Seelacher Babysturm trifft nach Belieben: Trainer Schiller: „In bin zufrieden!“ - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 04.08.2008 um 14:59 Uhr
Seelacher Babysturm trifft nach Belieben: Trainer Schiller: „In bin zufrieden!“
Die Spannung steigt, bevor es losgeht. In den A-Klassen gibt es einige Kandidaten, die die Liga gern nach oben verlassen wollen. So startete auch der SV Seelach hoffungsfroh in die neue Spielzeit und empfing die Kreisliga-Reserve des SV Neuses. Und die erlebten ein Debakel. Zwei „Seelicher“ Nachwuchsleute sorgten nämlich für mächtig Wirbel.
Von Christian Dotterweich
„Der Start ist natürlich voll geglückt!“ Es kann man dem Seelacher Trainer Michael Schiller auch nicht verdenken, dass er zufrieden ist. Nach dem mehr als deutlichen 9:0-Auftakt-Sieg gegen die „Flößer“ hängt der Himmel beim SVS voller Geigen. Der ehemalige Kreisligist versucht seit dem Abstieg aus der Kreisklasse 2004/05 nun wieder aufzusteigen. Doch selbst die 25 Tore von Marco Seibold reichten letzte Saison nicht aus, um eine Stufe höher auf der Ligenleiter zu klettern. Nach dem der Goalgetter den Verein Richtung Kreisklassen-Absteiger Hummendorf verließ, waren die Seelacher auf neue Kräfte angewiesen. Und da gab man den beiden Nachwuchsstürmern Sven Becker und Ralf Jüngling die Möglichkeit, sich zu etablieren. Bei ihrem ersten Punktspiel in der Herrenmannschaft, dankten sie es mit einigen Toren. Alleine der 18-jährige Jüngling traf mit zwei Hattricks sechs Mal.

"Er ist schon ein guter Fußballer!"

„Der Sven hat zwar hat getroffen, aber dafür drei Tore ausgelegt!“ Die Leistung seines zweiten Stürmers will der Coach nicht schmälern. Dennoch steht Ralf Jüngling mit sechs Glocken im ersten Spiel im Mittelpunkt. Er ist einer von fünf A-Jugendlichen, die heuer in die Mannschaft integriert werden sollen. Über seinen „Bomber“ kann der Trainer nur Gutes berichten: „Er ist schon ein guter Fußballer“, so Schiller über Jüngling, „er setzt nach, ist vor dem Gegner am Ball, laufbereit und arbeitet viel für die Mannschaft.“ Mit dem jungen Kicker hat Schiller nun einen waschechten Strafraumstürmer zur Verfügung. Und das Beste: „Die Mannschaft setzt sich lauter Einheimischen zusammen.“ Diese Tatsache und dass die Mannschaft heuer verjüngt werden konnte (der älteste Spieler ist Libero Dragan Milicic mit 32 Jahren), lässt die Hoffnungen in Seelach wieder wachsen.

Nächstes Spiel gegen Wacker Haig II

Denn „Ziel ist der Aufstieg“, sagt Michael Schiller. Da ab der Winterpause erneut zwei dann 18-Jährige zum Kader stoßen, dürfte die Quantität in jedem Fall ausreichend sein. Nach dem 9:0 mit dem Baby-Sturm Becker/Jüngling will der Trainer jetzt „so lange wie möglich vorne mitspielen“. Dass es nicht einfach wird, ist klar. Seibelsdorf, Schmölz, Kronach II, die Kreisklassen-Absteiger Thonberg und Hummendorf (mit dem Ex-Seelacher Stürmer Seibold); die Liste der potenziellen Aufstiegskandidaten ist lang in der A-Klasse 1. Am Samstag müssen die Seelacher zur Reserve von Wacker Haig. Schiller: „Bei den Reserven weiß man nicht, wie man dran ist. Da kommt es darauf an, wann die Erste spielt und wer dementsprechend in der Zweiten eingesetzt wird.“ Dennoch „sollte es kein Problem mit einem Sieg sein“. Die Mannschaft in Seelach kennt sich gut unternimmt gemeinsam viel, so dass der Trainer sich „glücklich schätzen kann“, da alle beim Training voll mitziehen. Und aktuell die Tabelle in der AK 1 anführt.

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