Gefestigte Sportring-Frauen: Reinhold Weiß: "Es macht allen richtig Spaß" - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 10.05.2016 um 08:00 Uhr
Gefestigte Sportring-Frauen:
Reinhold Weiß: "Es macht allen richtig Spaß"
Mit der Niederlage in Hutschdorf sind zwar die Chancen der Sportring-Kickerinnen auf Platz 2 deutlich gesunken, doch den Spaß am Fußball lässt sich die Truppe von Reinhold Weiß trotzdem nicht rauben. Nach den Zeiten mit Personalnöten befindet sich der Kreisklassist mittlerweile in ruhigerem Fahrwasser, kann aber auf einer Position dennoch Verstärkung gut gebrauchen.
Von
Hans-Jürgen Wunder
"Nach fünf Jahren hatte ich die Mannschaft an Uli Schmidt abgegeben. Der konnte aber die Arbeit nach einem Jahr nicht fortsetzen, weil er sich selbstständig gemacht hatte. Also habe ich wieder übernommen, sonst gäbe es unsere Frauenmannschaft mittlerweile wohl nicht mehr", berichtet der ehemalige Sportring-Vorsitzende und aktuelle Frauencoach Reinhold Weiß. Auch wenn es in der relativ jungen Geschichte der Truppe noch keinen Aufstieg gab und es auch in dieser Saison nicht mit dem Sprung in die Kreisliga werden dürfte, zeigt die Tendenz des relativ jungen Teams klar nach oben. Mit über 20 Mädels passt die Kaderbreite, mit Alexander Schatz von der ersten Mannschaft gibt es einen engagierten Co-Trainer. Dazu kommt Gerda Leinweber, die nach schwerer Verletzung nicht mehr gegen den Ball treten darf, aber dem Verein und dem Team zumindest als Betreuerin verbunden bleibt.
Nach dem Karriereende nicht abgetaucht: Gerda Leinweber hilft im Umfeld der Sportring-Frauen mit.
anpfiff.info
Stürmerin fehlt
"Leider ist es so, dass Christin Hensel wegen ihres Lehramtsstudiums pausieren muss. Sie hat bisher 12 Treffer erzielt und ist für uns natürlich nicht zu kompensieren", benennt Weiß eines seiner Probleme. Für die Freundin des Uni-Trainers Jannik Lockl hat er bisher Alisa Gräbner meist in die Spitze beordert. Darüber hinaus sollte Nicole Magdziorz, die aus Oberpreuschwitz an den Nordring zurückgekehrt war, aus dem Mittelfeld heraus für Dampf sorgen. Doch das hatte nicht so geklappt, wie sich das das Trainerteam gewünscht hatte. Deshalb wurde jetzt eine andere Variante ausprobiert. "Alisa hat vorne einfach etwas die Erfahrung gefehlt, zumal sie oft auf sich alleine gestellt war. Mittlerweile spielt sie wieder etwas weiter hinten und Felwiza Müller geht vorne rein", berichtet der Sportring-Coach. Noch nicht zurückgreifen kann er auf die kreuzbandverletzte Franziska Bräunig, die aber mittlerweile wieder mit dem Lauftraining begonnen hat. Und ebenfalls gute Nachrichten gibt es von Kristina Schwab, die erst seit eineinhalb Jahren Fußball spielt und deren Fortschritte mit Händen zu greifen sind. In Absprache mit Herrencoach Peter Röbel trainiert dagegen Keeperin Jessica Reitsch mit den männlichen Kollegen. "Wenn ein Torwart einen Fehler macht, ist der Ball gleich drin. Aber Jessica kommt bei Wind und Wetter und bei Eins-gegen-Eins-Situationen ist sie ohnehin fast unschlagbar", lobt Weiß seine Torfrau.
Truppe mit Perspektive: Die Sportring-Frauen mit Coach Reinhold Weiß (unten links).
anpfiff.info
Schnuppern sie noch einmal?
"Ich war mir mit meinem Co-Trainer einig, dass wir noch einmal Platz 2 ins Visier nehmen können, wenn wir in Hutschdorf gewinnen. Am Ende haben wir mit 0:4 verloren. Manchmal reicht es eben nicht, aber die Mädels geben alles, trotz der Niederlagen", steht Reinhold Weiß zu seinen Schützlingen in guten wie in schlechten Zeiten. "Wir sind beim Training eigentlich nie unter zehn oder 12 Leute und ich weiß, dass alle kommen, die können", beleuchtet Weiß das intakte Vertrauensverhältnis zwischen Trainer und Mannschaft. Da ist es verständlich, dass auch Vereinsarbeit für die jungen Frauen kein Fremdwort ist. Alisia Gräbner etwa kümmert sich um den Beitragseinzug der Mitglieder und drei Kickerinnen sitzen im Vergnügungsausschuss, der die Veranstaltungen beim Sportring organisiert. Bei soviel Engagement braucht einem auch um die Zukunft nicht bange sein. Zudem sind bereits wieder zwei neue Mädels im Probetraining und überlegen, ob sie regelmäßig die Fußballschuhe für die Weiß-Elf schnüren sollen. Denn neben dem sportlichen Aspekt wird auch gemeinsam gekegelt oder zum Essen gegangen und die zwischenmenschliche Chemie stimmt hundertprozentig. Allerings muss man sich auch sportlich nicht verstecken."Wir
haben in der Vorbereitung gegen Froschbachtal 1:1 gespielt und das Remis hat eher dem Bezirksligaschlusslicht geschmeichelt", berichtet Weiß, der sich von seinen Fußballerinnen besonders beim Torabschluss noch etwas mehr Selbstvertrauen wünscht: "Mir ist lieber, die Kugel ist verschossen, statt verkratzt."
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Tabelle Kreisklasse Ost
Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
SV Weidenberg
11
54:8
31
2
SV Hutschdorf
12
37:14
25
3
Kickers Selb
(N)
12
24:14
23
4
Sportring Bayreuth
11
31:18
22
5
SG Stock./Gefr./Mün.
14
35:28
22
6
BC Leuchau
13
26:25
12
7
VfB Moschendorf
12
8:44
10
8
(SG) Martinla./Faßm.
13
14:31
9
9
TSV Streitau
(N)
12
4:51
2
10
VfB Helmbrechts
zg.
0
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A -
SV Weidenberg
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A -
Kickers Selb
(3.)
So. 29.05.2016 14:00 Uhr
A -
TSV Streitau
(9.)
Sa. 04.06.2016 16:00 Uhr
A -
BC Leuchau
(6.)
Sa. 11.06.2016 16:00 Uhr
H -
VfB Moschendorf
(7.)
In Klammern aktuelle Tabellenplatzierung
Steckbrief R. Weiß
Reinhold Weiß
Alter
66
Geburtsort
Bayreuth
Wohnort
Bayreuth
Familie
1 Kind
Nation
Deutschland
Größe
178 cm
Beruf
Angestellter
Hobbies
Fußball, Joggen
Starker Fuß
Rechtsfuß
Lieb.-Position
defensives Mittelfeld ("6er")
Erfolge
Aufbau der Damenmannschaft
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