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Artikel veröffentlicht am 08.04.2016 um 18:00 Uhr

Ornbau macht die Liga spannend…: “Wir haben nicht die Form für Platz 1”

Mit einem knappen Sieg gegen Tabellenführer SV Aufkirchen hat der SV Ornbau die Bezirksliga 1 noch einmal spannender an der Tabellenspitze gemacht. Denn so blieb der Vorsprung der Kicker vom Hesselberg nur bei fünf Zählern. Als ernsthaften Herausforderer sieht sich Trainer Michael Keßler aber nicht - aus gutem Grund.

Von Sebastian Baumann

Michael Keßler

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Nicht unverdient gewann der SV Ornbau das Spitzenspiel. “In der ersten Halbzeit waren wir besser, in der zweiten dann Aufkirchen”, berichtet Michael Keßler, der dabei von einem Sieg des Willens sprach. Ein Grund war dabei vielleicht auch das Auftritt des letztjährigen Vizemeisters in der Vorwoche. Denn da verlor das Spitzenteam deutlich mit 1:5 gegen Kellerkind Holzheim.

Schwierige Trainingsbedingungen

Vor allem die personelle Situation macht es dem Trainer immer schwierig ein ordentliches Training abzuhalten. Denn wie schon bei Vorgänger Thomas Seibold stellt sich die Mannschaft praktisch fast immer von alleine auf. “Aaron Lederer kann aktuell nicht trainieren und hat deswegen zuletzt auch nicht trainiert. Auch Andi Engelhardt konnte fünf Wochen aus beruflichen Gründen nicht trainieren. Simon Nachtrab war drei Wochen im Ausland.”, erklärt der Trainer,d er sowieso keinen großen Kader hat. “Und so müssen oftmals Spieler spielen, die unter der Woche gar nicht trainieren können.” Umso beachtlicher ist dabei dann aber der aktuelle Tabellenstand, auch wenn der Trainer eigentlich kein spezifisches Training unter der Woche machen kann. der große Vorteil ist dabei sicherlich, dass die Mannschaft über Jahre zusammenspielt und deswegen auch mit wenig Training eine gute Performance am Rasen hin bekommt.

Aaron Lederer fehlt im Moment,...

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“Wir haben nicht die Verfassung”

Von einem Aufstieg oder gar Platz 1 will Michael Keßler erst gar nicht reden. Seine Mannschaft habe im Moment gar nicht die Form und Verfassung, um ganz vorne anzugreifen, ergänzt der ehemalige Regionalligaspieler der SpVgg Ansbach. Zudem fällt am Wochenende mit Stefan Hammeter ein weiterer wichtiger Spieler aus. “Wir fahren deswegen nicht als Favorit nach Weißenburg.” Zwar scheint das kommende Programm günstig, um noch einmal Aufkirchen ärgern zu können - immerhin stehen mit Weißenburg, Bad Windsheim und Ansbach 2 durchaus lösbare Aufgaben auf dem Zettel, doch davon will der Trainer nichts wissen. “Das wird eine enge Partie werden, weil wir auch Probleme im Angriff haben. Wir müssen jetzt jedes Spiel wie einen Pokalfight sehen. Wenn wir den April überstehen gut überstehen sollten und dann die Form stimmt, dann können wir vielleicht von mehr reden.”

...Stefan Hammeter (rechts) auch.

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Die Breite fehlt

Ein Aufstieg wäre sowieso ein Kraftakt für den kleinen Verein. Denn zu klein ist der Kader und zu oft fehlen wichtige Spieler. In der Breite müsste sich deutlich etwas tun, um dann eine Liga höher überhaupt bestehen zu können. “Bei uns muss sich ja kein Spieler Sorgen machen, dass er am Wochenende nicht spielt.” Und wenn dann Hochkaräter wie Patrick Pfahler, der in der letzten Saison noch in ornbau für Furore sorgte und mittlerweile in Ansbach kickt, wechseln, dann hat ein kleiner Verein wie Ornbau deutlich größerer Probleme die Lücke adäquat zu schließen. Kein Wunder, dass Michael Keßler weiterhin von Spiel zu Spiel sehen will und sich auch nicht um mögliche Kontrahenten um den zweiten Platz schert, der erneut zur Relegation in die Landesliga berechtigen würde. “Gegen Aufkirchen sind wir als Mannschaft aufgetreten, das müssen wir in jedem Spiel machen.” Dass der Start des SVO nach der Pause so holprig war, lag für den Trainer auch am fehlenden Rhytmus, denn die Ornbauer trugen keine Spielen auf Kunstrasen aus und hatten so wenig bis kaum Spielpraxis. “Aber vielleicht war der Sieg gegen Aufkirchen jetzt die Initialzündung.” Immerhin hat der kleine Verein keinen Durck aufsteigen zu müssen. Alles kann, nichts muss.

Andi Engelhardt (rechts) kann zur Zeit nicht trainieren.

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Macht Michael Keßler weiter?

Offen ist auch, wer in der kommenden Saison auf der Ornbauer sitzen wird. Denn der Trainer ist sich noch unschlüssig. “Ich trainiere meine Kinder in Weidenberg und bin dort in die Jugendarbeit eingebunden. Dann habe ich noch Schichtdienst und dadurch viele Termine.”