Launischer Altstädter Nachwuchs: Micha Pietzonka: "Es war nicht alles schlecht" - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 29.11.2016 um 18:00 Uhr
Launischer Altstädter Nachwuchs:
Micha Pietzonka: "Es war nicht alles schlecht"
Zumindest der Ausklang mit zuletzt zwei Siegen war versöhnlich. Allerdings konnte sich der SpVgg-Nachwuchs bisher noch nicht, wie auf der Jakobshöhe erhofft, an der Spitze mit festsetzen. Dazu waren die Leistungen der Pietzonka-Schützlinge in der Vorrunde einfach zu wechselhaft. Dennoch sieht der Jugendtrainer im kommenden Jahr eine Perspektive nach oben.
Von
Hans-Jürgen Wunder
Am Ende kam sogar Tabellenführer Quelle Fürth ins Trudeln. "Ich denke, es ist nicht normal, wenn du als Spitzenreiter 13 Gegentreffer in drei Partien kassierst. Aber ich bin mir sicher, dass die Fürther in der Rückrunde wieder ganz anders auftreten werden und sich den ersten Platz nicht mehr nehmen lassen. Die sind bestimmt froh, dass jetzt für dieses Jahr Schluss ist, während wir gerne noch einmal gespielt hätten", bedauert Michael Pitzonka den Vorrundenausklang, der mit seiner Truppe jetzt ebenfalls den Weg in die gut geheizten Hallen antreten muss. Denn zumindest am Ende der Hinserie ist es beim Altstädter Nachwuchs ganz ordentlich gelaufen. Dagegen war zu Beginn nicht nur in Fürth weit mehr als die 3:6-Niederlage drin. "Ich konnte da selbst leider nicht mit dabei sein. Aber mir wurde von Fabian Kolb und Thomas Sebald berichtet, dass wir lange Zeit dran waren und erst nach der Pause entscheidend ins Hintertreffen geraten sind." Mit neun Zählern Rückstand hat man allerdings die Quelle, und damit die Tabellenspitze, bereits aus den Augen verloren.
Mit acht Treffern bisher erfolgreichster SpVgg-Stürmer: Nino Müller (in gelb)
anpfiff.info
Auf der Suche nach der Konstanz
"Es war wahnsinnig schwer, die Stammelf zu finden. Das hat schon in der Vorbereitung begonnen. Da hast du gedacht, ein Spieler gehört unbedingt in die Mannschaft und dann kam bei ihm plötzlich ein rapider Leistungsabfall", stöhnt Michael Pietzonka. Nachdem das nicht nur bei einzelnen Akteuren, sondern auf breiter Basis auftrat, kam der Übungsleiter richtig ins Rudern. "Eigentlich kann ich mir das nicht so recht erklären. Bei den ehemaligen B-Jugendlichen könnte man ja noch die kurze Pause als Begründung anführen. Aber das betrifft sie ja nicht alleine. Also bleiben nur die üblichen Erklärungsmuster wie die zahlreichen, angehenden Abiturienten, die Freundin oder die Pubertät." Deshalb war es für den Spvgg-Coach natürlich schwer, eine feste Formation zu finden. Und auch bei den Ergebnissen selbst spiegelte sich das ständige Auf und Ab wieder. Auf dem heimischen Kunstrasen wurde fast alles gewonnen wurde und auswärts war regelmäßig außer Spesen nichts gewesen. "Vielleicht liegt das ja daran, dass wir fast nur noch in Neudrossenfeld trainieren, wo wir zwar hervorragende Bedingungen vorfinden. Aber wenn es dann auf einen richtigen Rasenplatz geht, ist das doch wieder etwas anderes", versucht Pietzonka, die magere Auswärtsbilanz zu ergründen. In vier Partien auf fremden Plätzen gab es nur einen Zähler. "Schon das Auftaktspiel in Schwabach dürfen wir niemals verlieren. Wir kassieren gegen einen schwachen Gegner durch einen Sonntagsschuss den Ausgleich, unsere Stürmer bekommen an diesem Tag überhaupt nichts auf die Kette und dann fängst du dir kurz vor Schluss auch noch das entscheidende Ding ein." Und auch der Auftritt in Coburg war mehr als unglücklich. "Wer weiß, wie die Partie läuft, wenn wir unseren Strafstoß nicht verschießen. So leisten wir uns erneut einen Riesenschnitzer, als der Ball einem Abwehrmann unter den Fuß durchrutscht - und schon stehst du wieder mit leeren Händen da."
Defensivmann Noah Ismail (re.) hat bereits ein Jahr U19-Landesliga auf dem Buckel.
anpfiff.info
"Wollen noch den zweiten Platz"
Trotz der Widrigkeiten der Vorrunde möchte Micha Pietzonka mit seiner die U19-Truppe zumindest an Platz 2 ranschnuppern. Mit einem Sieg im Nachholspiel gegen Großbardorf würde der Abstand auf die Bamberger, die man im Hinspiel mit 3:2 bezwungen hatte, nur noch drei Zähler betragen. Und auch die Stammelf nimmt langsam Konturen an. "Im Tor muss zwar Fabio Kormann immer wieder bei der Zweiten mit aushelfen, aber wenn er da ist, macht er einen guten Job." Dagegen wird Jonas Lindner, der auch in der Innenverteidigung spielen kann, künftig eher im defensiven Mittelfeld auflaufen, wo er seine Qualitäten nach vorne besser einsetzen kann. Auf dem Flügel dürfte Lars Stachowski dagegen gesetzt sein, der seine Verletzung ebenso wie Defensivmann Fabian Möckel überwunden hat,, nachdem der mit Außenbandriss pausieren musste. Und ganz vorne ist Sturmtank Nino Müller zu finden, der von Zehner Jannik Hannemann unterstützt wird. Nach der "verkorksten Vorrunde" hat man die Hoffnung auf die Relegation aber noch nicht aufgegeben und wird voraussichtlich mit gleichem Personal ins neue Jahr gehen. "Ich denke jetzt positiv. Aber natürlich kann es mir passieren, dass sich noch ein oder zwei Spieler kurzfristig abmelden", denkt Pietzonka besonders an die Akteure, die bisher kaum zum Einsatz gekommen sind.
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