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Artikel veröffentlicht am 03.08.2016 um 06:00 Uhr

Auftakt in der Kreisklasse 3: 52 und noch immer ein Bollwerk

Mit sechs Spielen ist die Kreisklasse 3 am vergangenen Wochenende in die Saison gestartet. Dabei wurden schon zum Auftakt einige Ausrufezeichen gesetzt. Sei es die Stärke der Auswärtsteams, ein strauchelnder Favorit oder ein Oldie, der schneller als erwartet, wieder auf den Platz zurückkehrte. anpfiff.info über das…

Von Marco Heumann

…Ausrufezeichen Auswärtsstärke!

Sechs Partien standen auf dem Plan. In vieren davon ging der Gast als Sieger vom Platz. Eine Quote von deutlich mehr als 50 Prozent. Schon in der vergangenen Runde hatten die Auswärtsteams aufhorchen lassen. In 70 Partien oder 38,5 Prozent aller Spiele gab es Erfolge für die angereisten Teams. Der mit Abstand beste Wert aller Kreisklassen (zum Vergleich: In der Kreisklasse 4 gab es nur 29,2 Prozent Gästedreier). Jetzt scheint sich dieser Trend fortzusetzen. Mit der SG Traustadt/Donnersdorf (2:1 im Derby gegen Neuling SG Dürrfeld/Obereuerheim) ging lediglich ein Gastgeber als Sieger vom Platz.

…Ausrufezeichen Favoritensturz!

Favorit gestürzt: Oberschwappachs Coach Michael Reugels.

anpfiff.info

Mehr als 100 Jahre und weit mehr als 100 Spiele höherklassige Erfahrung und dazu eine Mannschaft, die schon in der vergangenen Runde erst in der Relegation den Aufstieg in die Kreisliga verpasst hatte. An der Favoritenrolle der Spfr. Steinbach gab es vor dem ersten Spieltag keinen Zweifel. Zu stark trat der Vorjahres-Vize in der Vorbereitung auf. Zu dominant agierten Chris Büttner, Marco Mahler und Stefan Seufert. Am Samstag jedoch wurden die Experten Lügen gestraft. Der Titelaspirant strauchelte. Noch dazu zu Hause. Allerdings gegen einen Kontrahenten, dem ebenfalls einiges zugetraut wird. Schließlich kam die DJK Oberschwappach schon in der Saison 2015/2016 als Aufsteiger sehr gut zurecht und bekam mit dem neuen Spielertrainer Michael Reugels namhafte Verstärkung. Das knappe 2:1 bei den Steinbacher zeigt, dass der frisch gebackene Knetzgauer Gemeindemeister diesen Vorschusslorbeeren durchaus gerecht werden könnte.

…Ausrufezeichen Oldie but Goldie!

Oldie but Goldie: Oberschwappachs Keeper Werner Kraus.

anpfiff.info

Mit Michael Pfaff, der vom Lokalrivalen TSV Knetzgau, für den er in der vergangenen Saison immerhin 13 Mal in der Kreisliga im Kasten stand, nach Oberschwappach wechselte, schien bei der DJK alles für den fußballerischen Ruhestand von Werner Kraus bestens vorbereitet. Mit 52 Jahren sollte der Oldie – in den vergangenen Jahren die Nummer eins bei den Jugendkraftlern – endlich kürzer treten. Ein Plan, der am Samstag zum Auftakt in Steinbach letztendlich nicht einmal eine Stunde lang aufging. Dann verletzte sich Michael Pfaff bei einem Abschlag so schwer, dass er vom Platz musste. Als Ersatz kam Werner Kraus. Und der machte, was er schon in den vergangenen beiden Jahren bei der DJK machte. Er bot eine exzellente Leistung. Vor allem kurz vor dem Schlusspfiff, als er einen sicher nicht schlecht getretenen Freistoß von Stefan Seufert parieren konnte, und somit das 2:1 festhielt. Der „Oldie“ (wieder einmal) als Matchwinner!

…Ausrufezeichen Doppelter Doppelpack!

Doppelpacker: Geusfelds Stephan Körber.

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Dass der SC Geusfeld als erster Tabellenführer der Saison 2016/2017 in die Annalen der Kreisklasse 3 eingehen würde, hatten wohl die wenigsten erwartet. Schließlich hatten Stephan Körber und seine Jungs ein eher durchwachsenes Frühjahr, mit gerade einmal drei Siegen in 13 Begegnungen und teilweise heftigen Niederlagen, hinter sich. Zum Start musste man nun ausgerechnet in einem der vielen Steigerwald-Duelle in dieser Saison beim hoch eingeschätzten Neuling SC Trossenfurt-Tretzendorf ran. Eine Begegnung, in der man durchaus mit einer Niederlage kalkulieren durfte. Herausgekommen ist aber ein in der Höhe mehr als unerwarteter 4:1-Sieg. Den Grundstock dafür legten die doppelten Doppelpacker. Sowohl Jan Müller als auch Spielertrainer Stephan Körber konnten je zwei Treffer erzielen. Eine Offensivleistung, die Lust auf mehr macht. Gemeinsam hatte das Duo, das als einer der gefährlichsten in der Liga gilt, in den vergangenen beiden Runden stolze 69 Tore markiert. Ein Lauf, der sich nahtlos fortzusetzen scheint.