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Artikel veröffentlicht am 23.09.2016 um 16:00 Uhr

Das Derby steht vor der Türe: Kann Metzdorf den ATS erneut ärgern?

Für die beiden Stadtrivalen VfB und ATS Kulmbach ist das Derby am Samstag um 17 Uhr in Zielgelhütten das Spiel des Jahres. Geht es nach dem Gesetz der Serie – in den vergangenen Spielzeiten hat jeweils die Heimelf gewonnen - wäre der VfB wieder dran. Und die Chancen der Gastgeber stehen auch nicht schlecht, kommt doch der nominell besser besetzte und höher eingeschätzte ATS Kulmbach mit einer Rumpfelf.

Von Bayerische Rundschau

Armin Eck, Trainer des ATS, hat erneut zwölf Ausfälle zu beklagen. Im Vorfeld sind sich beide Trainer einig. Wenn der ATS so schwach wie zuletzt gegen Kirchenlaibach auftritt, hat der VfB gute Karten auf den Sieg, mit dem er zum Erzrivalen nach Punkten aufschließen könnte.

Grund zum Grübeln hat Klaus Eichhorn derzeit selten.

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VfB-Trainer Klaus Eichhorn war mit dem 2:2 beim Schlusslicht TSV Mistelbach durchaus zufrieden, weiß er doch, dass die Truppe von Spielertrainer Markus Taschner besser als ihre momentane Platzierung ist. VfB-Trainer Klaus Eichhorn: „Es war ein intensives Spiel. Mistelbach steht zu Unrecht hinten drin, denn die Mannschaft hat viel mehr Potenzial.“ Für Eichhorn ist das Stadtderby der absolute Saisonhöhepunkt. „Der ATS hat natürlich eine andere Erwartungshaltung als wir, aber ich traue meiner Mannschaft zu, dass sie am Samstag was reißen kann. Der ATS hat natürlich richtig gute, talentierte Spieler, die sich aber erst an die Liga gewöhnen müssen. Unser Erfahrung in der Breite kann eine Rolle spielen, und wir gehen jedenfalls mutig in das Stadtderby.“

Kann der VfB die Fehler nutzen?

Angst hat ihn jedenfalls der jüngste Auftritt des ATS gegen Kirchenlaibach nicht gemacht: „Wenn wir sie nochmal so erwischen, dann rechne ich mir etwas aus“, sagt er, wobei er natürlich um die großen Personalsorgen seines Trainerkolleges Armin Eck weiß: „Man merkt einfach, dass die Truppe sehr jung ist, hochtalentiert, aber aufgrund der Jugend eben auch anfällig für Fehler.“ Doch auch der VfB hat personelle Sorgen. So musste Stammtorwart Samuel Flieger in Mistelbach wegen einer Gehirnerschütterung ausgewechselt werden und zwei Tage im Krankenhaus verbringen. Ersatzkeeper Claudio Dresel befindet sich beruflich in China. Sollte Flieger bis heute nicht wieder fit sein, stünde Michael Hein, der beim SSV Kasendorf auch schon in der Landesliga gehalten hat, Gewehr bei Fuß. Große Stücke hält VfB-Trainer Klaus Eichhorn auf seine Neuzugänge: „Die Verstärkungen waren extrem wichtig, denn die Liga ist verdammt stark. Sie haben unsere Mannschaft nach vorne gebracht.“

Bange Blicke prägten die Gesichter von Armin Eck und seinem Assistenten Charly Erllmann in den letzten beiden Jahren in Metzdorf.

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ATS-Coach Armin Eck kann zwar Christian Auner wieder einsetzen, dafür fehlt diesmal Johannes Adam. So fehlen dem ATS zum Derby wie schon gegen Kirchenlaibach zwöl Akteure, darunter ganz wichtige wie Regisseur Florian Böhmer oder Torjäger Christopher Klaszka. Die Personalmisere will Eck aber nicht als Ausrede für die dürftige Leistung beim 1:1 gegen Kirchenlaibach gelten lassen: „Wir hatten natürlich eine sehr junge Mannschaft, phasenweise standen fünf 18-Jährige auf dem Platz. Sie haben ihre Sache auch gut gemacht. Doch die etablierten Spieler um sie herum waren nicht in bester Verfassung.“ Dennoch hätte sein Team die Partie gewinnen müssen, vergab aber eine Riesenchance zum 2:1. Die aktuelle Phase sei ein Lernprozess für die Mannschaft. „Viele von unseren jungen Spielern müssen sich erst an die starke Herren-Bezirksliga gewöhnen. Da werden einfach Fehler konsequent besttraft.“ Für das Derby sieht Armin Eck keinen Favoriten. „In einem Derby entscheidet meist die Tagesform.“ Der ATS-Coach ist sich nur sicher: „Wenn wir uns so wie gegen Kirchenlaibach präsentieren, haben wir am Samstag keine Chance gegen den VfB.“ Sein Team müsse sich hundertprozentig reinhängen, um nicht auch das dritte Derby in Folge beim Stadtrivalen zu verlieren, den Eck als „extrem kampf – und laufstarken Gegner“ bezeichnet, „der nur auf Fehler des Gegners lauert“. Nichtsdestotrotz hofft Eck, endlich die Serie brechen zu können, wonach in den vergangenen beiden Jahren stets die Heimmannschaft gewonnen hat.

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