Top 11 der A-Klasse 2: Blockbildung bei Berufungen - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 23.06.2016 um 18:00 Uhr
Top 11 der A-Klasse 2: Blockbildung bei Berufungen
Für eine Zusammensetzung wie bei der Top 11 der Würzburger A-Klasse 2 wurde im Fußball-Sprachgebrauch wohl der Begriff der Blockbildung erfunden. Denn es sind nur drei Vereine, die insgesamt schon acht Spieler für diese Auswahl abstellen. Wenig überraschend warten die beiden besten Mannschaften mit dem größten Kontingent aus je drei Spielern auf. Der Sturm ist derweil mit zwei echten Torgaranten mehr als top besetzt.
Von Steffen Forstner
Tor

Nikolai Wirth (SG Randersacker)

25 Gegentore kassierte der Vizemeister in der abgelaufenen Saison nur. Und auch, wenn Verteidigung immer bereits vorne beginnt und die ganze Mannschaft ihren Teil zu möglichst großer Stabilität beitragen soll, kann sich einen solchen Topwert doch zuallererst der Torwart auf die Fahne schreiben. In allen 26 Saisonpartien stand der Schlussmann zwischen den Pfosten, musste somit im Schnitt nicht mal einen Gegentreffer pro Partie schlucken. Noch beeindruckender allerdings: In Wirths Statistik stehen vierzehn Zu-null-Spiele. Damit hielt der Keeper sein Gehäuse in über der Hälfte aller Saisonpartien sauber. Bärenstark!

Abwehr

Simon Geßner (SV Gelchsheim)

Auch ein Vertreter der zweitbesten Defensive der Liga darf in der Abwehr nicht fehlen. Nur 32 Tore gestattete der Meister aus Gelchsheim seinen Gegnern in 26 Partien. Maßgeblichen Anteil daran hat Simon Geßner. Der 27-Jährige ist ein Gelchsheimer Urgestein. In den letzten Jahren stehen für ihn in der anpfiff.info Statistik 83 Partien für den SV zu Buche. Der Defensivmann bringt also Routine mit. Dabei weiß er jedoch nicht nur als Verhinderer zu überzeugen. Geßner nimmt auch häufiger mal das gegnerische Gehäuse ins Visier. In seinen 83 Spielen gelangen ihm nämlich für einen Defensivspieler bemerkenswerte 26 eigene Torerfolge, davon immerhin fünf in der vergangenen Runde.

Philipp Hügelschäffer (Ochsenfurter FV)

Eine kleine Überraschung war es schon, als sich der OFV vor Saisonbeginn die Dienste von Philipp Hügelschäffer sicherte. Immerhin kickte dieser zuvor lange Jahre in der Landesliga, unter anderem für die TG Höchberg und den TSV Sulzfeld. Doch verschlug es den gebürtigen Ochsenfurter wieder in die Heimat, wo er beim dortigen FV eine Führungsrolle auf dem Platz einnehmen sollte und dies auch tat. Gerade die jungen Spieler profitieren von Hügelschäffers Erfahrung aus höherklassigen Zeiten. Vorwiegend aus beruflichen Gründen kam er zwar nur siebzehn Mal zum Einsatz, ist aber dennoch ein absoluter Eckpfeiler in der Ochsenfurter Mannschaft.

Michael Rapsch (SG Randersacker)

Was wäre die Top 11 ohne einen Vertreter der zahlenmäßig besten Abwehr der Liga? Michael Rapsch ist seit zwei Jahren, als er aus der Kreisliga vom Post-SV Sieboldshöhe kam, eine verlässliche Größe im Defensivkonstrukt der SG. Der erfahrene Abwehrmann hat schon so manche Schlacht geschlagen und ist durch nichts mehr aus der Ruhe zu bringen. In seiner ersten Saison in Randersacker durfte er gleich den Aufstieg in die A-Klasse feiern und hätte diese in der gerade zurückliegenden Spielzeit beinahe schon wieder eine Etage höher verlassen. Doch in der Aufstiegsrelegation scheiterte er mit seiner Mannschaft knapp und muss in der nächsten Saison einen neuen Anlauf nehmen.

Blockbildung heißt das Stichwort bei der Top 11 der Würzburger A-Klasse 2.
anpfiff.info

Mittelfeld

Hans Jürgen Hörner (SG Randersacker)

Gleiches gilt indes für Teamkollege Hans Jürgen Hörner. Mit 27 Jahren ist der Dauerrenner im Mittelfeld als Fußballer schon viel rumgekommen, hatte Stationen in der Landesliga bei den Würzburger Kickers, der TG Höchberg und dem TSV Lengfeld. Seit zwei Jahren kurbelt er nun aus dem Zentrum das Spiel der SG an. Hörner initiiert viele Spielzüge, hat Übersicht und wird darüber hinaus auch noch selbst torgefährlich. acht Saisontreffer können sich für einen Sechser durchaus sehen lassen.

Daniel Leimig (SV Gelchsheim)

In Sachen Tore dreht sich beim Meister eigentlich alles um Spielertrainer Heiko Esser. Doch gibt es auch noch einen zweiten Akteur, der es versteht, sich häufig in die Torschützenliste einzutragen: Kapitän Daniel Leimig. In den letzten drei Spielzeiten brachte es der 28-Jährige immer auf eine zweistellige Anzahl an Treffern. In der abgelaufenen Runde traf er vierzehn Mal ins Schwarze. Doch nicht nur durch seine Abschlussqualitäten, sondern auch durch sein fußballerisches Können weiß Leimig zu gefallen.  Spielintelligenz und eine ausgereifte Technik zählen zu seinen Stärken. Dazu übernimmt er als Spielführer Verantwortung auf dem Platz und kann damit absolut als ein weiteres Gesicht des Gelchsheimer Erfolgs angesehen werden.

Daniel Kreußer (SV Tückelhausen/Hohestadt)

Nicht nur im Top 11-Mittelfeld, sondern ab der kommenden Saison auch als Teamkamerad wird Leimig Daniel Kreußer begegnen. Nach einer abermals mehr als ansprechenden Saison wagt Kreußer den Schritt eine Klasse höher und schließt sich dem Aufsteiger an. Für seinen alten Verein bedeutet dies einen herben Verlust. Denn der 26-Jährige zählte über mehrere Jahre zu den besten Mittelfeldspielern der Liga. Beleg: Kreußer taucht zum dritten Mal in Folge in der Top 11 auf, durch seinen bevorstehenden Wechsel aber wohl vorerst auch zum letzten Mal. Zumindest in der A-Klasse. Dass die erneute Nominierung des Top 11-Dauerbrenners berechtigt ist, beweisen seine Statistiken: 58 Treffer bei 75 Einsätzen in den letzten vier Jahren sprechen für sich. Und auch in Sachen Vorlagen ist der Spielmacher ein Muster an Effizienz. Mit zehn Assists war Kreußer in dieser Kategorie ebenso gut dabei.

Julian Fries (SV Tückelhausen/Hohestadt)

Einer derjenigen, die ab sofort nicht mehr von Kreußers Vorlagen profitieren werden, ist Julian Fries. Umso mehr wird der 25-Jährige in Zukunft selbst eine tragende Rolle auf dem Platz übernehmen müssen. Schließlich ist er ein Spieler, der an guten Tagen den Unterschied ausmachen kann. Das zeigt auch seine Trefferquote, die alles andere als von schlechten Eltern ist. Denn obwohl Fries in der vergangenen Saison nur neunzehn Mal eingesetzt wurde, gelangen ihm ebenso viele Treffer. Statistisch gesehen netzte Fries also in jedem Spiel, das er bestritt. Absolut Top 11-würdig!

Angriff

Metin Yasar (SV Kleinochsenfurt)

Der 30-Jährige ist der einzige Akteur in der diesjährigen Top 11, dessen Team keinen Platz unter den ersten Fünf der Tabelle fand. Obwohl die Spielzeit seines SV Kleinochsenfurt mit Rang neun am Ende eher enttäuschend verlief, kann Yasar mit seiner persönlichen Leistung durchaus zufrieden sein. Zehn eigene Treffer sind auf den ersten Blick für einen Offensivspieler zwar kein überragender Wert, vor dem Hintergrund, dass Yasar nur zwanzig Mal auflief, relativiert sich der Eindruck allerdings deutlich. Noch viel mehr als seine Torquote qualifiziert Kleinochsenfurts Zehner seine Vorliebe für den letzten Pass für die Top 11. Mit fünfzehn Vorbereitungen weist die Statistik den früheren Spieler der Würzburger Kickers als erfolgreichen Vorgabengeber aus.

Heiko Esser (SV Gelchsheim)

Tore sind das Markenzeichen des Meister-Spielertrainers. Der Vollblutstürmer spielte die dritte Saison in Folge in einem jeweils anderen Verein. Doch egal, ob in Gaukönigshofen, Fuchsstadt oder jetzt Gelchsheim: Esser kam immer auf eine Trefferanzahl jenseits der Zwanzig. In der gerade beendeten Saison, in der 33 Tore auf sein Konto gingen, war der 30-Jährige besonders erfolgreich und schoss sein Team damit zur Meisterschaft und zum Aufstieg. Die konkurrierende Stürmerschar der A-Klasse wird es vermutlich freuen. Esser trifft nächstes Jahr schließlich in der Kreisklasse und macht damit seinen Stammplatz in der Top 11 frei.

Jacek Duczek (SV Gaukönigshofen)

Auch Jacek Duczek wird im nächsten Jahr in dieser Auswahl nicht mehr auftauchen. Denn der Torgarant verlässt den SV Gaukönigshofen nach nur einer Saison wieder und wechselt zurück zum TSV Lengfeld, wo er künftig in der Bezirksliga antreten wird. Für Gaukönigshofen eine bittere Pille, denn er stand Esser in Sachen Torinstinkt in nichts nach, ihm gelangen tolle 32 Einschüsse. Doch ebenso knapp wie er das Torjägerduell verlor, scheiterte er auch gemeinsam mit seinen Mannschaftskollegen an der Chance zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation. So gelungen Duczeks Intermezzo im Ochsenfurter Gau insgesamt auch war, zur vollendeten Glückseligkeit fehlte damit doch ein Stückchen.

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Tabelle A-Klasse 2 Würzburg

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
26
79:32
63
2
26
57:25
55
4
26
64:34
49
5
26
60:37
47
7
26
48:57
38
8
26
48:42
32
11
26
41:64
28
12
26
43:63
20
14
26
34:89
13
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