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Artikel veröffentlicht am 10.03.2016 um 18:00 Uhr

Revanche für das kuriose Hinspiel?: Knetzgau könnte als Zweiter nach Schonungen...

Schonungen? Da war doch was? Genau: Am 30. August des letzten Jahres fegte der TSV Knetzgau den Namenskollegen aus dem Landkreis Schweinfurt gleich mit 6:0 vom Feld. Jene Knetzgauer, die nunmehr 31 Punkte auf dem Konto und damit Platz zwei der Kreisliga 2 ganz fest im Visier haben könnten.

Von Michael Horling

Es kam bekanntlich alles ganz anders. Denn der klar unterlegene Gegner bekam die Punkte zugesprochen und die deutlich Überlegenen nochmals drei weitere aberkannt. Weil der heimische TSV Eric Gocker einwechselte, einen 18 Jahre alten Jugendspieler, der zuvor schon für die Reserve auf dem Platz stand. Das lassen die Statuten nicht zu. Und deshalb - schwupps! - wanderten die Zähler an den Gegner.
Als das bekannt wurde, da hatten die Knetzgauer eh gerade einen kleinen Hänger, verloren zu Hause die Derbys gegen den TV Haßfurt und gegen den TSV Westheim jeweils mit 2:3 - gegen Nachbarn also, die man normalerweise schlagen sollte, will man ein Wörtchen um Platz zwei mitreden.

Gochsheims Moritz Pfister (links) gegen Knetzgaus Michael Mühlfelder.

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Letztes Jahr landete der TSV auf Rang vier

Rang eins freilich ist ja eigentlich eh schon längst an den TSV Gochsheim vergeben. Doch auf den Relegationsplatz waren die Knetzgauer schon scharf - zumal sie in der Vorsaison ja auch direkt hinter den Gochsheimern im Ziel eintrudelten. Damals freilich als Vierter, weil sich der FSV Krum und der TSV Forst als weitere Übermannschaften neben dem momentanen Tabellenführer entpuppten.
Doch durch den Punktabzug und die kleine Krise danach eilten Neuling Prappach, Sand 2 und der umgruppierte Jahn aus Schweinfurt etwas voraus. In Prappach freilich gewannen die Knetzgauer Ende 2015. Bei Sand 2 holte der TSV danach einen Punkt. Den Jahn schlug Knetzgau schon im September. Die Schweinfurter starteten ins neue Jahr mit zwei Niederlagen. Sand 2 ließ zwei Punkte in Sennfeld liegen. Und plötzlich ist der TSV Knetzgau irgendwie wieder dran und schielt nochmal auf Rang zwei.

Knetzgaus Spielertrainer Matthias Strätz

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Gegen die Freien Turner 2 ging´s so gerade noch gut

Seit Ende Oktober und der klaren Heimniederlage gegen Gochsheim hat das Team um Spielertrainer Matthias Strätz (auf unserem Aufmacherbild) nicht mehr verloren. So richtig rund freilich läuft ws auch noch nicht. Zum 2:1 gegen das zugegebenermaßen erstarkte Schlusslicht Freie Turner Schweinfurt mühten sich die Knetzgauer erst noch. Im zweiten Heimspiel in 2016 reichte es dann nur zu einem 2:2 gegen Neubrunn, als Strätz und Rene Knop jeweils Führungstore der Gäste von Florian Dykta ausglichen. Das ging so gerade nochmal gut.
Nur noch drei Mal dürfen die Knetzgauer in dieser Saison zu Hause ran, was kein Nachteil sein muss angesichts von nur 15 Zählern aus elf Partien vor eigener Kulisse. Macht einen Schnitt von 1,36 pro Partie. Zum Vergleich: Der TV Jahn Schweinfurt holte 2,37 pro Heimmatch. Und auswärts kommen selbst die Knetzgauer auf 2,17 Punkte im Schnitt. Gut, dass sie noch acht mal in der Fremde ran dürfen.

Laufduell zwischen Knetzgaus Raphael Schenk (li.) und Marc Fischer vom FC Sand 2.

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Meistens siegten die Knetzgauer gegen Schonungen

Nun steht das Rückspiel in Schonungen an. Da erinnert man sich freilich wieder an die erste Begegnung und an fast schon einen Klassenunterschied, der sich auf dem Konto am Ende nicht auszahlte. Letzte Saison übrigens siegten die Knetzgauer ebenfalls zu Hause mit 6:0 im TSV-Duell, um dann in Schonungen sich mit einem 1:1 begnügen zu müssen. 2013/14 hieß es 2:0 und 3:1 für das Haßberge-Team, ein Jahr zuvor zweimal 4:1 - wobei da im Rückspiel die Mannschaft aus dem Landkreis Schweinfurt triumphierte.
Die Schonunger wiederum belegen mit jetzt schon 20 Punkten den augenblicklich richtig guten siebten Platz. Zuletzt kamen sie auch zu einem ordentlichen Unentschieden gegen die Sennfelder, als Niko Vogel des TSV mit 1:0 in Führung brachte. Es war Match eins der Schonunger in 2016, die jahresübergreifend nun vier Mal in Serie nicht verloren und unter anderem gegen den TV Jahn Schweinfurt in einem anpfiff.info-Topspiel einen Dreier landeten.

Eltmanns Matthias Dietz (links) gegen Schonungens Nico Vogel.

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20 Punkte sind irgendwie trügerisch für Schonungen

20 Punkte klingen gut, sind aber irgendwie trügerisch. Denn nach dem Sieg gegen den FC Haßfurt haben die Freien Turner 2 selbst als Schlusslicht gerade mal sieben Zähler weniger gesammelt. Da tat der Bonus-Dreier vom Grünen Tisch gut und steht es außer Frage, dass die Schonungen schon mal auf ihre nächsten Aufgaben gegen die beiden TV aus Obertheres und Haßfurt blicken. Klingt lösbar und allemal machbarer als gegen die Knetzgauer. Wobei die Erfahrung zeigt, dass man selbst bei einer 0:6-Niederlage nicht unbedingt leer ausgehen muss...