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Artikel veröffentlicht am 18.06.2016 um 12:00 Uhr
Top 11 der Kreisklasse 1: Offensive Power, sichere Defensive
Schwierig wie selten gestaltete sich die Wahl der besten elf Spieler dieser Saison in der Würzburger Kreisklasse 1. Zwar marschierte Rottenbauer souverän vorneweg und überzeugte dabei vor allem durch seine mannschaftliche Geschlossenheit. Auf individueller Ebene waren die Entscheidungen jedoch keinesfalls so eindeutig wie die Meisterschaft. Besonders der Zweite aus Bergtheim konnte in mehreren Kategorien überzeugen.
Von Alexander Rausch
Die Qualität der Spieler steigt, was sich auch in den unteren Klassen immer mehr bemerkbar macht. So herrschte unter den zahlreichen Einsendungen der Leser, Kenner und Trainer der Kreisklasse 1 auf mehreren Positionen Uneinigkeit, so dass Nuancen für die ausgewählten Spieler entschieden. Lediglich in der Offensive waren sich die Fachleute einig, dass an den Toptorjägern – und Scorern auch in diesem Jahr kein Vorbeikommen ist.

Offensives Feuerwerk

So schaffte es wie im Vorjahr – damals allerdings noch eine Liga tiefer – Unterpleichfelds unangefochtener Sturmführer Andre Schmitt in die beste Elf der Liga. Mit 27 Toren hatte der Angreifer entscheidenden Anteil daran, dass der Aufsteiger auch in der Kreisklasse für Furore sorgte. Mit seiner Explosivität und Antrittsfähigkeit war der 23- Jährige von den gegnerischen Abwehrspielern kaum zu stoppen. Zudem markierte der Goalgetter zehnmal das so wichtige 1:0 für seine Farben. Dreimal wurde der Angreifer in dieser Saison vom anwesenden anpfiff-Reporter bewertet und stach stets heraus, ebenso wie seine Sturmpartner Ismir Ramaj (TSV Rottenbauer) und Michael Lichtlein (SV Bergtheim).

Ramaj ist mit 26 Jahren der Routinier im Topelf-Angriff und war einer der Garanten für den souveränen Titel der Schwarzgelben. In 19 Partien netzte der Stoßstürmer satte 21-Mal ein. Dabei überzeugte er besonders durch seinen bulligen Körper und seine Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Gehäuse. Letztere hat er mit Lichtlein gemein. Der Bergtheimer ist die Entdeckung der Saison. Mit konstanten Leistungen avancierte der Blondschopf im Laufe der Spielzeit zum absoluten Stamm- und Führungsspieler und erzielte 22 Tore. Auch in der Relegation war auf den 20-Jährigen Verlass, als er gegen Sonderhofen doppelt traf. Für den Aufstieg reichte es am Ende dennoch nicht.

Die Top 11 der Würzburger Kreisklasse 1 ist vorne wie hinten hochklassig besetzt.
anpfiff.info

Torgefahr aus dem Mittelfeld

Aber nicht nur der Sturm der Topelf zeigt sich torgefährlich. Auch das Mittelfeld steht diesem nur in der niedrigeren Anzahl nach. Dennoch sind diese durchaus zu würdigen, hatten mit Hannes Zeidler (SV Oberpleichfeld/Dipbach) und Gerhard Fink (SV Kürnach) zwei treffsichere Mittelfeldspieler entscheidenden Anteil am Nichtabstieg ihrer Teams. Zeidler, der aus der eigenen Jugend stammt, netzte in 25 Spielen überragende 24 Mal ein und schoss damit seine Farben aus den Abstiegsrängen. Besonders in Erinnerung blieb dabei sein Viererpack im immens wichtigen Kellerduell beim TSV Gerbrunn. Gerne denkt auch Gerhard Fink an den ehemaligen Bayernligisten zurück. Denn gegen die Blauweißen gelang einer von sechs Siegen. Der spiel- und dribbelstarke Spielertrainer, der bereits höherklassig Erfahrung sammelte, lenkte die Geschicke seiner Rasselbande in ruhige Gefilde und führte die Grünweißen gekonnt auf Platz sieben im Endklassement.

Führungsqualitäten bewies auch Bergtheims Simon Schönfeld, der sich mit konstanten Leistungen für höhere Aufgaben empfahl. Sein gutes Auge, sein herausragendes Stellungsspiel und sein Abschluss brachten ihn auf die Zettel höherklassiger Vereine und sein Team beinahe in die Kreisliga. Dort spielen in der kommenden Saison auf jeden Fall Marvin Nicklaus und Philipp Ziegler von Meister Rottenbauer. Nicklaus konnte – wenn auch knapp vor Björn Trott – seinen Spitzenplatz auf der Torhüterposition verteidigen. Der hochaufgeschossene Schlussmann war der sichere Rückhalt seiner Elf und musste nur 27 Gegentreffer hinnehmen, wobei er elfmal zu Null spielte. Zudem war der TSV-Kapitän unangefochtener Führungsspieler und rechte Hand von Meistercoach Marco Göpfert.

Defensive Stabilität

Vor ihm verteidigt auf rechts sein Mannschaftskamerad Philipp Ziegler, der in seinem ersten Jahr im Herrenbereich mit seiner Dynamik und Zweikampfstärke aus der Viererkette des Titelträgers nicht wegzudenken war. Ebenfalls feste Größe im Deckungsverbund ihrer Teams waren Andreas Zdebik (ETSV Würzburg), Christopher Göbel (SV Bergtheim) und Matthias Schömig (TSV Unterpleichfeld 2). Letzterer überzeugte besonders als Spielgestalter und eröffnete das Spiel der Blauweißen. Zudem führten sowohl Schömig als auch Göbel ihre Mannschaften als Spielführer aufs Feld und waren unangefochtene Leistungsträger. Der groß gewachsene Kapitän des Vizemeisters bestach dabei vor allem, wie auch Zdebik, durch sein gutes Kopfballspiel und sein Stellungsspiel.

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Tabelle Kreisklasse 1 Würzburg

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
26
65:27
64
2
26
66:28
57
3
26
68:47
50
4
26
60:23
50
5
26
50:40
48
6
26
75:66
42
7
26
46:48
33
8
26
44:50
31
9
26
50:63
29
11
26
44:68
27
12
26
44:69
24
13
26
44:62
23
14
26
30:88
14
15
0
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