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Artikel veröffentlicht am 07.08.2008 um 00:00 Uhr
Vor dem Derby in der Bezirksliga: In Sack um die Ehre
Nicht die schlechteste Liga für die Fürther, die heuer auf einige Derbys zählen können. Das erste startet am Sonntag gegen den Post-SV Nürnberg. Weil das Stadion und Gelände des ASV auf Vordermann gebracht wird, findet das Spiel beim TSV Sack statt. Egal wo, anpfiff ist live dabei in der Boxdorferstraße 51.
Von Christian Dotterweich
Der erste Spieltag
Im Aufsteiger-Duell trennten sich der ASV Fürth und der SC Rupprechtstegen 2:2-Unentschieden. Zumindest nicht verloren, dürften sich die Fürther im Nachhinein denken. Der Start in die Bezirksliga wäre beinahe in die Hose gegangen, denn die Heimelf lag zur Pause mit 2:0 vorne. Alexander Pfarrherrs Elfmeter in der 88. Minute rettete den Fürthern dann wenigstens noch einen Zähler. Die Elf von Reinhold Fischer dürfte nun gewarnt sein. In der Bezirksliga weht ein rauerer Wind und es warten alt eingesessene Teams, die über lange Jahre Erfahrung im höherklassigen Fußball verfügen.

Im ersten Spiel verlor Post-SV-Coach Stephan Adler mit seinem Team.
privat
Die Adler-Elf vom Post-SV startete nach dem „Regenerations-Jahr“ letzte Saison als Titelkandidat in die Runde – und legte eine Bauchlandung hin. Im Heimspiel-Auftakt mussten sich die Postler 1:2 gegen den FC Stein geschlagen geben. Ex-Landesligist FCS holte die Gelb-Blauen schnell auf den Boden. Besonders schmerzlich für die Heimmannschaft: Vier Minuten vor dem Ende sah Christian Arzberger nach einer Notbremse Rot. Verloren in doppelter Hinsicht: Drei Punkte und einen Spieler.

Der Vergleich
Auferstanden aus Ruinen? Naja, ganz so dramatisch ist es nun auch wieder nicht beim ASV Fürth. Dennoch war der Verein mit seiner schmucken Tribüne lange Jahre von der (Bezirksebenen-)Bildfläche verschwunden. Die ehrwürdige Anlage überlebte genauso wie der Verein die Niederungen der Klassen. Mit einer hungrigen Truppe will sich Coach Fischer in der Bezirksliga nun etablieren. Markus Bauernfeind, Michael Düll oder Patrick Reichenauer sind junge Spieler mit Perspektive und höherklassiger Erfahrung. Das Team muss nun wachsen und auch gegen ausgebuffte Mannschaften bestehen können.

Im riesigen Verein Post-SV Nürnberg (15.000 Mitglieder) ist der Fußball nicht die größte Abteilung und folglich kämpfen die Abteilungsleiter um ihr Recht. Trotzdem führte Stephan Adler das Team 2004 in die Bezirksoberliga. Drei Jahre maß man sich mit den besten auf Bezirksebene. Nach dem Abstieg und dem vierten Platz in der Vorsaison, wird der Post-SV heuer zum Kreis der Favoriten gezählt. Die Mannschaft ist zusammengeblieben und wird wieder auf die Trefferqualitäten von Alexander Johnson und Stefan Kühnlein hoffen. Wehrmutstropfen natürlich die Rot-Sperre von Abwehr-Spieler Arzberger.

Das Resümee
Jung und willig trifft auf jung mit Erfahrung. Wenn Andi Niklaus beim Post-SV nicht eingreift, hat sowohl der Post-SV, als auch der ASV Fürth eine junge Mannschaft am Start. Vorteil ASV: Die Euphorie nach dem Aufstieg ist immer groß und die Truppe kennt sich gut. Vorteil Post-SV: Ebenfalls jung, aber eingespielter und schon mit BOL-Erfahrung. Ob das Derby seine eigenen Gesetze schreibt oder nicht wird in Sack um 16.45 Uhr entschieden sein.

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