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Artikel veröffentlicht am 09.04.2016 um 06:00 Uhr

Aufstand der Kreisliga-Kellerkinder: Verrücktes Schneckenrennen um Platz zwei

Keines der 16 Teams in der Schweinfurter Fußball-Kreisliga 1 kann sich schon ausruhen. Vorne wie hinten geht es um noch etwas. Und selbst die Mittelfeld-Mannschaften können sich ihrer Sache noch nicht sicher sein. Eine Bestandsaufnahme!

Von Michael Horling

Nun gut, bei noch sieben ausstehenden Partien und acht Punkten Vorspung auf den Relegationsplatz unten kann sich die DJK Hirschfeld als Neunter und damit Anführer der zweiten Tabellenhälfte einigermaßen zurücklehnen. Doch so ganz natürlich auch noch nicht. Acht Punkte sind schnell verspielt, zumal es nun gegen Egenhausen geht, das noch nach oben schielen kann.

Egenhausens ballführender Julian Weis im Laufduell gegen Ramsthals Johannes Brand.

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Alle schwächeln vorne hinter Ramsthal

Und zudem das: Die Hirschfelder verpassten zuletzt Big Points gegen Theilheim, das auf eben diesem Relegationsplatz steht. Derzeit sieht es in der Liga danach aus, als wenn der Keller voll am Leben ist und die Spitze nahezu ständig schwächeln würde. Mal abgesehen von Tabellenführer SV Ramsthal. Schauen wir an diese Stelle mal zum....

Ramsthal Torwart Frank Popp beim Dirigieren.

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... Aufstiegsrennen
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Nun gut, wenn man auf Ramsthal als kommenden Meister und künftigen Bezirksligisten tippt, dann dürfte man damit gar nicht so verkehrt liegen. Sieben Zähler Vorsprung auf den Zweiten bei noch einer auszutragenden Partie mehr, dazu das Heimspiel gegen das Schlusslicht aus Schwebheim vor der Brust: Wir legen uns an dieser Stelle mal fest, dass Nico Schells Mannschaft sich das Ding nicht mehr nehmen lässt und Nachfolger des TSV Röthlein wird. Aber ganz heiß geht es zu im...

Nur mit dem Griff ans Trikot ist Altbessingens Mario Full von Egenhausens Manuel Hochrein zu halten.

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... Kampf um Platz zwei
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Das Formbarometer zeigt es ganz deutlich: Nach Ramsthal hat die zweitbeste Mannschaft der letzten vier Partien gerade mal sieben von zwölf möglichen Punkten geholt. Gar nur zwei sammelte der FV Egenhausen aus dem Quartett der Auftritte der vergangenen Woche. Das bedeutet Formplatz 16 und da die Rote Laterne. Und trotzdem kann die Truppe von Trainer Dieter Noack locker noch Zweiter werden. Weiter nur vier Punkte Rückstand auf Altbessingen sind es, weil der Zweite zuletzt zu Hause gegen Kellerkind Essleben verlor. Dazwischen neuer Dritter ist seit diesen Mittwoch der SV Mühlhausen/Schraudenbach nach dem Sieg über Waigolshausen - und das nur vier Tage nach der Heimniederlage gegen Stammheim. Dieser SV ist das beste Beispiel für das verrückte Schneckenrennen um Platz zwei: Bei fünf Punkten Rückstand auf Altbessingen und einer noch zu spielenden Partie mehr sind die Stammheimer voll dabei! Und das deshalb, weil zuletzt zwei Dreier gelangen - nach zuvor sieben (!) Niederlagen in Serie (!!).
Sogar die DJK Schweinfurt kann bei sechs Punkten auf Altbessingen noch hoffen - trotz des jüngsten 0:3 bei Sömmersdorf/Obbach. Dieses Wochenende im Verfolgerduell gegen Mühlhausen/Schraudenbach stellen sich vielleicht die Weichen. Dahinter lauert Abtswind 2. Mit einem Sieg im Nachholspiel wären es ebenso sechs Punkte weniger als Altbessingen. Doch Vorsicht: Diesen Samstag naht Essleben als Stolperstein. So wie schon die SG Schleerieth zuletzt einer war für Velibor Teofilovics Mannen. Noch ein Dreier nun im Derby in Waigolshausen - und Helmuth Weisensels Truppe könnte mit einem Sieg im Nachholspiel gegen Schwebheim bis auf fünf Punkte an Altbessingen heranrutschen. Doch gerade der "Fall Schwebheim" führt uns zum...

Bergrheinfelds Florian Streng scheint einen Kopf kleiner zu sein als der Schwebheimer Daniel Seifert.

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... Kampf um den Klassenerhalt

Die Schwebheimer mucksten auf: Zwei 2:1-Siege zunächst bei Nordheim/Sommerach und dann gegen Bergrheinfeld haben den Neuling nach zuvor zehn Partien ohne Dreier wieder heran gebracht. Das Schlusslicht hat nur noch fünf Punkte Rückstand zum Relegationsplatz und noch eine Partie in der Hinterhand im Vergleich zum TSV Theilheim, der derzeit als 13. diesen Schleuderplatz einnimmt. Selbst Mitaufsteiger Nordheim/Sommerach muss nun wieder bangen. Als Zehnter, weil die Jungs aus den Weindörfern in den letzten Wochen nur gegen Essleben einen Erfolg feiern konnten. Nur noch sieben Punkte Vorsprung sind es auf Theilheim - und zudem hat Udo Brauns Truppe nun das schwere Spiel in Stammheim vor der Brust. Nun gut, auch die Schwebheimer werden es in Ramsthal erst einmal schwer haben. So wie Essleben bei Abtswind 2. Doch Thomas Kaisers einstiges Schlusslicht verlor seit Anfang November eben nur noch bei Nordheim/Sommerach - und sammelte seitdem fünf Siege. Unter anderem gegen Egenhausen und Altbessingen.
Nur durch den Dreier in Obbach am Mittwoch haben die Bergrheinfelder jetzt erst einmal Anschluss an Nordheim/Sommerach, können im direkten Aufeinandertreffen am Sonntag sogar vorbeiziehen. Doch den sicheren Klassenerhalt würde auch das nicht bedeuten. Weil mit eben Sömmersdorf/Obbach, nun Herausforderer von Altbessingen, und dem TSV Waigolshausen, bei Mühlhausen/Schraudenbach erstmals seit vier Spielen wieder unterlegen, zwei Teams auf den Abstiegsplätzen weiter hoffen. Waigolshausen hat nun zwei Heimspiele vor sich: Erst gegen Schleerieth und dann gegen den SV Sömmersdorf/Obbach...

Eigentlich lohnt es sich in dieser verrückten Schweinfurter Kreisliga 1, jede Woche über alle Spiele zu berichten!