieser berechtigt allerdings nur unter theoretischen Umständen zur Teilnahme an einer Relegation. Geplant ist eigentlich keine. Sollte die A1 des SK Lauf jedoch absteigen, dürfte der souveräne Tabellenführer der Kreisliga, die A2 des SK Lauf nicht aufsteigen und der Zweitplatzierte würde nachrücken. Dabei muss selbst Daniel Brendel, dessen Mannschaft dem Spitzenreiter bisher den einzigen Punktverlust zufügte, zugeben, dass Lauf in der Liga das Maß aller Dinge ist. „Die sind stark, haben aber auch ganz andere Voraussetzungen und ein größeres Einzugsgebiet als wir hier im Randgebiet. Genauso haben ja auch die anderen Stadtvereine größere Kader als wir." Abseits des Tabellenführers würde Daniel Brendel jedoch meinen, dass es im Rest der Liga untereinander wenig Qualitätsunterschiede gibt. „Da kommt es größtenteils auf die Tagesform an." Dass seine Mannschaft in den Abstiegskampf geraten könnte, glaubt der Trainer nicht. „Ich bin positiv gestimmt. Vielleicht können wir ja noch einen der oberen Plätze belegen!"