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Artikel veröffentlicht am 31.08.2016 um 12:00 Uhr

Start in der Kreisklasse Nord: FC Hochstadt nun auch mit Frauenteam am Ball!

Erstmals gibt es ab der Serie 2016/17 auch Frauenfußball beim FC 1927 Hochstadt zu bewundern. Auch der Trainer Markus Joswig ist neu bei den Rot-Weißen. Er siedelte erst kürzlich vom Ruhrpott, genauer aus Bochum, in die Maingegend nach Oberfranken über. anpfiff.info hat sich mit dem 46-Jährigen ehemaligen Kampfsportler unterhalten, bei dem der Spaß am Spiel im Vordergrund steht.

Von Dieter Koch

Markus Joswig - welcher das neugegründete Frauenteam beim FC Hochstadt trainiert - fühlt sich bereits nach einem Vierteljahr in Oberfranken sehr wohl.

anpfiff.info

Herr Joswig, der FC Hochstadt schickt zur neuen Saison erstmals ein Frauenteam in den Punktspielbetrieb. Wie kam dies zustande?
Markus Joswig: Ja, auch meines Wissens nach ist es die erste Frauen-Mannschaft vom FC Hochstadt überhaupt. Und ich kann jetzt nach kurzer Zeit nur voller Stolz sagen, dass es ein Super-Team ist. Es war der Vorsitzende Marcel Kellner, selbst aktiver Spieler beim FC 1927 Hochstadt, der es angeregt hat.

Wo kommen die Spielerinnen alle her? Haben sie schon woanders Erfahrungen sammeln können oder sind auch Neulinge an Bord?
Markus Joswig: Da ich erst seit dem 1. Juni 2016 hier im schönen Oberfranken in Hochstadt bin, kann ich leider noch nicht viel zu den umliegenden Vereinen sagen. Nur eines, es sind viele Spielerinnen bei uns dabei, die noch nicht fest im Klub gespielt haben, aber auch einige – wie zum Beispiel Keeperin Sarah Keller, welche Bezirksligaerfahrung mitbringt - die schon länger dem runden Leder nachjagen. Also ist von allem etwas dabei. Dem Spielerkader gehören an Anna Rübensaal, Caro Melzer, Chrissi Walther, Denise Göbel, Elena Templin, Jasmin Dinkel, Kerstin Schmitt, Larissa Rehm, Laura Bauer, Lena Dinkel, Lena Klemens, Leonie Fischer, Linda Fack, Magdalena Göhring, Manu Türks, Michelle Klaus, Milena Melzer, Miriam Streng, Pauline Deuber, Sophie Lapzcyna, Steffi Walther, Theresa Ney und Nina Zöcklein an.

Wieviele Akteurinnen umfasst Ihr Kader und wie verlief die Vorbereitung auf die neue Saison?
Markus Joswig: Wir haben einen Kader von 18 Spielerinnen, seit Juni trainieren wir am Montag, Donnerstag und Freitag um 19.00 Uhr dreimal wöchentlich. Obwohl wir gerade einmal zwei Monate zusammen sind, kann ich jetzt schon wirklich nur eines sagen: Es macht sehr viel Spaß, mit den Mädels zu arbeiten. Unser Motto ist und bleibt: "Wir sind ein Team und spielen aus Spaß, aber auch Freude am Spiel!" Was aber auch sehr wichtig für mich ist und im Vordergrund steht, sind die drei Punkte: Gesundheit, Beruf und Familie, welche vorgehen. Auch im privaten Bereich werden wir einiges unternehmen. Zudem findet nach dem ersten Heimspiel gegen den FC Michelau II am 10. September eine kleine Party statt, zu der alle eingeladen sind.

Sie starten am Wochenende neu in der Kreisklasse Nord. Wie lauten die Ziele im ersten Jahr? Mit welchem Tabellenplatz wäre man am Ende zufrieden?
Markus Joswig: Wie schon erwähnt, kann ich nach meiner kurzen Zeit hier noch nicht viel über die künftigen Gegnerinnen sagen. Aber ganz oben wie schon angesprochen steht das Fair Play bei mir, auch vor, während und nach dem Match. Mit unseren Freundschaftsspielen war ich sehr zufrieden. Mal schauen was die Punktspiele für einen Tabellenplatz bringen.

Konnten Sie schon Erfahrungen als Trainer im Frauenbereich sammeln?
Markus Joswig: Ja, ich habe schon mal als Trainer bei den Frauen gerarbeitet auch bei den Männern unbd in der Jugend war ich als Coach aktiv. In Bochum und Borken.

Schlussatz von Markus Joswig!
Markus Joswig: Ich wurde vom Vorsitzenden Marcel Kellner und vom Spielleiter der Frauen Pascal Hutzel gefragt, ob ich es mir vorstellen könnte mit den Frauen des 1. FC 27 Hochstadt zu arbeiten. Ich habe um Bedenkzeit gebeten und nach dem ersten Training sofort zugesagt. Ich kann es gar nicht beschreiben. Es war von Anfang an so ein „Wir-Gefühl“, dass wir als ein Team zusammengehören und uns gesucht und gefunden haben. So wie für meine Spielerinnen ist es auch für mich etwas ganz Besonderes und daraus ergibt sich das. Wir sind nun die Frauen-Mannschaft des FC Hochstadt, aber auch der Rest des Vereines ist für uns sehr wichtig. Ich kann nur eines sagen, egal ob wir verlieren oder gewinnen, was ich in den Augen der Frauen sehe, ist einfach nur der Spaß am Spielen und das Zusammengehörigkeitsgefühl im Team. Danke an meine Mannschaft, denn jede einzelne ist wirklich was ganz Besonderes für mich. Danke! Ich wünsche mir nur eines, dass alle Vereine sich im Klaren sind, dass es hier um Spaß am Spielen geht aber auch Fair Play. Auch an die Fans unser Appell: Seit fair, wir sind Vorbilder für unsere Jugend, die auch zusieht.

Das Internet-Fußball.portal anpfiff.info bedankt sich für das Gespräch recht herzlich bei Markus Joswig und wünscht ihm und seinen Mädels für die erste Saison alles Gute!

Das Frauenteam des FC 1927 Hochstadt freut sich auf die kommende Saison, die zum ersten Heimspiel sage und schreibe 201 Zuschauer begrüßen konnten.

anpfiff.info

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Steckbrief M. Joswig

Markus Joswig

Spitzname

M Jay

Alter

Geburtsort

Bochum

Wohnort

Hochstadt am Main

Familie

geschieden, 2 Kinder

Nation

Deutschland

Größe

184 cm

Gewicht

94 kg

Beruf

Industriekaufmann & Personal-Trainer, jetzt Rentner

Hobbies

Einst Kampfsportler und Bodybuilder. Sonst alles was mit Sport zu tun hat. Zudem DJ für elektronische Musik (Techno & TechHouse)

Starker Fuß

Rechtsfuß

Lieb.-Position

Torwart

Erfolge

TuS Vorwärts Werne 09, Landesliga/Oberliga

Der BVB und FC Bayernfan begann bereits mit vier Jahren mit Kampfsport. Mit 18 Jahren zog es ihm zum Fußball zum TuS Vorwärts Werne, wo auch Thorsten Legat seine Karriere begonnen hat, der später in der Bundesliga bei Bochum, Bremen, Stuttgart, Frankfurt und Schalke 04 kickte. Durch den Kampfsport hatte er sehr gute Reaktionen, die ihn ins Tor brachten. Leider nach zwei Jahren - nachdem der Aufstieg zur Landesliga erreicht wurde und dadurch die Trainingseinheiten intensiver und mehr wurden - musste er die Handschuhe an den berühmten Nagel hängen, da seine Karriere bei der Bundeswehr vor ging. Dann wechselte er zum Bodybuilding, wo er in den USA seine Ausbildung zum Personal Fitness Trainer absolvierte. Im eigenen Fitnessstudio lernte er auch Olaf Thon kennen, der als Kunde auch sein Freund wurde. Sport war und ist für ihn immer noch sehr wichtig, den er zu 100 Prozent unterstützt, aber auch wirklich alles was es an Sportarten gibt. Durch seine Tätigkeit als Personal Trainer durfte er viele Sportler betreuen, kennenlernen und schätzen. Diese vielen gesammelten Erfahrungen will er gerne weitergeben, um mit Rat und Tat jeder Zeit zu helfen!