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Artikel veröffentlicht am 09.10.2016 um 21:30 Uhr

Spieltag akutell: Peesten stürzt Tabellenführer in der Nachspielzeit

SPIELTAG AKTUELL Mit seinem Tor in der Nachspielzeit sorgte Tobias Geppert für die Überraschung des Spieltags. Dank des Treffers des 29-Jährigen bezwang der SSV Peesten in einer torreichen Partie den Tabellenführer aus Ramsenthal. Offenbar haben verrückte Ergebnisse zwischen beiden Mannschaften schon so etwas wie Tradition. Schon in den Vorjahren lieferten sich beide einen offenen Schlagabtausch.

Von Thomas Nietner

"Vor ein paar Jahren haben wir schon einmal 4:3 gegen Ramsenthal nach einem ähnlichen Spielverlauf gewonnen. Beide spielen immer offensiv und mit offenem Visier. Offenbar muss es daher so torreich sein", erinnert sich Oliver Popov. Und auch in dieser Saison sollte es im Aufeinandertreffen beider Mannschaften nicht weniger spektakulär abgehen. "Das war schon verrückt", blickt der Peestener auf das Neun-Tore-Spiel zurück, in dem die SSV-Elf in Führung ging, aber die Gäste nach der Einwechslung von Spielertrainer Benjamin Bucksch umgehend zurückschlugen. "Der ist schon eine Waffe", zieht der Peestener Spielleiter den Hut vor dem ehemaligen Bayernligaspieler, der wieder mehr Schwung in das Spiel des ersatzgeschwächten Tabellenführers brachte. Aber die Gastgeber waren dennoch in der ersten Halbzeit überlegen. "Wir haben nur versäumt, die Tore zu machen", analysiert der 37-Jährige die erste Hälfte, in der die Rot-Weißen zwar 3:1 in Front lagen, aber eben den vierten Treffer nicht nachlegten. Dass es überhaupt so weit kam, lag aber auch an den Gästen, die hohes Risiko gingen und hoch standen. Das ermöglichte den Hausherren natürlich auf der anderen Seite Torchancen. "Für uns waren die Tore daher recht einfach", erzählt der frühere Kasendorfer.

Erzielte den Siegtreffer in der Nachspielzeit: Tobias Geppert (rot)

anpfiff.info

Ärgerlich, denn kurz vor der Pause kassierten die Gastgeber noch den 3:2-Anschlusstreffer: "Wir müssen das 4:1 machen. Stattdessen kassieren wir das 3:2. Dazu noch durch so einen unberechtigten Elfmeter." Es änderte aber nichts daran, dass die erste Halbzeit an die Heimelf ging. Im zweiten Durchgang dann ein anderes Bild: Ramsenthal schlug zurück und drehte die Partie nach Toren von Sascha Ruckriegel und erneut Benjamin Bucksch. "Wir waren da völlig von der Rolle", berichtet Oliver Popov. Als der Tabellenführer aber das fünfte Tor verpasste, schlug Peesten in der Schlussphase doch noch zurück: Stefan Ellner glich vom Elfmeterpunkt aus, ehe Tobias Geppert seine Elf in der Nachspielzeit jubeln ließ. "Ramsenthal hätte den Sack zumachen können. Wir kommen durch einen unnötigen Elfer wieder ran. Ein langer Ball und ein Lupfer von Tobi reichten dann schließlich zum Heimsieg", so Oliver Popov, der zwei Teams auf Augenhöhe sah. Nach zuvor vier sieglosen Partien bleibt man in Peesten auf dem Boden. "Es war wichtig die Durststrecke zu beenden", weiß der Peestener. Nicht mehr nicht weniger. Nach einem guten Saisonstart hatten sich die Rot-Weißen auf dem Polster ausgeruht. Den Dreier sieht Oliver Popov daher als weiteren Schritt zum Klassenerhalt. In der verrückten Liga sei schließlich alles möglich. Auch ein Sieg gegen Kupferberg nächste Woche? Der Absteiger konnte dank der Unterstützung aus Peesten die Tabellenspitze zurückerobern. "Wir werden da alles raushauen. Wenn es langt, dann nehmen wir da gerne Punkte mit", weiß Oliver Popov auf der anderen Seite aber auch um die Schwere der Aufgabe im Oberland: "Die haben ein Heimspiel und Kerwa. Das macht die Sache nicht leichter."

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Ergebnisse Kreisklasse 4

Samstag, 08.10.2016

TSV Kulmbach

Kasendorf 2

2:2

Sonntag, 09.10.2016

1:2

5:4

6:1

3:0

1:1

2:1

2:1

Tabelle Kreisklasse 4

Pl.

Team

Tore

Pkt

FC Kupferberg (A)